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1939
¬Die¬ Viertel Eisacktal und Pustertal.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 3/4)
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Pagina 259 di 421
Descrizione fisica: XI, S. 331 - 737
Lingua: Deutsch
Segnatura: II Z 92/40,3-4
ID interno: 105176
Stadtgericht Bruneck die Stadt gelegen. Nachdem die Stadt in Bruneck erbaut worden sei, seien auch, alle jene Rechte dorthin übertragen worden, es würden hiemit dort seitens des Hoch stiftes nur alte Rechte ausgeübt, keine neuen angemaßt 1 ). Dieses Gericht dürfte weniger mit der allgemeinen Immunität des Hochstiftes zusammen hängen, denn aus dieser Wurzel ist ja in dem gleichen Örtlichen Bereiche des Amtsgericht zu Aufhofen oder Bruneck erwachsen; die gerichtliche Aussonderung des Platzes

zu. Stegen und dann zu Bruneck ist vielmehr infolge des Wesens von Markt und Stadt und der diesem innewohnenden Neigung, füx ihren Bereich eigene Niedergerichte zu bilden, geschehen. Im J. 1316 erklärten die Stände des Hochstiftes Brixen „wegen des Gerichtes zu Bruneck, daß der Richter des Herrn Bischofs zu richten Gewalt habe, sowohl in der Stadt wie in den beiden Dörfern, die man Ragen heißt, bei der Kirche und jenseits der Brücke' und daß zur Wache und Steuer sowohl die Handwerker wie die Kauf- leute

des Ortes beitragen müssen 2 ). Ragen, die ältere Ansiedlung als die Stadt Bruneck, ist dann mit dieser räumlich und wirtschaftlich so enge verwachsen, daß ihre Einwohner die Rechte und Pflichten der Stadtbürger, darunter auch deren Gerichtsstand erhielten. Neuerlich ein Beweis, daß die Stadtgerichtsbaikeit sich gemäß des spezifischen Charakters der städtischen Niederlassung entwickelt hat. Laut der Urbare des Hochstiftes bezog dieses außer der Stadtsteuer, die von den einzelnen Häusern zu leisten

war und noch 1309 als „Hofstattpfennige' bezeichnet werden (Sinnacher 5 S. 80), von den Gründen im Stadtbereiche keine Abgaben. Jene Gebäude, die in diesem dem Hochstifte grundherrlich angehörten, unter standen nicht dem Stadtgericht, sondern dem Amtsgericht Bruneck. Obwohl der Markt- und Stadtcharakter Brunecks seit 1300 feststand und seine hausgesessenen Einwohner stets als Bürger bezeichnet werden (vgl. AB. 3 Nr. 921-ff.), heißt der Richter und das Gericht der Stadt noch lange einfach „Richter zu Bruneck

', erst seit etwa 1420 wird dafür der Titel „Stadtrichter' üblich 3 ). Ursprünglich besaß das Stadtgericht Bruneck seiner Entstehung gemäß nicht die hohe oder Blutgeiichtsbarkeit, sondern die von ihm eines todeswürdigen Verbrechens verurteilten Missetäter mußten, wie auch die bereits erwähnte 1 ) Sinnacher, Beitr. 5, 66 f. die Or.-Notiz steht in einem Urbar d. Hochstiftes Brixen von 1320 Reichsarchiv München, Brixen Cod. 226 f. 99 siehe Fajkmajer in Forsch, etz. z. Gesch. v. Tirol 6, 238

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1939
¬Die¬ Viertel Eisacktal und Pustertal.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 3/4)
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Pagina 265 di 421
Descrizione fisica: XI, S. 331 - 737
Lingua: Deutsch
Segnatura: II Z 92/40,3-4
ID interno: 105176
Oberamtsgerieht Bruneck Die über dieses ganze Gebiet verstreuten Meierhöfe und Güter des Hochstiftes Brixen haben gemäß seiner Immunität jedenfalls seit jeher die Befreiung von der gräflichen bzw. landrichterliehen Gewalt genossen und die sich daraus ergebenden Befugnisse wurden vom Vogte des Hochstiftes ausgeübt. Ob aber der Gerichtstag (placitum), der gerade in A mit ofen im J. 1182 vom Bischöfe Heinrich von Brixen und seinem Vogte Markgraf Berchtold von Andechs abgehalten worden

über den grtmdherrlichen Besitz des Hochstiftes Brixen nicht mehr der Vogt, nunmehr der Graf von Tirol und Görz, ausgeübt, sondern das Hochstift hat jene Beinen grundherrlichen Beamten selbst übertragen (s. oben S. 339ff.). Das zeigt für das Pustertal zuerst die Erklärung der Rechte des Hochstiftes vom J. 1316, wornach die bischöflichen Pröpste über alle brixnerischen Stiftsleute in und außer der Stadt Bruneck, wo immer sie gesessen seien, zu richten haben (Sinnacher, Beitr. 5 S. 104). So entwickelte

sich die ursprünglich urbariale Organisation zu einem wenn auch territorial nicht geschlossenen Gerichte, das demgemäß seit Ende des 15. Jh. als „Amts- oder Oberamtsgericht Bruneck' bezeichnet wird 1 ). „Ober amt' wurde das Amt Bruneck deshalb genannt, weil es selbst wieder in einzelne Propsteien zerfiel. Dem Amtmann oder, wie er später genannt wird, Oberamts pfleger von Bruneck, stand ein eigener Amtsgerichtsschreiber und Erohhbote zur Seite; im 18. Jh. war das Amt des Oberamtepflegers und bischöflichen Haupt

mannes zu Bruneck vielfach in einer Person vereinigt 2 ). Nach seiner Entstehung und seiner ganzen inneren Struktur sowie seiner Kom petenz ist das Oberamtsgericht Bruneck ein Seitenstück zum Hofgericht Brixen, von ihm eigentlich nur durch seinen räumlichen Bericht geschieden. Als echtes Immunitätsgericht hat es auch nie die volle Blutgerichtsbarkeit ausgeübt, sondern nur die Befugnis, die einer Malefiztat verdächtigen Personen zu untersuchen und wenn sich der Verdacht begründet

hatte, sie an das Stadtgericht Bruneck zur endgültigen Aburteilung und Exekution auszuliefern 8 ). Das Oberamtsgericht 1 ) Die erste ausdrückliche Erwähnung dieses Amtstitels findet sich m einem Urbar des Amtes Bruneck vom J. 1480: „Das Gotshaus Brichsen hat sein geordnet zwen Vischer albeg gehabt zu Stegen, dieselben gehörn auch mit dem Gericht unter des Gotshaus Ambtrich ter'. 1466 beklagt sich Herzog Sigmund gegenüber dem Grafen Leonhard von Görz, daß Balthasar von W elsberg und dessen Eich ter zu St. Michelsburg

