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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1937
¬Der¬ Deutsche im Alpenraum.- (Österreichdeutsche Schriften)
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Pagina 34 di 46
Autore: Hennersdorf, F. K. / Felix Kraus
Luogo: Jena
Editore: Diederichs
Descrizione fisica: 44 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Alpen ; g.Deutsche ; z.Geschichte
Segnatura: II A-15.624
ID interno: 120042
zweihundertjähriger Türken not für das Reich verblutete Steiermark mit Stolz beigelegt hatte. In dieser südlichsten deutschen Hauptstadt steht heute noch, unvergleichlich in allen deutschen Landen, das Zeughaus, die Waffen- und Rüstkammer, zu deren Auffüllung Reich und Reichsstände und die Waffenschmiede aus allen deutschen Gauen wesentlich bei getragen haben, um die Türkenabwehr zu führen. Denn Graz War der südliche Schlüsselpunkt des großen Verteidigungsgürtels, à hat diese Aufgabe

. Der Obersteirer und der Waldbewohner im Westen und Süden sind naturhafter, harter geblieben, sind sangesfroh und unbeschwerter in ihrer Lebensauffassung. Der Vststeirer gilt als Weicher, sein Haus hat viele Züge aus den nachbarlichen Ebenen aufgenommen. Der Raum südlich der Drau, schon in römischer Zeit viel stärker Durch gangsraum, konnte von den deutschen Grundherrn nicht genügend mit deutschen Siedlern besetzt werden. Innerer Streit brach an entscheidender Stelle die Kraft des damals noch möglichen

Vortragens deutschen Volks- dodens bis weit nach pannonien. Der Ausammenbruch der deutschen Stel lung in der Südsteiermark nach hat in diesem tragischen Geschehen vor rund tausend Jahren seine Wurzel. Wir haben bereits der besonderen Lage Kärntens gedacht: als Beckenlandschaft im Norden wie im Süden von wenig durchgängigen Gebirgszügen begleitet, im Westen wie im Osten durch Klausen-ähnliche, nur schwach besiedelte Verengungen seines Haupttales von den Nachbarräumen geschieden. Im Süden reichen

die romanischen und slawischen Siedlungsräume an seine Grenzen heran und find seit Jahrhunderten gegen die ehemals deutschen Rodungsinseln im Vordringen, von denen vielfach nur mehr Flurnamen und Reste von Drts- und Hausanlagm, da und dort aber auch bedeutsame kirchliche Bauten und Bildwerke an den deutschen Ursprung erinnern. So erhielt sich in Kärnten, schärfer und ausgeprägter als in den benachbarten Landeseinheiten,

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1937
Tirol in der Geschichte des Donauraumes
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Pagina 263 di 295
Autore: Strachwitz, Kurt ¬von¬ / Kurt Graf von Strachwitz
Luogo: Innsbruck
Editore: Mar. Vereinsbuchhandl.
Descrizione fisica: VIII, 284 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol;z.Geschichte
Segnatura: II 93.247
ID interno: 217186
der französischen Hauptfront) eine Operation also, deren Erfolg den Endsieg der Mittelmächte bedeutet hätte. Em so weitgreifendes Unternehmen erforderte aber stärkere Kräfte/ als sie dem Kommando unserer Südwestfront zur Ver- fügung standen. Conrad erbat daher von der deutschen Heeresleitung eine entsprechende Unterstützung —die Deutschen hatten 'damals eine genügende Anzahl von Divisionen frei — oder aber die Ablösung ö'sterreichisch -unga- rffcher Truppen an der russischen Front durch deutsche

. Diese Vorschläge wurden jedoch deutscherseits eibenso abgelehnt wie ein weiterer Antrag des Generalobersten, unter Preisgabe seiner eigenen Absichten gegen Italien der deutschen Heeresleitung eine Anzahl der besten österreichisch -ungarischen Armeekorps für eine große Offensive im Westen zur Verfügung zu stellen. Maßlose Selbstüberschätzung und die VeÄennung der Wichtigkeit des italienischen Kriegsschauplatzes verleiteten den Chef 'des deutschen General- stabs, General v. F a!l ken h a y 'N, dazu, den Sieg

allein erringen zu wollen,. Er warf die deutschen Armeen in die Hölle von Verdun, die rund eine halbe Million tapferster deutscher Soldaten verschlang — ein gigantisches, nutzlos gebrachtes Opfer an Kraft und Blut, von dem Deutschlands Heer sich mcht mehr erholen konnte. Das größte Gebrechen aller Koalitionskriege — der Mangel einer gemeinsamen militärischen Führung — kam hier in verhäng nisvollster Weise zur Geltung. Auf der Feinds e ite wurde diesem Mangel in entscheidender Stunde

