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Soggetto: g.Tirol ; s.Literatur ; z.Geschichte 1600-1850

über die Meuterei in Tirol" (1810) in einer Fußnote, S. 57, von dem anonym schreibenden bayerischen Beamten Mathes unter Namensmißbrauch also beschimpft: „Höchst verschlagener, rotbärtiger Mönch, der seinen Mantel nach dem Winde kehrt"^. Im Jahre 1814 besang Mayr auch den FML. Baron Fennec und 1816 den Hofrat Andreas Alois v. Dipauli, der sich nachmals bei der Gründung des Museums in Innsbruck unvergängliche Verdienste erwarb. Mit dem Trauerspiele ,,Andreas HLfer,Mer^das,getä usch ke TirE eröffnete

er dann bielänge Reihe der Hoferstücke ^j. Es^ ist in gehobener Prosa gehalten und sollte ursprünglich fünf Aufzüge umfassen, es wurden jedoch sechs, da der Verfasser den Verrat und die Gefangennahme Hofers in epischer Breite ausspann. Andreas Hofer wird als durchaus ehrlicher und biederer Landmann hingestellt, der jedoch infolge seiner ge ringen Bildung der Sache völlig hilflos gegenübersteht und daher leicht überredet wird, nach der Unterwerfung nochmals die Waffen zu ergreifen, wodurch

, Nr. 267 fg. 2 ) A. Oörrer, Andreas Hofer auf der Bühne, Brixen 1912, S. 15 fg. In der mir vorliegenden Handschrift des Ferdinandeums lautet der Außen titel: „Andreas Hofer, Sandwirt in Passeyr, oder die Tiroler sind ge täuschte, aber gute Menschen. Zur Rettung ihrer Nationalehre" (innen steht: „Zur Rettung der Ehre meines Vaterlandes").

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Salzburg) 110. Aigner, Philipp Ner. v. 24. Akrostlchon 8. Angedairer, Kasimir 138'. Angerer, Franz Z. 78. Angerer, Gertraud 89. Angermayr, Andreas 5. Arien 12. Arzl (dei Innsbruck) 23. Auerbach, Derthoid 130. Auffenderg, g. o. IIS. Aufkiarung 37, 38. Augetli, Vitus 77. Avancini, Nik. 8. 10, 14. Axams 29, 74. Badenfeld v. (— Ebuard Silesius) 120, 131. Bak-de, Fakod 8. J. 10, 23. Barocke 5,48. Dauernfeld, Td. v. 120. Bauernthsater, 29, 77. Deamtendichtung 49. Beethoven, Ludw. van 106 fg. Dertholdi, Foh

. Ant. 44. Deyrer, Magnus 119, 135, 153. Biberwier 31, 33. Birck, Sirt 29. BSck. Ioseph 78. Boisseree, Sulpiz 129. Bozen 13, 42, 73. 75 , Brandis, Franz Adam v, 11 fg. Drentanv, Franz 125. Drftlegg 31, 37. Bruchmann, Fr. gof. v. 141. Druggen (bei Landeck) 33. Bruneck 74. Brunner, Andreas 8. 10, 20. Buch (bei Schwazs 77. Buchingcr, Matthias 18'. Buchsenhausen 78. Burglechner, Matthias II. Calderon 103. Castel Giovo 2'. Laftelli, Zgn. Franz 78, 106, 109, 120 . CHLzy, Helmlne v. 136. Chronogramme

IS sg. Collin, Heinrich v. 62. Collin, Matthaus v. 61. Coreth, A. 18. Cramer, K. G. 52. Danes, Jos. 84. Deinhardstein, F. L. 130. Denis, Michael {= Sined) 25, 40. Dialog 43. Dierzer, Rosa 158. Dingelftcdt, Franz v. 139. Dinzl, DitM 8. J. 11. Dlpouli, Andreas Alois v. 85. Doblhoff-Dier, Anton II. 141. DSrrer, Anton 76. Dramenstoffe: Alfred d. Grohe 136. Almansor u. Elvira 77. Andreas v. Rinn 33.