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1939
¬Die¬ Viertel Eisacktal und Pustertal.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 3/4)
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Pagina 258 di 421
Descrizione fisica: XI, S. 331 - 737
Lingua: Deutsch
Segnatura: II Z 92/40,3-4
ID interno: 105176
85. Stadtgericht Bruneck* (Hochstift Brixen). Lage : Die Stadt und ihr landwirtschaftliches Nutzungsgebiet in der Mitte des Mündungsbeckens Pustertal—Ahrntal. — Einwohnerzahl: 1700 im Jahre 1780 1 ). Das Dorf Ragen (locus Ragova), das dann zur östlichen Yorstadt von Bruneck geworden ist, wird als Besitz des Hochstiftes Brixen seit dem 10. Jh. erwähnt auf Grund der Schenkung einer edlen Frau namens Schwanhild. Daneben hat Bischof Bruno von Brixen seit 1250 das Schloß und den Markt Bruneck

, die nach ihm benannt sind, erbauen lassen 2 ). Laut einer Aufzeichnung von angeblich 1277 hat Bischof Bruno verordnet, daß die Verwaltung des „Gerichtes zu Braunegk' nicht 2u Lehen gegeben, sondern hiezu von i hm jeweils ein Richter bestellt werden solle und ebenso die Burghut des Schlosses. Es ist aber nicht sicher, ob diese nur in Ab schrift des 16. Jh. erhaltene Urkunde wirklich echt ist 3 ). Daß aber damals bereits für den Markt und die Stadt Bruneck ein eigenes Gericht bestanden hat, wird durch mehrere Belege

aus den nächsten Jahren be zeugt. So hat Bischof Landulf im J. 1298 „theloneum et steuram oppi di in Brunek' um 100 Mark verpfändet und im J. 1305 erließ er den Bürgern von Bruneck diese Steuer, wenn sie an dem Markte und an der Ringmauer, wie Bischof Bruno (1250— 1288) begonnen habe, weiter bauen. 1309 verleiht er dem Jakob Trautson zur Burg hut des Schlosses Bruneck die E ink ünfte aus dem dortigen Marktgericht 4 ). Zur selben Zeit sind aber auch schon Streitigkeiten zwischen dem Bischof von Brixen

und dem Grafen von Görz als Landesherrn des umliegenden Landgerichtes wegen dieses Stadtgerichtes zu Bruneck ausgebrochen. Ini J. 1305 ließ in dieser Sache Bischof Johann den Grafen erklären: Nach allgemeinem Gedenken sei das Gericht des Hochstiftes früher zu Alten Stegen (ein Dorf westlich von Bruneck) gehalten und dahin seien die Wachten und Steuern geleistet worden, denn dort sei damals x ) Die Tabelle in I.Ferd. Dip. 994 gibt für Bruneggen 2249 Einwohner an, da aber die Stadt im J. 1840 1660 Einwohner

zählte, sind in jene erstere Ziffer wohl die Angehörigen dea Amts gerichtes Bruneck einbezogen. 2 ) Acta Tirol. 1 S. 284; Fischnaler, Wappenbuch der Städte Tirols S. 68 f. Stolz, Deutschtum in Südtirol 4 S. 141, 165 u. 193; Tschurtschentaler, Brunecker Heimatbuch 1928 S. 20. — Ein „civis de Bruneke' wird erstmals 1266 erwähnt ( Santifaller, Brix. Urk. S. 165), das weist darauf hin, daß Bruneck damals bereits eine Bürgergemeinde, Markt oder Stadt gewesen ist. Die von Fischnaler a. a. O. mitgeteilte

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1939
¬Die¬ Viertel Eisacktal und Pustertal.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 3/4)
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Pagina 260 di 421
Descrizione fisica: XI, S. 331 - 737
Lingua: Deutsch
Segnatura: II Z 92/40,3-4
ID interno: 105176
Entstellung und Verhältnis zum Landgericht; Vergabungen Erklärung der Brixener Stände von 1316 zugibt und das Privileg von 1371 darlegt, mit Gewand und Gürtel umfangen am Stadtgraben vom Richter zu Bruneck dem Landrichter des Grafen von Gorz ausgeliefert werden. Erst ein Privileg de» Kaiser Karl IV,, für den Bischof von Brixen vom 4-. Okt. 1371 hob diese Abhängig keit auf und gestattete den „Hauptleuten, Burggrafen, Pflegern, Richtern und Bürgern von Braunegg' 5 auf ewige Zeiten

an den schädlichen Leuten, die sie zum Tode verurteilen, diese Strafe selbst zu vollziehen und hiezu einen Nach- richter zu halten und einen Galgen außerhalb der Stadt, aber auf des Gottes hauses von Brixen eigenen Boden zu errichten. Bald nachher, im J. 1378 übertrug Bischof Friedrich dem Hauptmanne von Bruneck auch die Gerichtsbarkeit, die bisher das Hofgericht von Brixen in der Stadt Bruneck ausgeübt hat, was sich wohl auf die Berufungen von den Urteilen der ersten Instanz bezieht 1 ). Die Irrungen

, die im 15. Jahxh. sich zwischen den Fürsten von Görz und Brixen wegen des Stadtgerichtes zu Bruneck ergaben, wurden durch die Schiedssprüche Erzherzog Sigmunds vom J, 1495 und K. Maxens von 1498 durchaus zu Gunsten des Hoch stiftes und im Sinne des überlieferten Rechtszustandes erledigt. Das Stadtgericht behauptete die Vollziehung der Todesstrafe und den eigenen Galgen 2 ). Gegen die oben S. 562 f. mitgeteilte, die Unabhängigkeit des Stadtgerichtes schmälernde Weisung des Gerichtes St. Michelsburg vom J. 1501

hat jenes sofort Ein spruch erhoben und faktisch Recht behalten. Der Stadtrichter von Bruneck war auch später bis 1802 regelmäßig vom Bischöfe mit „Acht und Bann' versehen und das übergeordnete Kriminalgericht für das Oberamtsgericht Bruneck und das Gericht Antholz 3 ). Der Stadtrichter von Bruneck war laut der Stadtordnung des 15. Jh. vom Bischof aus der Bürgerschaft zu ernennen und war dem Hauptmanne des Schlosses Bruneck unterstellt. Als Bischof Johann 1374 dem Kaspar von Gufidaun die Feste Brimeck übertrug

