6 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1925
¬Der¬ Faschismus
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/FASCH/FASCH_195_object_3917494.png
Pagina 195 di 433
Autore: Mannhardt, Johann Wilhelm / J. W. Mannhardt
Luogo: München
Editore: Beck
Descrizione fisica: XII, 411 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. [395] - 400
Soggetto: g.Europa ; s.Faschismus ; z.Geschichte
Segnatura: II A-15.391
ID interno: 116246
sozialdemokratischen Partei dieser angeschlossen, und der Sozialistenkongreß im folgen den Oktober hatte diesen Entschluß gutgeheißen. Hier schien also ein Wille zu sein, den Nachkriegszustand irgendwie zu liquidieren, wenn auch mit Gewalt. Das mußte anziehend wirken. Man konnte es gewiß den Sozialisten nicht verdenken, wenn sie endlich einmal eine gute Gelegenheit wahrnehmen wollten, die ihnen gemachten und von ihnen weitergegebenen Versprechungen zur Erfüllung zu brin gen und ,,zu ihrer Tat zu gelangen

'. Andererseits war die Zahl der gemäßigten Sozialisten, der Anhänger der „steckengebliebenen' Revolution, 2 die die Partei „verbürgerlichen' wollten, 3 an ihrer Spitze, nach dem Tode Bissolatis, Turati, sehr erheblich. Der Wahl- erfolg wurde so groß, weil die Partei damals noch so starke Gegen sätze umfassen konnte. Dennoch war die politische Schwäche der Partei nach dem Eroberungskrieg und dem Diktatfrieden sowie bei der herrschenden Wirtschaftskrise unverkennbar. Noch schwächer zeigte sich aber der Staat

, der unter den obwaltenden Verhältnissen es nicht einmal gewagt hatte, den ersten Jahrestag des Sieges mit ■einer öffentlichen Feier festlich zu begehen. 4 Unter diesen Voraussetzungen traten die nach Moskau sich richten den Sozialisten den Weg an, der sie zur Errichtung einer Räterepu blik hätte führen sollen. Streik, Terror und Generalstreik folgte unablässig aufeinander. Die Wirtschaftslage wurde immer bedenk licher und zog das ganze Volk in Mitleidenschaft. 5 Die Gemäßigten in der Partei konnten gegen die Radikalen

1
Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1925
¬Der¬ Faschismus
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/FASCH/FASCH_128_object_3917359.png
Pagina 128 di 433
Autore: Mannhardt, Johann Wilhelm / J. W. Mannhardt
Luogo: München
Editore: Beck
Descrizione fisica: XII, 411 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. [395] - 400
Soggetto: g.Europa ; s.Faschismus ; z.Geschichte
Segnatura: II A-15.391
ID interno: 116246
DIE LEHRE DES NATIONALISMUS 115 len nach dem Kriege kam die Zahl der Abgeordneten nicht ernstlich in Betracht. Einige Monate nach der Übernahme der Regierung durch die Faschisten ging die Nationalistenpartei im Partito Nazionalista Fascista auf. Das ist die kurze und, wie es scheint, ruhmlose Ge schichte eines politischen Gebildes. Das Urteil nach diesen äußeren Daten ist aber durchaus schief. Das Wesentliche war nicht die Bil dung der Partei. Im Gegenteil: sie war an sich ein unmögliches

Be ginnen und mußte deshalb von vornherein fehlschlagen. Was ange strebt wurde, konnte durch eine Partei überhaupt nicht durch geführt werden. Trotzdem hat man ein gut Teil von dem Erstrebten doch erreicht. Es soll hier versucht werden, das nachzuweisen. Durch den Namen der Partei könnte eine gewisse Voreingenom menheit hervorgerufen werden. Alle Wortbildungen, die auf das lateinische nasci und auf natio zurückgehen, sind für die roma nischen Völker lebendige Worte, die ihren ursprünglichen Sinn schon

als etwas Bedenkliches anzusehen. Das Wort, auf den Gegner an gewendet, ist zu einer eigenartigen Waffe im politischen Kampfe geworden. Demgegenüber ist zu betonen, daß die Mitglieder der Associazione Nazionalista sich diesen Namen selbst gegeben haben, und daß sie ihre Aufgabe nicht darin sahen, einen Exzeß zu be gehen, sondern daß sie vielmehr gerade einen Normalzustand her stellen wollten. Der Name „Nationalistenpartei' gibt also keinen Anhaltspunkt für die Frage, ob der Wille und das Programm der Partei exzessiv

2