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— XI Seite 5* P* Ignatius Weitenauer S. J., Jdyllion 170 6 . Joh. Alex Mayr, Auf Las Bernardifest zu Stams ( 21 . August 1814 ) m 7 . Franz Karl Zoller, Volkslied in Tyrol über die Regierung Bayerns ( 1809 ) 173 8 . Johann Friedrich Primisser, A Lied im FranzosenMummel 1796 176 9 . P. Philippus Benitms Mayr 0.5. M,, Theodeliude und Autharik 11 k. Akt, 10 . Auftritt 176 10 . Johann Kaspar von Wörudle, Andreas Hofer. III. Aufzug, 6 . Auftritt der 1 . Fassung 178 11. Alops Weissenbach, Andreas

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13- Egerpacher, Christoph 6. Elisabeth, Erzherzogin 25, 43, 97. Emdleme 22. Ennemoser, Fos. 112. Ephraim, der Syrer 135. Erhard, Andreas 114 fg. Eri 76. Erler, Jos. 127. Ehiair, Ferdinand 71. Exl, Ferdinand 73'. Falkensteiner, Georg 46'. Falimerayer, PH I 129, 133, 133. Feilmoscr, Andreas Venedikt 44, 69, 64, 127. Feistmantel, Jos. 64. Felder, Christoph 6. Ferdinand Karl, Erzherzog 70. Festi-Peretonk, Valeria 156. Feuchtersleben, Ernst v. 141, 143. Fichte, Ioh. Gotti. 143. Fischer, Aloys 133, 141, 142

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— io8 — Weißenbach mit seinem Landsmanns Johann v. Penz aus Serfaus, damals Kommandanten des Salzburger Jäger- bataillons (gest. 1849 als Oberstleutnant in Wiener-Neustadt), Wer Loser, St. Johann i. T. und Wörgl zur feierlichen „Erb huldigung" nach Innsbruck, worüber er ein Tagebuch führte ^), und dichtete dort zum Huldigungstage (30, Mai 1816) die viel bemerkte ^Ode „Andreas Hofers Schatten an seinen Kaiser und sein.DaÄML^MnWmck'MTZ^öie K'öer'BM Hofers an den Kaiser gipfelt: „Franz

1823 Hofers Gebeine heimlich in Mantua ausgruben und nach Inns bruck brachten. Die Ansichten über das Jahr 1809 und über seinen Blutzeugen Andreas Hofer waren in einem erfreulichen Wandel begriffen, je weiter jene blutigen Ereignisse in der Er innerung zurücktraten. Bilder vom Sandwirt liefen um, Dichter und darstellende Künstler hielten sein Andenken rege und das 1823 besonders durch die Bemühungen des A. A. v. Dipauli ins Leben gerufene Museum Ferdinandeum in Inns bruck verwahtte

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trat er mit einem „Sendschreiben an seine alten nnd jungen Brüder über den Begriff der wahren Freiheit" (München 1848) auft). Außer Landes wirkte ferner der Südtiroler Jakob Andreas Erhard, geboren in Bozen am 29. Jänner 1791 als ehelicher Sohn des Schmierberknechts (Fuhrmanns) Joh. Erhardt und der Magdalena Kleinhanßin^). Da er früh seine Ernährer verlor, kam er zu Bauersleuten nach Farchant im Werdenfelserlande. Dann nahmen sich des begabten Knaben Verwandte seiner verstorbenen Mutter

. d. Biographie 6, 196. Eine eingehendere Darstellung bietet Cornelia Kabusch, Der bayerische Dichter Andreas Erhard und die Münchner dramatische Preisbewerbuag 1818. (Münchener DU.) St. Veit (Kärnten) 1920. 34 S. *) H- Schneider, ühlauds Ludwig der Bayer und die Preiskonkurrenz a München vom Jahre 1818, Blatter für das Gymnasialschulwesen Bayerns ig, 529 fg. (1897).