, gebot er dem Richter und den Bürgern dortselbst, jenem gehorsam zu sein und 1386 verleiht der. Bischof Friedrich dem Reinhard von Wehingen die „Vest, Stat und Haubtmannschaft ze Prauneck als eine Einheit 4 ). 1421 wird Kunrat Gaiser als Stadtrichter ausdrücklich für Hans von Villanders, der Hauptmann von Brimeck war, angeführt (AB. 3 Nr. 1008). Bis ins 16, Jh. war das Amt eines Hauptmannes oder Burggrafen von Bruneck Mitgliedern der ersten Adelsfamilien Tirols anvertraut, wie jenen von Trautson

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1939
¬Die¬ Viertel Eisacktal und Pustertal.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 3/4)
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Pagina 262 di 421
Descrizione fisica: XI, S. 331 - 737
Lingua: Deutsch
Segnatura: II Z 92/40,3-4
ID interno: 105176
gegen den Schergenpach 3 ),.. . hin über das wasser (Rienz) nach dem Schergenpach herdishalb Lamprechtspurg nach den zeinen der Reischacher 4 ) velder.. .. auf die hoch daaelbs, herab bis an das wasser (Rienz) nach dem wasser hinauf bis wider zum Schergenpach 5 ) unnd von der hoch ob der Rager 6 ) zein, daran der Reischacher velder sein, geet es wiederumb nach dem rigel herumb bis neben den Obern- pacli 7 ).. herauf an den Worperg (Sp.-K. südlich Bruneck).. schriembwerts gen tall bis zu der Toblwiesen, . .. hinaus

. L. 98 2 A. Felder, die nach den Personennamen der Besitzer genannt sind, und nicht näher bezeic hn ete Wege habe ich nach dem Or. nicht wiedergegeben, sondern der Kürze halber weggelassen. 2 ) Nach Kat. eine Flur östlich Bruneck zwischen der Rienz und der Welsberger Straße. a ) Der Bach der bei St. Lamprechtsburg, Sp.-K. 18 VI, von links in die Rienz fließt. Das Egg der P. 972 der Sp.-K. ä ) Reischach, Dorf südwärts Bruneck Sp.-K. '') Die letzte Strecke von der „hoch' bis zum Schergenbach ist der im Sinne

des Uhrzeigers um die Stadt laufenden Grenzbeschreibung entgegengesetzt und umschließt ein Stück des Stadtgerichts für sich selbst ein. ®) Ragen, Stadtteil von Bruneck. ■) Sp.-K. unbenannter Bach, der durch Reischach fließt. 8 ) Die Landstraße von Bruneck nach St. Lorenzen. 9 ) Stegen, Dorf westlich Bruneck. 10 ) Nach Kat. die Flur an der Rienz gegenüber Stegen. n ) Sp.-K. St. Georg, Dorf nördlich Bruneck. 12 ) Nach Kat. eine Flur nördlich Bruneck. w ) Vgl. auch die gleiche Angabe Tir. Weist. 4, 487

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¬Die¬ Viertel Eisacktal und Pustertal.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 3/4)
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Pagina 267 di 421
Descrizione fisica: XI, S. 331 - 737
Lingua: Deutsch
Segnatura: II Z 92/40,3-4
ID interno: 105176
0beramtsgericM Bruneck zugehörigen Gründen jene der niederen Gerichtsbarkeit eingeräumt und nut was darüber gehe, bestritten, doch scheint dies auf einseitiger brixnerischer Information zu beruhen 1 ). Zweifellos standen damit die Landgerichte auf einem Standpunkte, welcher auch sonst bei der Abgrenzung der grundherrlichen Gerichtsbarkeit über einzelne Höfe, die als Enklaven in anderen Gerichten verstreut waren, meistenteils Geltung hatte. Zu endgültigem rechtlichen Austrage

ist diese Angelegenheit aller dings nicht gekommen, so sehr darüber in Berichten und Protesten Tinte geflossen ist. Im J. 1803 wurde das Oberamtsgericht Bruneck gelegentlich der Säkularisation des Hochstiftes von Österreich übernommen, 1806 aufgehoben und zu einem Be standteil des neugeschaffenen Landgerichtes Bruneck erklärt. Doch wurden seit 1813 die innerhalb anderer Landgerichte gelegenen Teile des Oberamtsgerichtes jenen zugewiesen (Staffier 2, 161 ff.). Dem Oberamtsgerichte Bruneck unterstanden laut

verschiedener Angaben vóm 15. bis 19. Jahrhundert folgende Gemeinden oder Malgreien 2 ): Aufhofen, Tesselberg und Innerprags geschlossen, die Schlösser Bruneck, St. Lam- prechtsburg, Neurasen und Kehlburg mit Burgfrieden, dann einzelne Hofe und Güter in folgenden Gemeinden: zu Dietenheim; Maier am Graben, Schön huben, Siglhuben, Obernokhergut auf Platten; zu St. Georgen zwei halbe Küchen- meierhöfe (Maier und Piffrader), Maier am Ort, Dinkhauserhuben, Ziegelofen; zu Stegen: Wierergut, Mutschlechnergut

, Langlhuben, Unterrainergut; zu Reisch ach: Küchenmeierhof Kirchhorn, Kapellerhof, Worbergerhof, Hauserhof in Walch horn; zu St. Lorenzen: Pfaffenbergerhof in Saalen, Rainergut in Runggen; zu Monthal (Montan) Beikircher Hof, Obermaierhof, zwei halbe Küchenmeierhöfe Rauch und Urban; in Bruneck: Ansitz Teissegg 8 ), das Aintshaus des Oberamtes gelegen in der Stadtgassen, das Haus in der Hintergassen genannt der hohe Zorn, das Haus genannt Weyerhaus, das Haus zu Pert genannt Paradies, Iphoferhuben

nachgegeben werden, es sey dann das hoch stifft, wider welchen die generalis praesumptio situs streite, ein melirerg weisen könne.' — Über die Gerichtsgewalt innerhalb der Dachtraufen im Allgemeinens. Dopschin Miti, d. öst. Inst. f. Gesch. Bd. 29 (1938) S. 595 und Stolz im Arch, öst, Gesch. Bd. 102 (1912) S. 142. 2 ) 1484 Verzeichnis der „Gerichtzleut, so in das Ambt zu Braunegk geh'irendt' nach den einzelnen Orten und Personennamen (IStA. Brix. Arch. L. 99, 1, A); Urbare des Amtes Bruneck von 1440