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1937
Urkundenforschung : Methoden, Ziele, Ergebnisse
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Pagina 72 di 87
Autore: Santifaller, Leo / von Leo Santifaller
Luogo: Weimar
Editore: Böhlau
Descrizione fisica: 77 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: s.Urkundenlehre
Segnatura: II 103.306 ; II 65.408
ID interno: 142154
veröffentlichen zu können. Alle diese kleinen und großen Arbeiten, mögen sie nun Quellenausgaben, Quellenforschungen oder Darstellungen sein, zeigen immer und immer wieder, im besonderen und im allgemeinen, im kleinen und im großen, daß meine deutsch- südtiroler Heimat seit mehr als 1000 Jahren deutscher Kultur-, Volks- und Staatsboden gewesen ist. 2. Schlesien. Ist Südtirol der Eckpfeiler des deutschen Volkstums und der deutschen Kultur im Süden, so bildet Schlesien den Eckpfeiler des Deutschtums im Osten

. Und während Süd tirol seit dem 6. Jahrhundert zum ursprünglichen Siedlungs gebiet des bayrischen Stammes gehört, wird Schlesien seit dem 12. Jahrhundert mit der Hauptschauplatz der natio nalen Großtat des deutschen Volkes im Hochmittelalter, der 325—338, 444—457, 493—497; 14, 1933, 255—262, 306—319, 340—344 (9 a), __ Bertha Richter-Santifaller. Beiträge zur Ortsnamenkunde der Seiseralpe. In: Der Schiern 16, 1934,130—132; 16, 1935, 21—29 (10®). — Bertha Richter-Santifaller, Die Ortsnamen von Ladinien

(= Schlern- Schriften 37) c. 300 S. mit 1 Karte, Innsbruck 1937 (11 a ). 80 ) Leo Santifaller, Die Pfarrkirche von Bozen, 31 S. mit 15 Abbild., Bozen 1024 (52). — Leo Santifaller, Aus der Geschichte der geistigen Kultur Deutschsüdtirols im Mittelalter. In: Deutscher Volkskalender, hrsg. vom Deutschen Schulverein Südmark 1933, 44—49 (53). — Leo Santifaller, Aus dem Lande der Dolomiteiiladiner, mit 8 Abbild. In: Deutsche Alpenzeitung, München 29, 1934 (April), 123—128 (54). — Leo Santifaller, Andreas Hofer

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1937
¬Die¬ kleinen Staaten Europas und die Entstehung des Weltkrieges
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Pagina 275 di 532
Autore: Herre, Paul / von Paul Herre
Luogo: München
Editore: Beck
Descrizione fisica: X, 517 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Europa ; s.Kleinstaat ; s.Weltkrieg <1914-1918> ; s.Vorgeschichte
Segnatura: II A-19.112
ID interno: 75704
2ß4 IV. Die mittekuropmschm Staaten, ß. Belgien Aber selbst auf französischer Seite handelte es sich bei alledem nur um politische Fassaden, hinter denen sich die strategischen Hand lungen verbargen, die als notwendig erkannt worden waren. Bei der Ablehnung des deutschen Ultimatums seitens Belgiens hatte die Bezugnahme auf Frankreich eine Rolle gespielt, das sich zur Respek tierung der belgischen Neutralität verpflichtet habe, so daß kein strategisches Interesse den Rechtsbruch entschuldige

. Schon in diesem Zeitpunkt war eine derartige Bezugnahme auf den pflichttreuen west lichen Nachbarn nicht mehr berechtigt. Es ist heute bekannt, daß der französische Generalstabschef am z. August gegen Abend, noch vor Kenntnis der deutschen Sommati on, ja noch eine halbe Stunde vor deren Übergabe, die Variante des Aufmarschplans 17 in Kraft setzte, derzufolge die 4. und 5. französische Armee ihren Vormarsch auf belgisches Gebiet zu nehmen hatten, 1 Nur deswegen konnte J offre dem belgischen

