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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1937
¬Die¬ kleinen Staaten Europas und die Entstehung des Weltkrieges
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Pagina 130 di 532
Autore: Herre, Paul / von Paul Herre
Luogo: München
Editore: Beck
Descrizione fisica: X, 517 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Europa ; s.Kleinstaat ; s.Weltkrieg <1914-1918> ; s.Vorgeschichte
Segnatura: II A-19.112
ID interno: 75704
der skandinavi schen Staaten das Gegenteil eines Rückhalts. In abgeschwächtem Maße wurde auch England unverläßlich, denn Rußland trat seit der Entfaltung des neuen deutschen Reichs als der Bedroher seiner euro päischen Sicherheit zurück, und so spielte der skandinavische Norden für das britische Inselreich keine lebenswichtige Rolle mehr. Soviel kulturelle Fäden von der städtischen Oberschicht des schwedischen Volkes noch nach Frankreich und England liefen: staatliche Sicher heit erwartete man schließlich

nicht mehr von ihnen, sondern von der deutschen Großmacht, die seit dem Bau ihrer Kriegsflotte auch in der Ostsee ein entscheidendes Gewicht in die Waagschale werfen konnte. So ergab sich seit den siebziger Jahren ein völlig neues Ver hältnis Schwedens zu Deutschland. Hatte seine Sympathie 1870/71 noch ganz auf seilen Frankreichs gestanden, so kamen sich die beiden germanischen Völker nun in den achtziger und neunziger Jahren näher und näher, und zumal in geistiger Hinsicht knüpften

sich, unter der übereinstimmenden Herrschaft einer autoritären Welt anschauung, von Volk zu Volk feste Bande. Das Königshaus, das sich mit deutschen Dynastien verschwägerte, hatte an dieser Entwicklung einen starken Anteil, und eine Verengerung der wirtschaftlichen Be ziehungen ging mit alledem Hand in Hand. Es fehlte deshalb nicht an mancherlei Voraussetzungen, um eine bestimmte Verbindung zwischen den beiden Staaten entstehen zu lassen.

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