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1939
¬Die¬ Viertel Eisacktal und Pustertal.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 3/4)
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Pagina 261 di 421
Descrizione fisica: XI, S. 331 - 737
Lingua: Deutsch
Segnatura: II Z 92/40,3-4
ID interno: 105176
Stadtgericht Bruneck war seit dem 17. Jh. das Amt des Hauptmannes und Oberamtmannes zu Bruneck öfters in einer Person vereinigt. Als Schreiber des Stadtgerichtes war der Stadt schreiber mit seinen Gehilfen tätig. Ein Bürgermeister von Bruneck als ge wähltes Oberhaupt der Stadtgemeinde wird erst seit 1440 erwähnt, früher dürfte der Stadtrichter allein die entsprechenden Befugnisse ausgeübt haben 1 ). Im J. 1806 wurde das Stadtgericht, nachdem es 1803 in den Besitz der öster reichischen Regierung

gekommen war, von der bayerischen aufgehoben und sein Gebiet für immer dem staatlichen Landgerichte Bruneck einverleibt (Staffier 2 S. 161). Trotz ihrer Kleinheit war die Stadt Bruneck im 15. Jh. zu Yerwaltungszwecken in Viertel eingeteilt, an deren Spitze Viertelsmeister standen, das Oberdorf und Ragen bildeten auch je ein eigenes Viertel der Stadt 2 ). Hinsichtlich der Grenzen des Stadtgerichtes Bruneck gab es seit dem 14. Jh. Auseinandersetzungen zwischen den Bischöfen von Brixen und den Grafen

, die zu Hauptmännern befördert werden, ihr früheres Amt aufgaben (Brix. Aroh. L. 96, 3 C). Auch die Verfachbücher des Stadtgerichtes Bruneck aus dem 17. und 18. Jh. nennen eigene Stadt rieh ter. l ) AB. 3 Nr. 1030 u. 1036; Tir. Weist. 4 S. 472. a h Tir. Weist. S. 473 u. 474; doch sind weder hier noch bei Tachurtschentaler, Bruneck S. 14 die Namen dieser Viertel angeführt. 8 ) I.Ferd. Or.-Urk. Nr. 52, betrifft aber nur eine Tagsatzung zur Entscheidung dieses Streites, diese selbst ist nicht bekannt

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1939
¬Die¬ Viertel Eisacktal und Pustertal.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 3/4)
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Pagina 414 di 421
Descrizione fisica: XI, S. 331 - 737
Lingua: Deutsch
Segnatura: II Z 92/40,3-4
ID interno: 105176
Eisac.k- u. Pustertal Oberau, Sterzing 457—459. Oberdrum, Lienz 651, 661. Qberkärnten 481, 483, 660. Oberland, Sterzing 467 ; Pustertal 486. Oberlienz 651, 661 f. Oberrasen, Welsberg 585, 594. Ob er vinti 501—504. Oblaß, Lienz 693, 705. Obrentseh s. Auronzo. Oeder H. 503. Offental bei Bruneck 561. Olang, Welsberg 585, 593ff., 598f. Onach, Enneberg 519, 522, 527, 560. Orkenlock bei Brisen 445. Ornella, Enneberg 519, 533. Ort, Ehrenburg 506. Ortisei, Groden 375. Ortsbach, Mühlbach 441. Osttirol

, Brücke, Sterzing 435. Peisehlach, Kais 692—695. Peißer EL 621, 641. Penser Joch, Sterzing 459. Penzendorf, Lienz 676, 679. Perafossa, Enneberg 519. Peramaura, Enneberg 518, 521. Percha, Bruneck 547, 561, 585. Perental, Brnneck 586 f. PeTSchitzbach, Kais 664. Pervellbach, Enneberg 518. Peseol, Enneberg 518, 528. Pescul, Buchenstein 534. Feuerbach, Schöneck 499, 501. Peutelstein, Schloß, Ampezzo 715—718, Pfaffenberg, Bruneck 561. Pfalzen, Bruneck 501—504, 561. Pfannhorn, Defereggen 590, 598, 687

. Pfeffersberg bei Brixen, Gericht *413—''417. Pfitsch, Sterzing 457—462. Pfitscher Joch 497 f. Flaurenz, Bruneck 571. Pflerseh, Sterzing 457 f. Pfoispitz, Gsieß 611, 689. Pfunders 461, 494—499. Pfulters, Sterzing 458. Pian di Sala, Buchenstein 535. Pichlern, Bruneck 503f. Piccolein, Enneberg 526. Pieve, Buchenstein 533. Pinzagen bei Brixen 413 f. Pirchach, Lienz 664. Pirra, RIenz 472. Pismeda, Fassa 389. Pittersberg, Gericht, Kärnten 626 f. Piz Popena, Ampezzo 720f. Plaiken, Enneberg 518. Plaiss Piz

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1939
¬Die¬ Viertel Eisacktal und Pustertal.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 3/4)
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Pagina 264 di 421
Descrizione fisica: XI, S. 331 - 737
Lingua: Deutsch
Segnatura: II Z 92/40,3-4
ID interno: 105176
ging; vor diesem stand auch, der Pianger (Tschurtschentaler, Brunecker Heimat buch S. 14f. u. 46). Das Schloß Bruneck diente seit 1806 als Amtssitz und Frohn- feste oder Gefangenenhaus für das Landgericht Bruneck, das damals durch die Vereinigung des Landgerichtes Michelsburg mit dem Stadt- und Oberamtsgerichte Bruneck entstanden war (s. Staffier 2 S. 177). 83. Oberamtsgericht Bruneck (Hochstift Brixen). Lage : Meist einzelne Güter in völliger Streulage, nur Tesselberg und Innerprags bilden