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werden, Mil noch viele Perso»«« (Donai u. a. m.) lebten. Vielleicht geht es jetzt leichter/) 11 . Aloys Weitzenbach. Andreas Hofers Schatten an seine« Kaiser und sein Vaterland am Hul- digungsrage. ... Innsbruck, 1816. In der Wagnerischen Buchhandlung. (4 Bll. kl. 8"). Welch Strahlenmeer hat von dem Himmelsboge» Sich u« die Felsenwände hergezogen. Die Gott als Wehre um Tyrol gesteckt! Ist des» die Sonne endlich aufgegangen, 5 Des Boden in Europa zu umfangen. Dev nicht die Schuld der Zeiten hat befleckt

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er jedoch ein echt patriotischer Dichter von altem Schlage. Dies bezeugt ein Vorgang, den die handschrift liche Chronik von Pusch zum 31. August 1842 verzeichnet. Bei der Anwesenheit des Erzherzogs Stephan in Innsbruck schafften nämlich auf Senns Anregung hin einige Bürger der Stadt ein ans Holz verfertigtes Standbild auf die Frau Hütt, das auf der Vorderseite den Andreas Hofer mit der Fahne, auf der Rückseite die Jungfrau von Orleans darstellte. Dazu machte Senn folgendes noch ungedruckte Gedicht

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. Die Engel sterben nicht. (Sie will reden und entschlumert) Ewin. Still! Sie schläft. Gariwald. Sie schlaft. Ewin. Sie athmet nicht; sie wird kalt. — Mein Gott! Theodelinde (sinkt auf Autharit hin). Mein(e) Schwester! Mein Batter! Gariwald (zu Gundowald). Halte mich mein SohnI Die Beine wan ken ! Kinder! — Glaubt an Gott den Datier! •— Auferstehung und «io ewiges Leben! (Der Vorhang fällt) 10 . Johann Kaspar von Wörndle. Andreas Hofer. Ein National Trauerspiel In z Aufzügen, flI. Aufzug, 6. (letzter

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und alle Wundermacher entschieden ab, doch läßt er natürlich die christlichen Mirakel gelten. Es fehlt ihm zwar die eigentliche poetische Ader, seine Reimereien sind trocken, wie z. B. sein 1642 gedrucktes großes Lied auf den Martertod des heiligen Andreas von Rinn bezeugt*), und seine Sprache ist von der damaligen Verderbnis angefleckt; aber er hat Sinn für Poesie und höheres geistiges Leben. Trotz seiner Abneigung gegen das Heidentum kann er noch als Nachzügler der Huma nisten bezeichnet werden, die zuerst

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. Er selbst hat ihn in seinen vierbändigen „Anemonen aus dem Tagebuch eines alten Pilgersmannes" (1845 bis 1847) zu rechtfertigen gesucht. Während er seine Schritte offen tat, aberkannte ihm die Wiener Regierung alle seine Titel und den Leopolds orden — wie einem Verbrecher. Kein Wunder, wenn ihm die Galle überlief! Aber seine geschichtschreibende Tätigkeit, vor allem die zweite Auflage seines „Andreas Hofer", laßt sich nicht einmal mit „gewonnener besserer Einsicht" be schönigen, sondern kann nur pathologisch erklärt werden. Es darf

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von Medici wurde ein „Rudolf von Habsburg" von den Je suitenschülern in Innsbrucks mit besonderer Sorgfalt darge- stellt (1626), wozu man sich die Kostüme vom erzherzoglichen Hoftheater auslieh. Bon merkwürdigeren Vorwürfen be gegnet uns ferner Theodorich der Große (1640) und im Oktober 1641 sogar ein „Lutherspiel". Auffällig erscheint auch die Auf führung eines deutschen Passionsspiels von P. Andreas Brunner (1643), die wahrscheinlich in der Jesuitenkirche statt fand; 1682 wurde Gottfried von Bouillon

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ist also", schließt Immermann, „wenigstens in Pradl, die Frage praktisch entschieden, welche Zeloten und Ästhetiker so abweichend beantworten, die Frage nämlich, ob die Schau bühne eine moralische oder eine unmoralische Anstalt sei?" Jmmermann war damals mit Änderungen an der Hand schrift seines „Trauerspieles in Tirol" beschäftigt, zu dem ihn die 1826 in Magdeburg anwesende Zillertaler Sängergesellschaft Rainer angeregt hatte. Seine geschichtliche Hauptquelle war Hormayrs Werk über Andreas Hofer (1817

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der Deutschen, besonders der Tiroler. Für den Andreas Hofer wären sie beinahe aufgestanden und die Franzosen hatten Mühe, dem Aufruhr zu wehren". Im Museum bewunderte er die aus- *) Durch falsche Lesung einer Inschrift entstandener Irrtum; O. v. Schönherrs Ges. Schriften i, 456.