Generalstab am folgenden Tage fünf Armee korps als Hilfe anbieten. Da war es für Frankreich kein allzu schwerer Entschluß, die Rolle des worthaltenden Garanten der belgischen Neutralität vor der Weltöffentlichkeit zu spielen, um so weniger, als es Joffre nicht auf eine Unterstützung der belgischen Armee im weitgehenden Sinne der Brüsseler Regierung ankam, sondern nur auf ein Aufhalten des deutschen Vormarsches an der Maas. Das Drän gen in Brüssel auf Hinausgehenlassen des Appells an die Garantie mächte

der Haltung der belgischen Heeresleitung, die ständig ihre Blicke auf Antwerpen gerichtet hielt, dei strategische Plan Joffres, der nicht mit einem so weit nach Norden ausholenden Vormarsch der deutschen Armeen gerechnet hatte, daran die Hauptschuld. 2 Auf der andern Seite war Deutschland nicht in der gleichen Lage. Von allen Seiten umstellt, wie der Reichskanzler v. Bethmann Hollweg 1 Foerster a.a.O. 138. 2 Vgl. S. 247.

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1937
¬Die¬ kleinen Staaten Europas und die Entstehung des Weltkrieges
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Pagina 165 di 532
Autore: Herre, Paul / von Paul Herre
Luogo: München
Editore: Beck
Descrizione fisica: X, 517 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Europa ; s.Kleinstaat ; s.Weltkrieg <1914-1918> ; s.Vorgeschichte
Segnatura: II A-19.112
ID interno: 75704
entschlossen, auch einer deutschen Drohung nicht mehr zu weichen. 3 Schweden und Norwegen standen fortan in einheitlicher Front zusammen und auf der Grundlage einer strengen Neutralitäts politik trafen die beiden Staaten am 9. August noch eine förmliche Vereinbarung. Allerdings hatte die norwegische Neutralität von vorn herein insofern einen besonderen Zug, als sie stark englandfreund- lich war. Auch dies sollte während des Kriegs noch klarer hervor treten. Die Neutralität Dänemarks blieb dagegen bis tief

in den Krieg hinein auf die deutschen Interessen eingestellt, nicht weil Volk und Regierung so gestimmt waren, sondern weil die Lage des Landes keine andere Möglichkeit offen ließ, wenn es nicht damit rechnen wollte, in den Krieg hineingezogen zu werden. Demgemäß entschloß sich die Regierung, um alle Kriegsoperationen von ihren Gewässern fern zu halten, nach dem Eintritt Englands in den Krieg der deutschen Aufforderung nachzukommen und die Belte und den Sund mit Minen zu sperren, obschon nach den neuen

internationalen Ver tragen die Meeresstraßen für den Verkehr jederzeit offen bleiben 1 Grey an Bertie und Buchanan. London, 4. August 1914. B, D. Nr. 578. 2 Dcrs. an dies, London, 4, August 1914. Ebenda Nr. 593. Es muß dahingestellt bleiben, ob eine letzte deutsche Vorstellung, 'wie sie in den „Gesichtspunkten' des Gcnctalstabs (D. D. Nr, 662) angedeutet ist, für den britischen Schritt den Anstoß gab. In der deutschen Publikation sind die Beziehungen zu Norwegen nicht berücksichtigt. 3 Chevalley an Vi viani

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1937
¬Die¬ kleinen Staaten Europas und die Entstehung des Weltkrieges
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Pagina 130 di 532
Autore: Herre, Paul / von Paul Herre
Luogo: München
Editore: Beck
Descrizione fisica: X, 517 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Europa ; s.Kleinstaat ; s.Weltkrieg <1914-1918> ; s.Vorgeschichte
Segnatura: II A-19.112
ID interno: 75704
der skandinavi schen Staaten das Gegenteil eines Rückhalts. In abgeschwächtem Maße wurde auch England unverläßlich, denn Rußland trat seit der Entfaltung des neuen deutschen Reichs als der Bedroher seiner euro päischen Sicherheit zurück, und so spielte der skandinavische Norden für das britische Inselreich keine lebenswichtige Rolle mehr. Soviel kulturelle Fäden von der städtischen Oberschicht des schwedischen Volkes noch nach Frankreich und England liefen: staatliche Sicher heit erwartete man schließlich

nicht mehr von ihnen, sondern von der deutschen Großmacht, die seit dem Bau ihrer Kriegsflotte auch in der Ostsee ein entscheidendes Gewicht in die Waagschale werfen konnte. So ergab sich seit den siebziger Jahren ein völlig neues Ver hältnis Schwedens zu Deutschland. Hatte seine Sympathie 1870/71 noch ganz auf seilen Frankreichs gestanden, so kamen sich die beiden germanischen Völker nun in den achtziger und neunziger Jahren näher und näher, und zumal in geistiger Hinsicht knüpften

sich, unter der übereinstimmenden Herrschaft einer autoritären Welt anschauung, von Volk zu Volk feste Bande. Das Königshaus, das sich mit deutschen Dynastien verschwägerte, hatte an dieser Entwicklung einen starken Anteil, und eine Verengerung der wirtschaftlichen Be ziehungen ging mit alledem Hand in Hand. Es fehlte deshalb nicht an mancherlei Voraussetzungen, um eine bestimmte Verbindung zwischen den beiden Staaten entstehen zu lassen.