Hochtalgemeinden größeren Umfanges. — Einwohnerzahl: Im ganzen bei 600 im J. 1780. Die Bischöfe von Brixen haben bereits im 10. und 11. Jh. laut ihrer Traditions bücher einen reichen Besitz an einzelnen Gütern und zinspflichtigen Leuten und gerade in Aufhofen (Ufhovun), eine halbe Stunde nördlich von Bruneck, sind häufig diese Schenkungen erfolgt, so daß hier ein Mittelpunkt der bischöflichen Güterverwaltung schon für damals angenommen werden kann. Laut des Hoch- stiftsurbares von 1253 hatte hier dessen Amt

für das Pustertal, die „officina, Ufho ven' seinen Sitz, seine Güter erstrecken sich über Aufhofen, Rasen, Antholz, Reischach, Tesselberg, Olang, Enneberg und Prags 1 ). Vor der Erbauung des Schlosses Bruneck war in Aufhofen auch der bevorzugte Burgsitz der Bischöfe von Brixen und Pustertal, später wurde er als Lehen unter dem Namen „Ansiedel zu Auf hofen' an Brixner Adelige gegeben 2 ). Die „Hofmarchia in Aufhoven', die 1298 und 1300 als Besitz des Hochstiftes erwähnt wird, bezieht sich wohl

nur auf den geschlossenen Güterbereich desselben in diesem Orte im engeren Sinne, der auch später eine eigene Umgrenzung hatte, nicht aber auf das Amt im ganzen 3 ). Gleich nach der Erbauung des Schlosses Bruneck durch den Bischof Bruno von Brixen, d. i. um das J. 1270 wurde der Sitz des Amtes Aufhofen dorthin verlegt, denn ein „Chunradus officialis in Bruneke' wird 1276 erwähnt, im Urbar des Hochstiftes von 1320 das „officium Brunekk' im Sinne des früheren Amtes Aufhofen, der Vorstand desselben als „Propst zu Broneke

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Anno:
1939
¬Die¬ Viertel Eisacktal und Pustertal.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 3/4)
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Pagina 272 di 421
Descrizione fisica: XI, S. 331 - 737
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Segnatura: II Z 92/40,3-4
ID interno: 105176
Anfänge aus der Immunität des Hochstiftes Brixen; Gliederung erstenmal aus einer Notiz von etwa 1320 (Forsch. Gesch. Tir. 6, 237 Anm. 8), daß eine solche Gerichtsbarkeit des Hochstiftes Brixen im Tale Antholz bestanden hat, damals von den Amtleuten der Grafen von Görz bestritten wurde, aber sicher ohne dauernden Erfolg. Vielmehr hatte, wie das Brixener Urbar von ca. 1400 angibt, fast jeder Hof im Antholz dem Amtmann zu Bruneck ein „Malgelt' zu reichen und dieser dafür die Aufgabe

, für die Veranstaltung der „elichtayding' d. i. der Gerichtstage zu sorgen. Das Weistum für das Gericht Antholz, das jedenfalls noch im 15. Jh. entstanden ist, spricht zwar von einem bischöflichen Richter in Antholz (Tir. Weist. 4, 522ff.), läßt aber doch deutlich erkennen, daß derselbe, ebenso wie der Fronbote nicht im Tale selbst seinen ständigen Aufenthalt hatte, sondern zu den Amtshandlungen aus Bruneck herbeigerufen wurde. Im Urbar des Amtes Bruneck von 1493 wird bei den in Antholz gelegenen Gütern der Vermerk

„Gericht Ent- holz', bei den anderen „Ambtsgericht' beigesetzt. Die Verselbständigung des Gerichtes Antholz war also damals und wohl schon seit längerem vollzogen. In Urkunden von 1490 und 1497 wird Peter Hofstätter als Verweser des Stadtgerichtes Bruneck und Richter in Antholz bezeichnet 1 ). Es fällt auf, daß das Richteramt in Antholz nicht — wie es näher gelegen wäre — mit dem Amtsgericht, sondern mit dem Stadtgericht Bruneck verbunden gewesen ist. Diese Verbindung hat auch weiterhin stets bestanden

, daher besorgte der Stadtgerichtsschreiber auch die Ge schäfte für Antholz (s. die Verfachbücher von Antholz). Außerdem war in Antholz ein „Anwalt' zur ständigen Vertretung des Richters aufgestellt, wie dies auch in anderen vom Amtssitze entlegenen Gerichtsteilen in Tirol üblich war. — J. Im 1806 hat die bayerische Regierung das Gericht Antholz dem staatlichen Landgerichte Bruneck, 1810 jenem von Welsberg einverleibt, wobei es geblieben ist 2 ). Wie erwähnt, erscheint Antholz schon 1075 als „pagus

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Pagina 416 di 421
Descrizione fisica: XI, S. 331 - 737
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Segnatura: II Z 92/40,3-4
ID interno: 105176
Eisaok« u. Pusterfcal Schergenbach bei Bruneck 57®, 586. Schlaitten, Lienz 651, 661 f. Schlaittenkofel, Lienz 680. Schiern, Berg 370» 372, Schneeberg, Pasaeier 459 f. Schneelahner bei Brisen 426. Schober, Kala 693. Schönbergl, Lienz 680. Schöneck, Gericht *498—*550 ; 506, 516,562; Burgfrieden 505; H. v. 494—499; 522 f. Schramacher Berg, Sterzing 461. Schrambach, Yelturns 403. Schreinstein, Schremstein, Kais 693 f. Schrottendorf, Lienz 676—670. Schrotthorn bei Brisen 426. Schufatschhorn, Veltums

, Bruneck 518, 559f., 598. Stefanstal, Bruneck 579, Stegen, Bruneck 561, 571, 575, 579. Steinalm, Brenner 460, Steinberger H. 452. Steiner H. 503, 593. Steinkar, Tilliach 623. Stern, Enneberg 518. Stembach H. v. 453f., 465. Sterzing, Landgericht *447—*469; Stadt gericht *463 f. Sterzinger H. v. 621, 641, 659, 673, 684. Stetteneck H. v. 374. Stüfes, Sterzing 457 f. Stöllung, Enneberg 518. Stollberg, Niedervintl 498. Straßberg bei Sterzing, Burgfrieden 464; Schloß und Richter 451, 457. Strassen, Sillian

623. Strasser H. v. 655. Stremayr H. v. 621. Stribach, Lienz 651, 661. Striokkofel. Lienz 648, Stronach, Lienz 666. Stuck H. 525. Stufeis, Brixen 407, 410, 416, Stuores, Enneberg 537. Sturmbichl, Bruneck 564. Sulzbach, Pinzgau 687. Summersberg, Gufid&un, Burgfrieden 673f., 373f., 378. Taberegg, Lienz 664. Tagusens, Kastelruth 369. Taisten, Welsberg 585, 601, 610. Tai'gfcnerbach 600, 635. Tal, Ennoberg 521, 528; Anras 642; Lienz 676—679. Taler Bach, Anras 645. Talhammer H. 659. Taleon, Niedervintl

