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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1925
¬Der¬ Faschismus
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Pagina 264 di 433
Autore: Mannhardt, Johann Wilhelm / J. W. Mannhardt
Luogo: München
Editore: Beck
Descrizione fisica: XII, 411 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. [395] - 400
Soggetto: g.Europa ; s.Faschismus ; z.Geschichte
Segnatura: II A-15.391
ID interno: 116246
DIE FASCHISTISCHE PARTEI IM FASCHISTISCHEN STAAT 2U9 Gliedmaßen reicht der Faschismus ganz in den Staat hinein. 1 Seine Gestaltung als Partei hielt ihn aber natürlich außerhalb der staat lichen Funktionen. Es waren nur Parteileitung und Staatsregie rung in Personalunion miteinander verbunden, wie in England, wo der Erste Minister in der Regel zugleich Führer der Partei ist, die bei den Wahlen die absolute Mehrheit hinter sich gebracht hat. Die absolute Mehrheit war hier allerdings zunächst

nur eine Fiktion und eine Behauptung, für die Mussolini aber bei den Wahlen später den Beweis der Richtigkeit erbracht hat. In seiner Rede vom 28. Januar 1924 stellte Mussolini fest, daß die faschistische Partei sich während des ganzen Jahres 1923 in einem gewaltigen Unwohlsein befunden habe, so daß nach und nach wohl die ganze Partei habe aufgelöst und umgeformt werden müssen. 2 In diesen Worten liegt das Eingeständnis von einer als überwunden empfundenen Gefahr, von unsäglich viel überstandener Plage

und Verdrießlichkeit, von einem ungebeugten Glauben an die Zukunft. Mussolini hat seinem Unwillen über die Lage in der Partei wiederholt und schon bald nach seiner Regierungsübernahme Ausdruck verlie hen. Die Zustände ergaben sich aus der Veränderung der Verhältnisse., aus der völligen Umstellung, zu der der Faschismus gezwungen war. Sie ließen sich nicht von heute auf morgen beseitigen. Außer dem war Mussolini oftmals nicht in der Lage, sich so ausgiebig; mit den Parteiangelegenheiten zu beschäftigen

, wie es nötig ge wesen wäre. Mussolinis Hauptaufgabe war nun die Regierung eines großen Staa tes. Die Partei stand nicht mehr im Mittelpunkt seines Wirkens. Das entzog ihn vielen Mitarbeitern, die früher seine Vertrauten gewesen waren und nun auf sich allein gestellt waren. Andererseits hatte er andere führende Faschisten mit bestimmten technischen Fähigkeiten zu den neuen Aufgaben näher an sich heranziehen müs sen. Das verdroß manche „Faschisten der ersten Stunde' und führte zu der Verstärkung der Meinung

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1925
¬Der¬ Faschismus
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Pagina 256 di 433
Autore: Mannhardt, Johann Wilhelm / J. W. Mannhardt
Luogo: München
Editore: Beck
Descrizione fisica: XII, 411 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. [395] - 400
Soggetto: g.Europa ; s.Faschismus ; z.Geschichte
Segnatura: II A-15.391
ID interno: 116246
AUSBAU DES FASCHISTISCHEN STAATES. PARTEIEN ZERSETZUNG 2 hl Partei; ihr geistiger Gehalt stammte schon aus der Zeit der Scho lastik, Darin brauchte keine Schwäche zu liegen. Daß ihre An hängerschaft sich erweitern würde, war vorerst nicht zu erwarten. Mussolini konnte aber eine Partei nicht ertragen, die 1921 ein Fünftel aller Italiener umschlossen hatte, und die behauptete, daß ihre An hänger nicht nur bessere Christen, sondern auch bessere Italiener seien als die Faschisten

und die doch mit Sozialisten und Freimaurern zusammen gemeinsame Sache gegen den Faschismus machte. 1 Aber er mußte die Beobachtung machen, daß die Popolari schwer zu fassen waren. So bekämpfte er die Partei zunächst als eine demo kratische, indem er ihr wie dem Liberalismus seine eigene Staats auffassung in Tat und Wort gegenüberstellte. Die ländliche Be völkerung, soweit sie klerikal gerichtet war, wurde durch den faschi stischen Syndikalismus in ähnlicher Weise behandelt wie die sozialistische. Hier gewann, namentlich

in einigen Provinzen, der Faschismus starken Boden und rief dadurch vermehrten Widerstand bei den Popolari hervor. Mussolini bekämpfte in der Partei weiter eine politische Richtung, deren Vertreter Grispolti als Senator des Königreichs die Worte gesagt hatte: „Wir stellen den katholischen Gedanken an erste Stelle und den des Volkes an die zweite. 2 Dar über wird besser in jenem Abschnitt gesprochen werden, der von dem Verhältnis des faschistischen Staates zur Kirche handelt. 3 Rechnet man, was durchaus berechtigt

ist, die Sozialisten als drei einzelne Parteien, dann sind die Popolaren mit ihren 3q Mandaten in der im April 1924 gewählten Kammer die stärkste Partei unter den Minder heiten und die gegebenen Führer der Opposition geworden. Die Disziplin, zu der sich sowohl Faschisten wie Nationalisten bekannten, bewährte sich dadurch, daß sich beide Parteien End© Februar 1923 verschmolzen. 4 Was die eine geistig begonnen hatte, hatte die andere politisch weit vorgetragen. Jetzt wollten sie beide gemeinsam das Werk vollenden

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