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1937
¬Die¬ kleinen Staaten Europas und die Entstehung des Weltkrieges
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Pagina 186 di 532
Autore: Herre, Paul / von Paul Herre
Luogo: München
Editore: Beck
Descrizione fisica: X, 517 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Europa ; s.Kleinstaat ; s.Weltkrieg <1914-1918> ; s.Vorgeschichte
Segnatura: II A-19.112
ID interno: 75704
kriegs ließ sich das neue neutrale Kabinett Cort van den Linden umstimmen. 1 Ob die schließliche Erteilung der Konzession mit den unbequemen Bemühungen Deutschlands um eine Revision der Be stimmungen von 1831 und 1868 über die freie Schiffahrt auf dem Rhein zusammenhing, muß dahingestellt bleiben. Das fortbestehende Mißtrauen gegen den deutschen Nachbarn und der Zweifel an der eignen Kraft rückten auch die Annäherung an den belgischen Nachbarn, der sich in einer ähnlichen Lage befand

, wieder in den Kreis der Erwägungen. In der Höhezeit der deutsch-franzö sischen Kriegsgefahr hatte der holländische Kriegsminister dem britischen Militärattache gegenüber sein Bedauern ausgesprochen, daß zwischen Belgien und den Niederlanden keine militärische Ver ständigung bestehe, 2 Das war zunächst ein Stoßseufzer aus der Not des Augenblicks, aber in der zugespitzten internationalen Lage um die Wende 1913/14 lebte der Gedanke wieder auf, und die Sorge vor deutschen Angriffsabsichten scheint dabei

eine bedeutende Rolle gespielt zu haben, jedenfalls befaßte sich der holländische Generalstab im Winter 1913/14 mit der Eventualität eines deutschen Angriffs durch H olländisch-IÀ mbu rg. An sich war von ihm ins Auge gefaßt, daß sich die Armee vor den überlegenen Kräften zurückzog, doch war die Frage, ob auf Amsterdam oder nach Belgien hin. Die Meinung wurde vertreten, daß sich die holländischen Truppen mit den bel gischen vereinigen sollten, aber dabei erhob sich sogleich die neue Schwierigkeit

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1937
¬Die¬ kleinen Staaten Europas und die Entstehung des Weltkrieges
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Pagina 274 di 532
Autore: Herre, Paul / von Paul Herre
Luogo: München
Editore: Beck
Descrizione fisica: X, 517 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Europa ; s.Kleinstaat ; s.Weltkrieg <1914-1918> ; s.Vorgeschichte
Segnatura: II A-19.112
ID interno: 75704
Der Kriegsausbruch 263 Limburg die eigne linke Flanke bedrohte. Sie wandte sich am 3. Au gust an das holländische Kommando in Maastricht, um mit diesem gemeinsame Abwehrmaßnahmen zu vereinbaren, auf die in den Tagen vorher von holländischer Seite gedrängt worden war, begegnete jetzt jedoch einer Ablehnung, da sich infolge der deutschen Erklärung, die Neutralität der Niederlande respektieren zu wollen, dort die Lage im umgekehrten Sinne geklärt hatte. 1 Im übrigen zeigte sich bald, daß Belgien

sich militärisch mehr zugetraut hatte, als die unfertige i 17 ooo-Mann-Armee zu leisten vermochte. Selbst Ryckel und Galet, die beiden Vorkämpfer des Offensivgedankens, dachten bald nicht mehr an den hochgemut geforderten Vorstoß an und über die Maas, sondern ordneten sich der übereinstimmenden, auch vom König geteilten Auffassung ein, daß das Interesse Belgiens die Zurücknahme der Feldarmee nach Antwerpen gebiete und daß sich die Abwehr der eindringenden deutschen Armeen auf die Verteidigung der Festungen

beschränken müsse. 2 Für die Verzögerung des deutschen Vormarsches bedeutete freilich auch dies nicht wenig. Daß General Joffre am 3. August seinerseits den Wünschen des belgischen Generalstabs gegenüber Zurückhaltung beobachtete, hatte eine besondere Bewandtnis. Im Gegensatz zu Deutschland hatten in Frankreich die politischen Gesichtspunkte unbedingt die Oberhand behalten, und mit der Londoner Regierung war die Pariser zu dem Entschluß gelangt, ihrer Zusicherung entsprechend, die belgische Neutralität

