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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1933
Altbozner Bilderbuch : hundert Abbildungen und vierzig Aufsätze zur Stadtgeschichte
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Pagina 77 di 253
Autore: Hoeniger, Karl Theodor / von Karl Theodor Hoeniger
Luogo: Bolzano
Editore: Auer
Descrizione fisica: 208 S. : zahlr. Ill., Kt.. - [1. Aufl.]
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Bozen ; z.Geschichte
Segnatura: II 7.695
ID interno: 60937
bewußtem Gegensatz zu ihr ein mächtiges Bollwerk landesfürst licher Macht, deren sichtbares Wahrzeichen der gewaltige über zwanzig Meter hohe Bergfrit mit seinen drei Meter dicken Mauern bildete, dessen Entstehung sicherlich bis ins Zwölfte Jahrhundert zurückreicht. > Ob an dieser Stelle schon vorher eine Ansiedlung bestanden hat, ist weder durch Funde noch durch eine Überlieferung be zeugt, doch ist es wahrscheinlich, daß bereits in römischer Zeit am Fuße der sonnigen Berglehnen von Gries

eine Verbindungs straße von Pons Drusi Zur Via Claudia nach Maja geführt hat, an der Landgüter oder kleinere Ortschaften gelegen waren. Versunken und vergessen liegen ihre Ruinen irgendwo unter dem Schutt der Talser oder der vom Alten herabführenden Grä ben, und nur der Zufall kann vielleicht noch eine Kunde von ihrem Dasein zutage fördern. ^Allerdings behauptete man im 17. Jahrhundert, daß die alte Landesfürstliche Burg — das heu tige Kloster Gries — seinerzeit „Pradai' geheißen habe und eine römische Feste

, pr^sìàin ^iberii genannt, gewesen sei, und tatsächlich kommt „Pradaja' oder „Pradalia' als Name eines bischöflichen Schlosses im Trentino bei Jsera vor, aber in den auf Gries bezüglichen Urkunden findet sich in nächster Nähe der Burg nur eine Flurbezeichnung „Purdac', die ebenso wie Pradai auf ein romanisches Wort Kr „Wiese' zurückgeht. Doch daraus ließe sich im besten Falle eine alte „Wiesenburg', nie mals aber ein praesidium liberii erschließen, und als man 1901 den Grund zum Konviktgebäude nördlich

des Klosters aushob, fand man bis IM Meter Tiefe nur Sand und Steine, hier zulande „Gries' genannt. Aus dieser Beschaffenheit des Bodens erklärt sich auch der Name der Ortschaft Gries, der als „Griaz' bereits 1185 urkundlich vorkommt. Jedoch mit diesem Ausdruck wurde damals nur die Bodenlage bezeichnet, während die an der Berglehne gelegene Kirche — die heutige alte Pfarre — und ihre Umgebung schon um 1070 „OkeUar' auch „Cella' (1166), später „Chelre' oder „Chelder' genannt wird. Beide Namen wurden lange

Zeit nebeneinander gebraucht und erst im 15. Jahrhundert gewinnt die Ortsbezeichnung „Gries' die Ober hand. Die Frage, woher der Name Keller oder Cella (Zell) stammt, bot zu Meinungsverschiedenheiten Anlaß. Die einen hielten sich an Zelle und führten ins Treffen, daß, als im Jahre 825 das Domstift zu Freising in Oberbayern einen Hof

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