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Anno:
1939
¬Die¬ Viertel Eisacktal und Pustertal.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 3/4)
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Pagina 415 di 421
Descrizione fisica: XI, S. 331 - 737
Lingua: Deutsch
Segnatura: II Z 92/40,3-4
ID interno: 105176
Orts- u. Pereonenweiser Haas bei Brisen, Grafschaft 428f., 437, 443. Rabant, Lienz 713f. Rabenstem, Virgen 683. Rafaelsberg, Buchenstein 538. Ragen., Bruneck 575—580. R&ifer, H. v. 402. Rammelstein, Rasen 595. Haneburg, Matrei 687. Rasen, Welsberg 592—597 ; H. v. 550, 593, Raspenstein, Sterzing 448. Ratschinges, Sterzing 457 f. Ratschitsch, Defereggen 681, 689. Raucherkofel, Auras 626. Rauhtal, Enneberg 520. Reccordin H. v. 719. Reifenegg, Sterzing 468. Reifenstein 448, 458; Burgfrieden *466

f. Rein, Taufers 545 f., 689 f. Reiperting, Bruneck 560. Reischach, Bruneck 473, 559f., 579, 584— 587. Reiterjoch, Lüsen 466. Reseh H. 659 f. Reuterberg bei Brisen 436. Ridnaun, Sterzing 457—459, 466, Ried, Sterzing 457 f., 464; Toblach 610, 616; Anras 639, 644. Rienz, Fluß 411, 435, 610; Rienztal 614f, Rienzer Kofel 441. Rifflerspitz, Zillertal 461. Rigg, Brixen 425. Rimbon, oberstes Rienztal 613 ff. Rina, Enneberg 526. Riol bei Brixen, Gericht *443—*445, 459. Rivisalm, Toblach 614 f. Rodarm, TiUiach

Marco Knoten, Toblach 615. San Pellegrino, Fassa 390f, San Vito, Sankt Veit, Cadore 719f, Sand, Taufers 545f. Sandberg Alm, Gsieß 612. Sankt Andra bei Brixen 428, 4331. Sankt Christina, Groden 376, 383. Sankt Georgen bei Bruneck 555, 560, 579, 584; Afera 361. Sankt Jakob, Defereggen, Gericht 681—689, 705 f. Sankt Johann im Wald, Lienz 651, 661. Sankt Justina, Anras 639, 644. Sankt Lamprechtsburg s. L. Sankt Leonhard, Defereggen 686. Sankt Iveonhardsberg, Brisen 428, 433—436, 416, Sankt Lorenzen

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Anno:
1939
¬Die¬ Viertel Eisacktal und Pustertal.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 3/4)
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Pagina 411 di 421
Descrizione fisica: XI, S. 331 - 737
Lingua: Deutsch
Segnatura: II Z 92/40,3-4
ID interno: 105176
461. Glittner Joch, Enneberg 527. Glödis, Kais 664, 693. Glörbach, Lienz 648. Glogger, Großglockner 693 ff. Glotter H. 558. Göbel II. 532. Gödnach, lienz 651, 661 f. Görtschach, Defereggen 682, 684f., 689. Görz Grafen v., *475—*489, 502f., 526 f., 539f., 550, 604ff., 646ff., 651 ff. Görz, vordere Grafschaft 488—492, Gösleswand, Defereggen 687. Gößenbach, Lienz 663—666. Götzenberg, Bruneck 422, 5031, 506, 560. Göll, Kais 692. Gosnitzkogl, Kais 693. Gossensaß, Sterzing 479, 456. Gostkofel, Welsberg

610. Graben H. v. 659. Gradental, Lienz 675. Grafendorf, Kais 693. Grasegg, Lienz 664 f., 713 f. Grasnitzkofel, Lienz 713. Grauerkogel, Matrei 706. Grebmer II. v. 452, 465. Greinwaiden, Bruneck 504, Greifenstein, Grafen v. 332. Greil, Greul, Kais 693, 705, 706. Greinerapitz, Zillertal 461. Grienalm, Lienz 664. Grießbach, Anras 627, 643. Grießbruck, Gufidaun 376, 377, 384. Griesinger H. 452. Groden, Tal 375—383; Bach 377. Grappenstein H. v. 503, 558. Großaichen, Lienz 663. Großglockner 693

509, 616. Herpfer H. v. 659. Heufler H. v. 609, 620, 657. Heunfels, Gericht *618—*632, 633—639; Burgfrieden 631 f. Hibler H. v. 621, 673, 684. Himmelreich, Bruneck 579. Hinterbichl, Virgen 681, 685, Hinterburg, Matrei 704. Hocher H. v. 453, 468. Hochgall, Defereggen 689. Hochgeschur, Sterzing 426, 462. Hochhaus, Gufidaun. 378. Hochrast, Felthurns 403. Hochweis, Pflersch 460. Höhlenstein, Toblach 613 f. Höllerbach, Brisen 411. Hörschwaiig, Bruneck 560.

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Anno:
1939
¬Die¬ Viertel Eisacktal und Pustertal.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 3/4)
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Pagina 409 di 421
Descrizione fisica: XI, S. 331 - 737
Lingua: Deutsch
Segnatura: II Z 92/40,3-4
ID interno: 105176
H. v. 673. Ainsberg, Bruneck 564, 580. Aiterbach, bei Mühlbach 441. Albeins Gericht *380f.; Gemeinde 428, 430, 433—435. Alberhoni, Defereggen 687. Alfareit, Enneberg 522. Alkus, Lienz 651, 661 f. AHochet, Fassa 385, 390. Altarkofi, Lienz 663, 665. Altenmarkt, Brixen 410. Altrasen, Gericht *592—*597; Burgfrieden 597 f. Ambrizzola, Ampezzo 719f. Amel 8. Umbal. Amiach, Lienz 651, 661, 669. Ampezzo Gericht 520f., 613—616, *715— *722. Andechs, Grafen 332f., 346, 473, 475, 604. Andraz, Buchenstem 529, 533

