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Libri
Anno:
1933
Textband.- (Tirol ; 1)
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Pagina 439 di 544
Descrizione fisica: XV, 488 S. : Ill.
Segnatura: III 5.595/1 ; III 7.266/1
ID interno: 82786
. Geschichte wird der Weg zur Erneuerung des Volkstums. Johann Friedrich Primisser schon hatte Tiroler Gestalten für seine Schauspiele „N^artin Sterzinger', „Friedrich mit der leeren Tasche', „Der Landsturm oder der Ausmarsch gegen die Franzosen', verwerket. Nachfolge des Ritterdramas im Sinne von Goethes „Götz' war der Auftakt. Gelehrte wie Josef Freiherr von Hormayr, Gottfried und Alois Primisser bereiteten den D5eg durch Ver mittlung von Kenntnissen in Geschichte und deutscher Literatur. Alois

im Sinne des Volksdramas, TMrndle im Anschluß an Schillers Teil. Nußerlich fand diese Selbstbesinnung auf eigenes Volkstum ihren Ausdruck in der Gründung des tirolischen Landesmuseums Ferdinandeum, literarisch in dem kleinen Almanach „Alpenblumen aus Tirol', den Johannes Schuler und Josef Streiter Herausgaben. Der Al manach wollte bewußt tirolisch sein, in Art und Sprache. Freilich arbeiteten auch Landfremde mit, so daß die tirvlische Note noch nicht einheitlich festgehalten werden konnte. Bestand

in das Fahrwasser des vormärzlichen Liberalismus begaben, Josef Streiter und Johann Chrysostomus Senn. In den zc>er und Hoer Jahren setzte der zweite Vorstoß gegen die barock-katholische Tradition des Landes ein. Senns schwer fällige grüblerische Art wurde durch die rhetorisch wirkungsvollen Verse Hermanns von Gilm fortgeführt, leichtflüssige und schmiegsame Gebilde, die in dahinströmendem Pathos den Ideen von Freiheit im Sinne des Liberalismus Ausdruck verliehen. Äußerer Anlaß sür das Auftreten der neuen

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Libri
Anno:
1933
Textband.- (Tirol ; 1)
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Pagina 407 di 544
Descrizione fisica: XV, 488 S. : Ill.
Segnatura: III 5.595/1 ; III 7.266/1
ID interno: 82786
im zustimmenden Sinne, an. Sie hatte — gemäß des Wahlrechtes der älteren konstitutionellen Zeit — ihren Rückhalt an der N?ehrheit der Bürger und Beamten und einem Teile des grundbesitzenden Adels, beherrschte die Gemeinderäte der Städte, im Landtag war sie stets in der Minderheit, machte sich aber auch als solche stark bemerkbar. Sie hielt es in den ersten zwei Jahrzehnten der österreichischen Verfassung als ihre besondere Aufgabe, die Gel tung jener und der aus sie gegründeten liberalen Gesetze in Tirol

zu verteidigen, was ihr dank des Rückhaltes an der Vertretung und Regierung des Gesamtstaates praktisch auch bis zu einem ge wissen Grade gelungen ist. Wenn daher die liberale Partei Tirols politisch im zentralistischen Sinne gewirkt hat, so wäre doch andererseits leicht darzutun, daß auch unter ihren Anhängern eine sehr bewußte Wertschätzung der heimatlichen Besonderheiten Tirols lebendig gewesen ist. In folge einer Bewegung, die. von ganz ähnlichen allgemeinen Gesichtspunkten ausgegangen ist wie die innere

und dadurch die letzte Entschei dung in allen öffentlichen Angelegenheiten in die Hände der breiten Volksschichten gelegt. Er hat auch die bisherige Gewaltenteilnng zwischen dem Gesamtstaat und den Ländern einigermaßen zu deren Gunsten geändert. Die Teile des Landes Tirol, die österreichisch geblieben waren, Nord- und Osttirol, wurden zu einem Bundeslands der neuen Republik Ästerreich erklärt, „Tirol' im heute geltenden staatsrechtlichen Sinne, die bisher von der Statthalterei ausgeübte politische

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