Gesammelte Werke : hrsg. von der Adolf-Pichler-Gemeinde in Innsbruck. Mit einem Vorwort von Hans Lederer
480 Franz Kranewitter unerhorte Schurkerei. Hies, red' du, du bist mein Brueder. Hies, hast du's getan? Hies: Lah red'n, Franz! Franz: Hast du's getan? Lena: Was red'n, was! Was gibt's da z'red'n, es ist, wie's ist. Franz: Mein Erbteil, abg'stohl'n mein Erbteil, du? Lena: Erbteil, dà Erbteil, Mil du der Earstgeboarne bist, weil di die Muetter früeher auf die Welt g'setzt Hat als ihn? Ha, ha. Und darum dein. Ratürlich, ja, der Hearr von Eearstgeboarnen macht si' fort in d'Welt, laht Haus und Hof
word'n, habt's nit allés g'habt im Haus, dieweil i darbt hab'? Und wenn's euch z' wenig ist, verlangt's dm Lohn, dm ihr verdient, ihr sollt ihn hab'n. Aber 's Haus ist mein, der Hof ist mein, und ihr seid Diebe, wenn's nit wahr ist. Lena: Dos sag' zum Alt'n. Franz: So, dos a no, o vàmmtes, niàttachtig's Pack! Lena: Pack, wml mier auf uns g'schaugt. Ja, wear Hat dier g'sagt: Geah' weg'n an Streit fort in d'Welt, lah nie was hear'n? Warst da blieb'n, hatt'si di g'weahrt. Ietzt sein mier fertig. D' Sach