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1937
¬Die¬ kleinen Staaten Europas und die Entstehung des Weltkrieges
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Pagina 272 di 532
Autore: Herre, Paul / von Paul Herre
Luogo: München
Editore: Beck
Descrizione fisica: X, 517 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Europa ; s.Kleinstaat ; s.Weltkrieg <1914-1918> ; s.Vorgeschichte
Segnatura: II A-19.112
ID interno: 75704
eingestellt, daß sie bis zum tatsächlichen Einmarsch der deutschen Truppen noch mit der Möglichkeit eines bloßen Ein schüchterungsmanövers rechnete. 1 Es war eine Illusion und wieder trug Belgiens Haltung in den Vorkriegsjahren mit Schuld daran» daß der deutsche Generalstab weniger radikale Forderungen mit der stra tegischen Lage als unvereinbar ansehen mußte. Denn mochte die politische Leitung in Brüssel die Linie der Korrektheit nicht aus dem Auge verloren haben: im militärischen Sinne konnte

auf den belgischen Staat kein Verlaß sein, und es war nicht möglich, die rechte Flanke der deutschen Armee gegen diesen ungedeckt zu lassen. Die Überlassung Antwerpens war unter diesem Gesichtspunkt das äußerste Zugeständnis. Schließlich wird bei der Entscheidving über die aktive Beteiligung Belgiens an dem großen europäischen Krieg auch die Rücksicht auf den Kongostaat nicht ohne erhebEchen Einfluß gewesen sein. Die Erwägung lag nahe, daß die Kolonie von Deutschland nicht geschützt werden konnte

eingestellten Bevölkerungsteile wurden von dieser natio nalen Aufwallung ergriffen, schon weil eine flagrante Verletzung der Neutralität vorlag, über deren Hintergründe alle Kenntnis fehlte. So nahm das Verhängnis seinen Lauf. Es hätte nach Ablehnung des deutschen Ultimatums nahegelegen, die militärische Gemeinschaft mit den Ententemächten herzustellen, und tatsächlich drängte nun 1 Bassompierre 6.

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Categoria:
Storia
Anno:
1937
Tirol in der Geschichte des Donauraumes
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Pagina 274 di 295
Autore: Strachwitz, Kurt ¬von¬ / Kurt Graf von Strachwitz
Luogo: Innsbruck
Editore: Mar. Vereinsbuchhandl.
Descrizione fisica: VIII, 284 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol;z.Geschichte
Segnatura: II 93.247
ID interno: 217186
Zauberformel auf/ Ne Has einzig wirksame Mittel Zur Erfüllung aller Wünsche und zur Heilung oller Wunidsn, d-ie der furchtbare Krieg geschlagen, barg. Und „los von Oesterreich' wurde die Devise nicht allein der Slaven, der Romanen und der Magyaren, sondern auch der deutschen Bevöl kerung des alten Reiches. Am 25. September- sah sich vie b u ^l g a risch e Regierung angesichts der Erschöpfung von Heer urà Voll gezwungen, den Ksmmandierenden der feindlichen BaKan -ArmeeN/ General Frnnchet

d'Gsperey, um einen Waffen- stillstand M bitten. Wenige Tage spater schied Bulgarien aus dem Mwdnis mA den Mittelmächten und der Tu ài nus und unteàarf sich allen Vedin- gungen des Gegners. Damit war die Lage der öst erre i ch is ch -ung a ris ch en und deutschen Divisionen!/ Ae in Allbanien und Makedonien standen/ unhaltbar geworden. Ihr Rückzug gab dem Feinde einen breiten Weg zum Vormarsch gegen nntsere empsindlichste Flanke frei) die südöstlichen Gebiete der Mon archie waren jetzt unmittelbar

Kaiserreiche à unheimlicher Weise W. Schon am 3. Oktober hatten die Vertreter der deutschen Parteien im österreichischen Reichs rat (die Deutfchnatioaalen, die EhrffMchsoZiale 'N und die Sozialdemokraten) eine Resààn beschlossen, in der es unter anderem hieß: ,,-Mir erkennen das SeWWestimmungsrecht der -slavischen and roma- mschen Nationen Oesterreichs an und nehmen dasselbe Recht auch sür das deutsche Volk in Oesterreich in Anspruch. Mr erkennen das Recht der flavffchen Nationen an, ih r e eigenen

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