, 538. Andreasberg, Brixen 436. Angerburg, Bruneck 585. Anras Gericht *639—*646, 468, 474, 623 f., 639, 644, 664, 666; Bach 601, 635. Antholz Gericht *588—*501, 585, 611, 687— 690, Araba, Enneberg 533, 537. Arberg H. v. 544. Armentarolla, Enneberg 521, 538. Asch, Anras 639, 644; Enneberg 509, 641. Aschbach, Rasen 594. Aßling, Anras 639, 644. Attlmayr H. von 577. Auersperg H. v. 467. Aufhofen, Bruneck 581, 584 f. Augsburg Hochstift 378. Auronzo, Venezien 612—616, 719—722. Avisio, Fluß 389. Baiern

. Brixen, Hofgericht *414—*419, 459f.; Stadt gericht und Stadt *405—*413. Brixner Klause 427. Bruneck, Stadtgericht und Stadt *575— *581; Oberamtsgericht *581—*587 , 58Sf.; Kreisamt 337; Landgericht 559 ; Bezirks- hauptmaumschaft 338, 492. Buchenstem *529—*540; 509—512, 323 ff., 336 f. 518—520. Bullbach, Sexten 629. Burg, Anras 639, 644. Burgau, H. v. 453, Burgfrieden, Lienz 675—679. Cadore, Venezien 534—538, 612, 627 f., 715— 721. Camino H. v, 534, 715. Campill, Enneberg 519, 522, 526, 528. Campo

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Anno:
1939
¬Die¬ Viertel Eisacktal und Pustertal.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 3/4)
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Pagina 412 di 421
Descrizione fisica: XI, S. 331 - 737
Lingua: Deutsch
Segnatura: II Z 92/40,3-4
ID interno: 105176
. lllyrien, französ. Provinz 660, 701. Imberg, Welsberg 594f., 610. Innichen, Imnmnitätsgebiet *600—*606 ; Hof mark *633-*639; Stift 636—638; Pfarre 619, 622. Innichberg 622. Ipphofer H. v. 641, 700. Irrenberg, Bruneck 561, Irischen, Kärnten 709. Isel, Fluß 663 f., 687, 693, 700. Iselsberg, Lienz 651, 661—665. Islitz, Virgen 687. Issingen, Schöneck 498, 501, 503f. Justeinbach, Anras 474, 601, 642f., 650. Justenbichl, Sillian 620. Kärnten, Herzogtum 475f., 461 f.; Pfalzgraf schaft 479, 483; Vitztumamt 488

. Kegelstein, Kais 693. Kehlburg, Bruneck 561, 585, 587. Rertz, Buchenstem 533. Kcsse'brunn, Misurina 610. Kienburg, Matrei 664, 706 f. Kiens 498, 501—506, 556, 561. Kirchheim, Gericht, Kärnten 663—665,693f., 713f. Kirchmayr H. v. 621, 641. Klamroljoch, Defereggen 690. Klaunz, Matrei 704. Klausen, Stadtgericht *393—*395, 375, 440, Klause s. Brixner, Mühlbacher, Lienzer. Klausenbach, Brixen 426 f., 445 f. Klebelsberg H. v. 453, 467, 577. Klerant, Brixen 416, 428, 433. Klobenstein, Bruneck 585. Knotenjoch

, Tilliach 628. Köstlan, Brixen 410, 416, 437; H. v. 402. Kolb H. v. 621. Kosten, Anras 639, 644. Krakofl, Brixen 410, 416. Kranebitten, Brixen 433f., 445. Kraus H. v. 369, 370. Kraxentrager, Sterzing 461. Kreuz, Kreuzbach tind -tal, Toblach 484, 607, 611, 626. Kreuzalp], Gufidaun 377. Kreuzberg, Sexten 628 f.; Gail tal 476. Kristallwand, Virgen 686—688, 705 f. Kristenbach, Anras 474, 601, 643, 650. Kronplatz, Bruneck 518. Kühbach, Tilliach 623, 627, 645. Künigl H. v. 503—506, 559, 609. Kurz H. v. 453

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Anno:
1939
¬Die¬ Viertel Eisacktal und Pustertal.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 3/4)
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Pagina 268 di 421
Descrizione fisica: XI, S. 331 - 737
Lingua: Deutsch
Segnatura: II Z 92/40,3-4
ID interno: 105176
zu Unterwegs und Plazolles (vgl. auch Staffier 2, 275). Außerdem waren laut der zit. Urbare noch das Marailachgut in Uttenheim, drei Schwaigen im Mühlwaldtal und eine größere Anzahl von Gütern im Pfunders in das Oberamt zu Bruneck zinspflichtig. Doch konnte ich keine ausdrückliche Angabe finden, daß sie auch der Jurisdiktion desselben unterstanden, im letzterem Falle besonders begreiflich, weil Pfunders im ohnedies brixnerischen Gerichte Nieder vintel liegt. Vom Ansitz Angerburg zu Reischach behauptete

zwar das Hochstift, daß es ,,nit allein das Stiftslehen, sondern auch mit der Jurisdiktion dahin gehörig' sei, allein die o.-ö. Regierung wies dies rundweg zurück, vielmehr sei auf diesem Ansitze „khain andere als die landtfüxstliche Jurisdiction jemahl geiebt oder von daraus zuegestanden und dieser notorie in der landtsfürstlichen Herrschafft Michaelsburg ligendt' (IStA. Brix. Arch. L. 122, 179 und H. zu den J. 1634 und 1701). Die Grenzen der, wie erwähnt, geschlossen zum Oberamtsgerichte Bruneck gehörigen

hinauff auf ainen ETbnstain, der... ligt bey ainen weeg, der zum Wolffgrueber (Sp.-K.) gehet, und von selben stain auff ainen Klobenstain hinauff in das Tauben thall, so ob Wielenbach (Sp.-K.) auf der Hoch liegt, daselb ain Krumper Pamb oder Lerch ist (siehe unten S. 595), von dannen nach den gradt auff und auff bis auf die hohen Spitz der Tessel- bergige Alben 1 ), volgents von dem andern gradt der Alben, so hiniber auff Milbach (Sp.-K.) x h Diese Alpe war Gemeinbesitz der Stadt Bruneck

und der im Amtsgericht vereinigten Gemeinden und Höfe der Gegend von Bruneck. (IStA, Brix. Arch. L. 98, 32 ff.). 17 Schlern-Schrilteii 40 585

