italienische Jnfanterie- angriffe auf den Trümmern der Kampfgräben vollständig ab. Das Borfeld war von feindlichen Leichen übersät. Da nahte am Abend dieses Tages endlich für die heldenmütigen Verteidiger der C o l di L a n a - I n f a n t e r i e st e ll u n g die Erlösung. Sie wurden durch die 4. und die halbe 12. Feldkompagnie 4. TIN- ab gelöst. Das Kommando übernahm Hauptmann Baron M are n z i und mit ihm verblieben noch 30 Jäger seiner Kompagnie. Die Ablösung erfolgte, begünstigt durch den Nebel

, ohne Zwischenfall um 12 Uhr nachts. Durch 13 Tage hat der tapfere Kommandant Hauptmann Eymuth mit seiner heldenmütigen Besatzung bei schwerster Artilleriebeschießung, von allen Seiten hart bedrängt, in der I n f a n t e r i e st e l l u u g 15 Angriffe abgeschlagen und hiebei fast 170 Mann an Toten und Verwundeten verloren. Reservefähnrich Hagen fiel, die Reservekadettà P r e i s e n h a m m e r und Fiby wurden verwundet. . Die neue Besatzung sollte bereits am nächsten Tage (28. Oktober) die Feuer probe

vom Maschinengewehrfeuer der' F e l s e n w a ch e auch weiterhin niedergehalten und bis ganz an die Unterstände zurückgedrängt worden. Der Geistesgegenwart und dem unerschrockenen Eingreifen des Hauptmann Maren zi gelang es jedoch, die Mannschaft wiàr in die Hand zu bekommen und im schneidigen D'raufgehen den mehrere Kompagnien starken Feind im Handgemenge aus den Stellungen zuwerfen. Die F e l s e n w ache wurde während dieses Gegenangriffes - durch Maschinengewehr- und Scharfschützenfeuer niedergehalten. Eine große

Anzahl Gefangener blieb in der Hand der Besatzung. Der hartnäckige Kampf hatte beiderseits starke Verluste gebracht. Hauptmann Marenzi meldete, daß alle. Offiziere und Kadetten gefallen oder verwundet feien. Sämtliche Maschinengewehre waren zerstört oder unbrauchbar. Fast wäre dieser Tag für die I n f. a uteri e st ellung verhängnisvoll geworden. Durch den gelungenen Gegenangriff endete er jedoch mit einem Sieg. Er zeigte aber auch, in welch' schwierige Lage die Besatzung dnrch den Feind

auf der F e l sen - wache im Rücken gebracht werden konnte. Um 11 Uhr nachts traf Hauptmann Ebner mit der zweiten Hälfte der 12. und einer halben 14. Feldkompagnie des 4. TIR. als Ersatz sür die ein getretenen Verluste ein. Kommandant blieb auch weiterhin Hauptmann Marenzi. ^ Aber auch diese frischen Kräfte konnten das Schicksal der I n f a n t e r i e st e l lu n g nicht aufhalten. Der nächste Tag brachte ihren Fall.

der Sprengung sollte durch ein kurzes, verschleiertes telefonisches Aviso an sämtliche Stellungen und Batterien erfolgen. Die Depesche hatte zu lauten: „Hauptmann Eymuth trisft heute um 10 Uhr abends bei Kampfabschnittskommando Travenanzes ein!'. Der Empfang des Avisos war sofort telefonisch zu bestätigen. Für die Besatzung war angeordnet worden: Die eigene Felsband besatzung hatte sich 15 Minuten vor der Sprengung — vollkommen bewaffnet —-.in den Stollenanbruch am Südende des Felsbandes zurückzuziehen

in Bereitschaft, daß sofort im Falle der Notwendigkeit die Stellung raschestens besetzt werden konnte. Der im Lager beguartierte Sturm zug des Bataillons wurde unter der Führung des Leutnants i. d. Res. Ob- kircher bei der Sperre Tre Sassi zum eventuellen Eingreifen bereitgestellt. Der Standpunkt des Hauptmann Eymuth und des Artilleriegruppen kommandanten war auf S a s s o d i S t r i a. Sobald nach der Sprengung der Steinregen sich halbwegs gelegt hatte, waren die Posten in den Kampfgräben

der monatelangen, tatkräftigen und umsichtigen Leitung des Kampf abschnittskommandanten, Hauptmann Eymuth, als auch der Arbeitsfreudig keit, dem Opsermute und der Disziplin der arbeitenden Mannschaft verdankte das Sprengungswerk seinen vollen Ersolg. Die Arbeit wurde von den vorgesetzten Kommanden mit folgenden Anerkennungen gewürdigt: Auf XX. Korpskommaudo op. Nr. 3424/7 u. op. Nr. 18.000/251 des Heeresgrupp.kmdos. „Beim XX. Korps wurde langwährende, mühevolle Vorarbeit vergangene Nncht durch me gmuzend

und sie weiter hinter die Kampffront verlegt. ' Am 4. Jänner um 9 Uhr vormittags marschierten unter Kommando des Hauptmann Eymuth das III/3 TIR., II/2 TIR. und das III/bh. 4 über Ein gar ella, durchs Valle di Portule, Valle di G almarar a, Cava di Gesso nach Ghertele. Hier trafen die Bataillone um 3 Uhr nachmittags ein, bezogen Nachtquartiere und setzten am nächsten Tag sogleich den Marsch durchs Val d'Assa über Osteria del Termine, Vezzena ins Sterzinger Lager fort, wo die 56. Gebirgsbrigade als Korpsreserve verblieb

des Landesverteidigungskommandos zeigte, wie höheren Orts dieses tapfere Verhalten gewürdigt wurde. Der Befehl lautete: „Der Kommandant der Besatzung des Col di Lana, Hauptmann Eymuth (3. TIR.), bat, da die Besatzung nach 14tägigem, hartem Kampfe hätte abgelöst werden sollen, bis zur endgültigisn Entscheidung auf seinem Posten ver bleiben zu dürfen. Dieses von höchster Tapferkeit und besonderer Opferfreudigst beseelte Verhalten der Besatzung und deren Kommandanten wird als glänzendes Beispiel echt soldatisches Denkens und Fühlens