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92 gesteMen Gemälde und erinnerte sich des aus dieser Gegend stammenden Vergil, um dann zu berichten: „Nun ging unser Weg zum Besuche eines größeren Menschen, als Maler und Dichter, zu unserem Landsmann Andreas Hofer, zu seinem frühen und unverdienten Grabe". Es klingt wie eine Be richtigung seiner eigenen Auffassung im Hoferdrama, wenn Mayr hier von dem „besten Manne der schlimmsten Zeit" spricht und für die Zukunft eine andere Einschätzung Hofers erhofft, dessen Glauben feststand

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Gebieten. Sein Schauspiel „Cos- mus I. von Florenz, dramatisches Gemälde des 15. Jahr hunderts" (Innsbruck 1808) scheint verschollen zu sein. Zur Landesbuldiaunasfeier im Mai r8r6 schrieb er das dreiaktige Trauerspiel „Andrä Hofer", konnte es jedoch nicht durch die Zensur bringM^"MMMU"tveil darin vorkommende Personen, Verwandte des „unglücklichen Andreas Hofer" und der als sein 3 ) Tkrolerbore, Beilage 15 zum 4. Dezember 1820. *) Heinrich v. Wörndle im Tirolerboten 189z, Nr. 263 bis 267. Goedekes

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Verräter geltende Daneft), noch lebten. Das StüMiegt hand schriftlich im Ferdinandeums, ist in Jamben verfaßt und be ginnt mit einem vorausdeutenden Gewitter, das auf die Schicksülstragö die binweist. Wörndle schrieb dann das zurück gewiesene Drama in das fünfaktige Trauerspiel „ Gefange n- nehmung und Tod des Andreas Hofer" um, ersetzteÄe histöri-' Wen NÄMen 'züm Tell durch erdichtete und hielt sich mehr an Schillers Stilart. Lange Monologe und schwere Dialoge werden verwendet, um der Handlung

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97 (1789) an die Kinder fiel. Ein eigenes Haus aber besaß er nicht, da er im Amtsgebäude, dem mit dem heutigen Gerichtshause zusammenhängenden Pflegerhause, wohnte. Bon seiner ersten Gattin, Margareta Schlungin (gest. 1753), hatte er zwei Söhne, Johann, der ihm im Amte folgte, und Andreas, der als Maler mit Hinterlassung eines Löchterchens zu Körmend in Ungarn starb, und eine früh verblichene Tochter; aus zweiter Ehe stammten drei Söhne, nämlich der Bildhauer Joseph, dann unser Alois und Anton

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, nach 13 monatiger Haft mittels Schubs nach Tirol geliefert, wo er ohne Geldmittel oder sonstigen Unterhalt der Not verfiel. Selbst die Erteilung von Privatunterricht ward ihm untersagt. Er verdingte sich zuerst bei dem Rechtsanwalt Or. A. Widmann in Innsbruck als Schreiber und war Fecht meister des nationalen Jugendbundes „Libera Germania" („Freies Deutschland" nach bekannten Vorbildern), bis auch dieser der heiligen Hermandad verfiel. Dazu gehörten angeb lich A. Fischer, Haselwanter und Andreas Gredler

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Das meiste ist absichtlich zerstört und der Vergessenheit über antwortet worden, wie beispielsweise das Lied der „Teufel anbeter" von Mieders. Von dem Spruchdichter Christoph Felder, der im 17. Jahrhundert als Buchbindergehilfe in Hall lebte, vermag ich nichts zu berichten. Dagegen fand ich in den Schurffschen Verfachbüchern des Gerichtsarchivs zu Kufstein auf de» Rand geschriebene Sprüche der Kopisten Christoph Egerpacher (1641) und Andreas Anger- mayr (1661), die zum Teil schon anderwärts

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