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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1937
Tirol in der Geschichte des Donauraumes
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Pagina 6 di 295
Autore: Strachwitz, Kurt ¬von¬ / Kurt Graf von Strachwitz
Luogo: Innsbruck
Editore: Mar. Vereinsbuchhandl.
Descrizione fisica: VIII, 284 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol;z.Geschichte
Segnatura: II 93.247
ID interno: 217186
Viele deutsche Oesterreicher, Zumal aus den Reihen -der Halbgebildeten, erlagen dem Glanz, der von dem sieghaft aufstrebenden Preußentum ausging. Sie übersahen, daß preußisch nicht gleichzusetzen war und ist mit deutsch) daß die Gründung und Führung -des wilhelminischen Kaiserreiches durch Preußen, welches sich so oft vls erbitterter Gegner des alten, .gesamt- deutschen, des wahren Reiches erwiesen hatte, vom Standpunkte der deutschen Nation nur mit schweren Bedenken betrachtet werden konnte

? und sie vergaßen ganz besonders, daß die durch Preußen erzwungene Verdrängung Oesterreichs von seiner durch Jahrhunderte innegehabten Führerstellung im deutschen Räume einen vernichtenden Schlag gerade für Hie deutschen Inter essen und für das Deutschtum in der Donaumonarchie bedeutet hatte. Unbe- schwert von derartigen Erwägungen hielt ein Teil Zumal unseres Bürgertums daran fest, daß der „preußische Schulmeister' den Krieg gewonnen und damit den Aufstieg Deutschlands ermöglicht habe, und ging bedenkenlos

schärfer werdende Be tonung ihrer nationalen Tdeo'logie in Erscheinung. Stellte die führende Schichte des eigentlichen Staatsvolkes, des deutschen Stammes in Oester reich, nationalistische Ziele dem Staatsgedanken voran, blickte sie mehr und mehr nach Berlin, dann war es nicht verwunderlich, wenn ihre anders sprachigen Mitbürger sich ihrerseits in Zunehmendem Maße nach Petersbmg, Belgrad oder Rom orientierten. Dieser überspitzte, dem Wesen des Oesterreichertums durchaus wider sprechende Nationalismus

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1937
Tirol in der Geschichte des Donauraumes
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Pagina 234 di 295
Autore: Strachwitz, Kurt ¬von¬ / Kurt Graf von Strachwitz
Luogo: Innsbruck
Editore: Mar. Vereinsbuchhandl.
Descrizione fisica: VIII, 284 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol;z.Geschichte
Segnatura: II 93.247
ID interno: 217186
auch formal wieder hergestellt war. Erfolgreicher war Oesterreich, wenn auch nur vorübergehend, in -der Behandlung der deutschen Frage. Die revolutionäre Welle des Jahres 1848 hatte auf staatspolitischem Gebiete Zwei sich heftig widerstreitende Strömungen, deren Ursprung in dem alten Gegensatz Zwischen Preußen und Oesterreich lag, zu bedrohlicher Stärke anschwellen lassen. Die eine, welche man die ,/großdeutsch e' nannte, verfolgte das Ziel, Oesterreich, als die historische Vormacht im deutschen Räume

, auch weiterhin an der Spitze Deutschlands Zu halten; die andere, als die ,/k l e^i nd e u ts ch e' bezeichnet, mit Zumeist protestantischen Ange- hörigen, wollte das Ausscheiden Oesterreichs aus dem Verbände der deutschen Staaten und den Zusammenschluß des „kleineren' Deutschland unter Wh- rung Preußens, welches durch den Wiener Kongreß einen gewaltigen Macht- Zuwachs erfahren hatte und immer weniger gewillt war, den traditionellen Vorrang der Donaumonarchie -anzuerkennen. Nach der ergebnislosen

aber mit überschwanglichen Hoffnungen begrüßten deutschen Nationalversammlung von 1848 (Frankfurt a. M.) schien es im Jahre 1859, als wenn der offene Kampf um die Vorherrschaft m Deutschland ausbrechen sollte) im letzten Augenblick aber entschloß sich Preußen -angesichts der militärischen Ueber- legenheit Oesterreichs und der Haltung Rußlands -noch einem friedlichen 1830 Ausgleich ZuZustimmen und im Vertrag von O i m ü tz (29. November 1830) die von Schwarzenberg formulierten und übrigens sehr entgegenkommenden

