Erläuterungen zur Geologischen Karte von Österreich und seinen Nachbargebieten : die Formationen und Gesteine der Ostalpen und Vorlande und die angrenzenden Teile der Fränkisch-Schwäbischen Alb, des Böhmischen Massivs, der Karpaten und des Karstes
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Autore:
Vetters, Hermann / von Hermann Vetters
Luogo:
Wien
Editore:
Geologische Bundesanst.
Descrizione fisica:
351 S.
Lingua:
Deutsch
Commenti:
Karte auf Sig.: III 5.705 (Kartenschrank)
Soggetto:
g.Österreich;s.Geologie
Segnatura:
II 77.743
ID interno:
209470
, Brissopsis u. a.). Durch größere, dickschalige Muscheln, wi q Cardita, Venus, Cyiherea, Peciunculus usw., ausgezeichnet sind die gelbl, sd. Mergel von Gain- far n (unmittelbar westl. v. Yöslau). Ähnliche Mergel treten bei Steina brann (nördlich von Poysbrunn) unter den Leithakalken der Kaller Haide und in der Umgebung von Nikolsburg auf. Im Wiener Becken (im weiteren Sinne) treten auch in den sandig-tonigen Tortonschichten gelegentlich Erdgase auf. In einigen tieferen Bohrungen des Ölfeldes von Gbely
wurden größere Gasmengen im Torton-Burdigal erschlossen» die auch einige Eruptionen hervorriefen. Im Ölfelde von Göding wurde außerdem im Torton auch Erdöl angefahren, u, zw. an der Oberkante und etwas tiefer. Im erstercn Horizont fand sich im abgesenkten Teile des Ölfeldes bei 540 m Tiefe ein paraffinhältiges, ben einführendes Öl, im höheren Teile bei 340 m aber ein schwereres Öl, ähnlich den s armatiseli eri Ölen. Im eigentlichen Wiener Becken wurden bei Ober-Laa in Sandlinsen des Tortons reiche
Gase angefahren, welche auch verwertet wurden. Im Jahre 1934/35 wurden an das Wiener Elektrizitätswerk 13,500.000 m 3 Gas abgegeben, dann war der Gasvorrat dieser Linse erschöpft. In Enzersdorf an der Fisch a wurden in der zweiten Bohrung — nach der Zerstörung der ersten durch eine Eruption — außer im S arm at auch im Torton Gase gefunden. Es gelang aber nicht, sie zur Aus nützung zu bringen. Im Grazer Becken vertreten zum großen Teile fluviatile und limnische Schichten das Altmiozän und ältere