¬Eine¬ Bildhauerwerkstatt des Barocks: Die Benedetti und Dominikus Moling.- (Beihefte zum "Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst" ; 7)
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Autore:
Lutterotti, Otto ¬von¬ / Otto R. v. Lutterotti
Luogo:
Bolzano
Editore:
Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica:
84, [35] S.
Lingua:
Deutsch
Soggetto:
p.Benedetti <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Moling, Dominicus
Segnatura:
D II Z 193/Beih.7 (3.Expl.) ; D II Z 193/Beih.7 (2.Expl.) ; D II Z 193/Beih.7 (1.Expl.) ; II Z 193/Beih.7
ID interno:
166881
bemerkbar macht. Die Faltensprache arbeitet hier mit größeren Motiven, besonders charakte ristisch ist, wie schon gezeigt, das vordere Mantelende. Erst bei genauerem Zusehen ergeben sich Verbindungen mit der Domplastik in Bressanone, so in den kleineren, wie Teig gezogenen Faltenpartien, der Silhouette des Mantels, den Händen. Feulner bemerkt in seinem kurzen Abschnitt über Moling (S. 52 in „Skulptur und Malerei des 18. Jahrhunderts in Deutschland'), daß die spachteiförmig hingestrichenen Falten
des Über wurfes am Mantel der Mutter Gottes an die Technik des Lehrers erinnern. In der Tat ergibt sich hier ein weiteres Vergleichsmoment zu einer Stil phase Permosers (vgl. Michalski Abb. 63, 76, 86), das besonders für St. Katharina in Bressanone (Abb. 42) fruchtbar ist. Die St-Johannes-Nep.-Gruppe verdankt nach der Tradition einem Gelöbnis des Künstlers, der etwas benommen (Spergs: „vini amans'!) in den Bach gefallen war, ihre Entstehung. Leider ist auch diese Gruppe (in Lebensgröße) schlecht gefaßt
. Der Heilige schwebt kniend auf einer schön verteilten Wolkenmasse. Ein Engelchen zu Füßen mit der Mär tyrerpalme legt den Finger auf den Mund, ein zweites trägt links ein Kruzifix herbei, rechts lugen zwei putzige Köpfchen aus den Wolken. St. Nepomuk, bekleidet mit Soutane, Ghorrock, Hermelin (vgl. den hl. Bischof in Riva, St. Oswald in Bressanone!), hält in der Linken sein Birett, die Rechte wiederholt die Geste der Madonna. Elegisch wendet sich der kleine Kopf seitwärts. Eine durchaus geschlossene