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1937
Tirol in der Geschichte des Donauraumes
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Pagina 236 di 295
Autore: Strachwitz, Kurt ¬von¬ / Kurt Graf von Strachwitz
Luogo: Innsbruck
Editore: Mar. Vereinsbuchhandl.
Descrizione fisica: VIII, 284 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol;z.Geschichte
Segnatura: II 93.247
ID interno: 217186
langen RegierungsZeit kam Franz Josef sehr oft ins Tiroler Land und immer wieder bewies er seine herzliche Anteilnahme an den Geschicken unserer Heimat. Die im Jahre 1864 durchgeführte Reorganisation des Tiroler Landes- Verteidigungswesens sollte rasche?/ als man es damals ahnte, zur praktischen Erprobung gelangen. An dem FeldZug Oesterreichs und Preußens gegen Dänemark (Jänner bis Juni 1864), der die Wiedervereinigung Schleswigs und Holsteins mit dem Deutschen Bunde Zum Ziele hatte, war Tirol

nicht unmittelbar beteiligt) wohl aber an dem blutigen Ringen des Jahres 1866. Die wesentliche Ursache dieses Krieges lag in dem seit Ende des 17. Jahrhunderts konsequent verfolgten Bestreben Preußens, die Stellung Oesterreichs als der führenden Macht in Deutschland immer mehr Zu schwächen und der ihabsburgischen Dynastie den ersten Rang unter den deutschen Fürstengeschlechtern streitig zu machen. Hohenzollern an Stelle HabsbuMs — das war das Endziel des Kampfes, den Brandenburg- Preußen seit den Tagen

der preußischen Ansprüche auch unlösbare Frage der Reform des Deutschen Bundes zu neuen diplomatischen Zusammen- stoßen, denen unmittelbar die militärischen folgten. Während Oesterreich sich darauf beschränkt hatte, die Königreiche Sachsen, Bayern, Hannover und eine Anzahl kleinerer deutscher Staaten zur Unter- stützung seiner Sache zu gewinnen, war Preußen, unbeschwert durch natio- MS

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1937
Tirol in der Geschichte des Donauraumes
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Pagina 267 di 295
Autore: Strachwitz, Kurt ¬von¬ / Kurt Graf von Strachwitz
Luogo: Innsbruck
Editore: Mar. Vereinsbuchhandl.
Descrizione fisica: VIII, 284 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol;z.Geschichte
Segnatura: II 93.247
ID interno: 217186
noch durchaus nicht auf dà Zerstörung O est err e i ch-Ung'a rns, sondern lediglich auf 'einen entscheidenden Sieg über das Deutsche Neich an und so warm sie zu jenem Zeitp>unbte Herne berÄt, mit der Donaumonarchie àen Frieden M schließen!/ der diese fast unversehrt igelafsen hätte/ unter der àen Voraussetzung Qllerdings, daß Oesterreich-Ungarn den deutschen Bundes genossen feinem Schicksal überließ. Aus Rese BedinMng aber wollte Kaiser Karl unter keinen Umständen eingehen, so klar er erkannte, d'aß

Deutsche gewesen- sind, dlie sich durch die Verbreitung der unglaublichsten, in der Folge von der Propaganda der Feindistaaten gierig aufgegriffenen Greuel- märchen M feMstmö^derischer Verblendung b'emülhbeN/ das Ansehen und die Autorität des österreichischen Herrscherpaares zu untergraben und damit das stäMe Fundament der österr eichisch-iungarischen Monarchie zu Zer trümmern. Veramtwortliich hiesür waren unbegreifki che rw eise gerade auch manche offizielle St.ellendes Deutschen Reiches

, vor -allem di>e Heeresleitung, deren Gmsluß auch in rein stM-tspoKtischen Fragen den- der Negierung! und selbst des Kaisers Wilhelm weit überragte. An der Spitze der deutschen Heeresleitung stand seit August 1916 der Me Feldmarschall von H i n!d >e n- b u r.g, ihr Men-Mcher Kopf aber war General L.udend o r sf, em Mann von MßerordorMch großer Energie und hervorragend als Taktiker und Organisator, dem jedoch der Ueberblick über die gegebenen Krästeverhalt- nisse und damA eine der wichtigsten Feldherrngaben fehà àdenborff

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