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Libri
Anno:
1939
¬Die¬ Viertel Eisacktal und Pustertal.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 3/4)
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Pagina 263 di 421
Descrizione fisica: XI, S. 331 - 737
Lingua: Deutsch
Segnatura: II Z 92/40,3-4
ID interno: 105176
Stadtgericht Bruneck, Grenzen Und damit man auch hinfüran wisse, was in und bei der statt Braunegg für heuser uad guetter verbanden, so selbigen stattgerichtlichen foro mit iurisdiction nit underworffen..., aber sonst auch in des fürstl. stüffts Brixcn gepiet begriffen, als seint solliche specificiert worden-. Zu ObetTagen der Pfarrwidumb; des Kembterischen und Welspergischen Benefieiaten haus; das freyherrlich Welspergische haus; des fürstl. stiffts Brixen ambthaus, so anvor drej heuser gewest

vorliegt (IStA. Urbar von St, Michelsburg von 1710 f. 43), Die zahlreichen Grenzsteine, die mit der Jahrzahl 1666 versehen, damals gesetzt wurden, befinden sich heute noch auf der Grenze der Stadtgemeinde, Eine genaue Erklärung dieser im J. 1666 vorgenommenen Vermarkung samt einer Karten skizze hiezu gibt Tschurtschentaler im Schiern Bd. 12 (1931) S. 220ff., hier auch eine Wiedergabe des im J. 1570 angefertigten Planes der Stadt Bruneck und ihres Flur- und Gerichtsgebietes, der sogenannten

hat sich wohl nur auf dem Wege entwickelt, daß Bürger von Bruneck Grund besitz außerhalb der Stadt erwarben und auch für diesen ihren bisherigen persön lichen Gerichtsstand vor dem Stadtgericht beibehielten. Von den Ehehaftdingen des Stadtgerichtes Bruneck spricht die Stadtordnung des 15. Jh., ebenso vom Malefizrecht (Tir. Weist. 4 S. 468f. u. 489). Der Galgen, dessen Errichtung dem Stadtgerichte 1371 zugestanden worden ist (s. oben S. 577), befand sich um 1500 auf dem Wartberg, einer Anhöhe südlich

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Libri
Anno:
1939
¬Die¬ Viertel Eisacktal und Pustertal.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 3/4)
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Pagina 246 di 421
Descrizione fisica: XI, S. 331 - 737
Lingua: Deutsch
Segnatura: II Z 92/40,3-4
ID interno: 105176
Bruneck als Ort eines „placitum publicum prope ccclesiam S. Georgii', als Dingstätte also genannt 2 ). Am Kirchplatz zu St. Georgen liegt heute noch eine mächtige viereckige Steinplatte, 3 Meter lang und halb so breit, 35 cm über den Boden ragend und mit eiförmiger Rundung in diesem steckend. Das Yolk nennt diesen Stein Palm- oder auch Gerichtsstein und man darf annehmen, daß er einstens jene Gerichtsstätte an der St, Georgskirche bezeichnet hat. Bin anderer ähnlicher Stein, auch Palmstein genannt

, liegt am Felde bei Dietenheim an der alten Grenze des Stadtgerichtes Bruneck, kaum einen Kilometer von der Kirche St. Georgen entfernt. Diese Steine werden schon im 14. und 15. Jh. in Urkunden in der Form „Pallich-, Patong', später ,.Pallen- und Palmstein' genannt 3 ). Bei Aufhofen wurde im J. 1830 im freien Felde eine Marmorplatte, 49 cm im Quadrat und 9 cm dick gefunden, welche in vortreff licher Ausführung das Handzeichen des Kaiser Heinrich II., wie es auf den Urkunden steht

Menghin, Alte Gerichtssteine bei Bruneck im Schiern Bd. 6, Jg, 1925 S. 108 f. und Tschurtschentaler, Die Palmsteine bei Bruneck ebenda Bd. 15 S. 164 ff. mit Abbildungen. Tsch. meint, daß diese Steine altbajuvarische Heldengräber bezeichnen. Gegenüber Menghins Ableitung von einem vordeutschen Alpenworte Palm als Steinblock kurzweg könnte man auf mhd. Palm im Sinne von flacher Hand (Lexer) vorweisen, da die Steine auffallend flacli sind. *) Siehe Ottenthai in MÖIG. 7 S. 461 f. Der Stein ist 1.835

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Libri
Anno:
1939
¬Die¬ Viertel Eisacktal und Pustertal.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 3/4)
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Pagina 295 di 421
Descrizione fisica: XI, S. 331 - 737
Lingua: Deutsch
Segnatura: II Z 92/40,3-4
ID interno: 105176
Landgericht Welsberg Alpe zum Gericht Welsberg, offenbar weil sie Bewohnern von Taisten seit langem gehörte, doch besagt das nichts gegen die Jurisdiktionszugehörigkeit der Alpe zum Oberamt Bruneck, weil sie nur eine kleine Enklave darstellte und solche von Anich überhaupt nicht berücksichtigt wurden. Durch die Aufhebung des Oberamts gerichtes Bruneck (1806) fiel dieselbe von selbst dem Landgerichte 'Welsberg zu und bei der Anlage der Katastermappe 1854 ward sie naturgemäß in die Gemeinde

Taisten eingerechnet. Die Alpen Hundsbach, Arzbach, Sandberg (Samburg) und Ochsenfeld, die auf der Ostseite des Gsies-Antholzer Kammes gelegen sind, werden durch die mitgeteilte Grenzbeschreibung zum Gericht Welsberg gezogen und dem folgt auch Anichs Karte, die ebenfalls die Grenze über den Kammverlauf legt. Laut eines Protokolles von 1766 beanspruchte das Hochstift Brixen für das Oberamtsgericht Bruneck die Temtorialiurisdiktion über die Samburger und JTriedberger Alpe, da diese zum bischöflichen

gewesen sein müssen, schwerlich erwiesen werden.' (IStA. Catt. 548.) Laut des Katasters von 1775 (IStA. Kataster 113, 4 fol. 276 u. 312 ff.) gehörten die genannten Alpen dem Privatbesitze nach zu den brixnerischen Meierhöfen Linde (Gemeinde Niederrasen) und im Antholz iurisdiktionell und territorialrechtlich aber als Enklave zum Oberamtsgerichte Bruneck. Bei Anlage des stabilen Katasters (1854) wurden diese Alpen dem an grenzenden Gebiete der Gemeinde Antholz zugewiesen, wahrscheinlich wegen des privatrechtlichen

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