Rätien im Altertum und Frühmittelalter : Forschungen und Darstellung.- (Rätien im Altertum und Frühmittelalter ; Bd. 1). - (Schlern-Schriften ; 20)
, daß der Mensch der Bronzezeit be kanntlich viel tiefer ins Gebirge eingedrungen ist als seine eisenzeitlichen Nachkommen, auf Begehung des Ofenpasses seit der Bronzezeit schließen. Darüber, dal) dieser Sattel auch im Frühmittelalter Bedeutung für den Ver kehr besaß, Wopfner, Schiernschriften 9, S. 387, Hellberger, Tiroler Hei mat, neue Folge 4, S. 152 f. Darauf, daß der Vinschgau im 8. Jahrhundert mit dein Engadin und dem alpinen Rheintal (über den Ofenpaß oder das Rcschenscheideck) in Verkehrsverbindung
stand, weist u. a. die Tatsache bin, daß der Präses und Bischof Viktor III. von Chur (+ angeblich 717) einen Marmorblock de Venostes bezog (siehe oben S. 27, A. 3) und daß er aus Trierit einen ähnlichen Stein toten ließ (dazu zuletzt Hellberger, Schiern 11, S. 393, derselbe, Tiroler Heimat, neue Folge 4, S. 152), wie die Inschrift der aus ihm gefertigten, einst in der St. Luziuskirche zu Chur vorhandenen, im 16. Jahrhundert aber zerschlagenen Grabtafel be zeugt, welche lautet: Hic sab ist a labidem