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Soggetto: g.Vorarlberg;s.Ortsname ; g.Liechtenstein;s.Ortsname

Darm stadt ist schon im 8. Jahrhundert nachweisbar. Indem wir wieder- nach Vorarlberg zurückkehren, biegen wir in den schon erwähnten W a lgau ein. Die eingewanderten Deutschen gaben ihm diesen Namen, weil er von ihnen Fremden, d. h. Anders sprachigen, wir sagen Malsch e n o d er R omanen, bew ohnt war. Zunächst kommen einzig dastehende Namen in Betracht und zwar Satteins. Im 14. Jahrhundert bereits Sattàs, auch . San Teins und Santayns, im 13. Satajnes, um 940 aber Sataginis Villa und in Sataginis

hat ten,' da solche auch in Oberita'lien angesiedelt wurden, iff nicht ausgeschlossen, daß eine Hippe in Vorarlberg , untergebracht ward ' erscheint ja in Bludesch ' mn 940 ein Jsuanus Selavus, aljo ein Slave — Noch rätsel hafter ist der Name der Machbavgemeinde Schlins, trotz, so ähnlich klingender Orte' wie Schleus oder Schleins in Graubünden, Schlinig und Schleis im Vinsch- gau. Die wichtigsten und entscheidenden urkund lichen Schreibungen lauten:.im 14. und 13. Jahrhun- - dert Slins, Schilins

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sich nordwestwärts gegen die in Gallien eingedrungenen Franken wandten. Von die sen 496 aus das Haupt geschlagen, ging ein Teil der Alamannen Theodorich um seinen Schutz an.' Dieler gewährte ihnen den Schutz nicht nur, sondern nahm die Flüchtlinge in sein Reich und- unter anderem auch im oberen Vorarlberg auf, ihnen schönen Königsboden, den sie zu schützen hätten, anweisend, was um ^ SM n. Chr. geschehen sein mag, Da aber nach des großen Herrschers Tode die Ostgothen in einen Kamps ums Dasein mit den Oströmern

oder Byzantinern verwickelt wurden, traten sie. um rückenfrei zu sein, im Jahrs ^36 die Alpenländer freiwillig an die Franken ab, wo durch Vorarlberg unter deren Botmäßigkeit geriet. Diese legten, um die neugewonnenen Gebiete zu sichern, fränkische und, wie es scheint, thüringische Kolonien an, - da sie auch das Reich der Thüringer erobert Hatten. Vom 6. bis ins 9. Jahrhundert, 'solange die fränkische Herrschaft unter den Häusern der MeroPinger und .Karolinger dauerte, bildeten sich nun immer mehr

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a — ^ , lings von Hörbranz. 1492 Hof zum Dietzli in Hos rieden, 13K4 Mezlins, 1307 in DieAing, im Mehre rauer Totenbuch Mezling und Diezelins. Das Wort ist eine Verkleinerung des Personennamens Diezo, Thiezo und Teuzo, dieses aber dse Kurz- oder Koseform vo?i z. B. Teuderich oder Theoderich, d, h. des Völkerreichen, wobei wir wieder an die Ostgothen denken mögen, die einst kurze Zeit Wer Vorarlberg herrschten. Die Nach silbe -ings ist hier keine sogenannte patronhmische, den Stammvater

eines ganzen Geschlechtes wie bei -ingen anzeigende, weil die Ausgänge verschieden lauten. Aehn- liche unechte oder anorganische Bildungen finden sich bei Häuslings und Höflings. Die bisher besprochenen Ortsnamen gehören dem alten Argengau am Bodensee- an. Nördlich davon befand sich der Alpgau, heute das Allgäu genannt Aus diesem ist Vorarlberg di« ein- zigeGemeinde Möggers angegliedert. So finde ich es erst im 17. Jahrhundert geschrieben, im IS. Meckels, Meck lars »nd Màs, 1354 zem Oggers und 1249,17

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/ Die Ortsnamen Vorarlbergs und Liechtensteins aus Personennamen E» Veitrag zur LWeAungsgeschichte dieser Gebiete Don Josef Zösmair, Schulrat m Innsbruck ^VvrWort. Ueber dreißig Jahre sind verflossen,^ seit ein längst Vergriffenes -Schriftchen von mir über „Die Ortsnamen des Gerichtsbezirkes Blubenz in ^Vorarlberg auf ur kundlicher Grundlage zu erklären versucht' (im Berlage des Lehrerverein-es von Vorarlberg) erschien. Es' war eine Frucht meiner Forschungen über die älteste Ge schichte

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an I. — Im Klostertale gibt es leinen einzigen Ort nach einem Vornamen ; denn es fällt mir nicht ein, Dalaas von einem nach-gewiesemn Talasius abZuleiten. Ich bleibe bei meiner Deutung in den Ortsnamen des Gerichtsbezirkes Bludenz. Es hat bisher hierüber nie mand etwas Brauchbares zutage gefördert, am wenig sten die neueste - NamLns'Vunde von Vorarlberg. Eine fünfte Periode der Besiedlung des Lan d e s stellt die des B r e >g.e n z e r w a l d e s dar. Diese ist bisher Viel Zu spät angesetzt

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deutscher Heldensage aus heidnischer Zeit und ! dem ostgothifchen Liederkreise angehörig, wird Hilde- '! brani des Heribrantes Sunu, !Sohn, genannt. Der Ort Herebranteswillare von 920 ist heute Herzenwil der Ge meinde Gossau im Kanton St. Ggllen. Solche ellipti sche Genetwbilöungen auf -s (z), -es, -ers usw. gibt es in Vorarlberg mancherlei, alte wie Nüziders, Tosters, Möggers, neuere wie .Fehlers, Geigers, Schneiders, ^ Stadlers usw. Entweder ist wirklich ein altes Grund wort wie -Höfen, -Hausen, -heim

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. — Der , hohenemsische Weiler Klien Hieß vorher Bagolten. Um 139ä wnrden Zwei Manninahd an Hans den Klen, d. h. den Kleinen oder Klien verliehen. Der Ortsname Ba-, gölten, von einem, Baqulf ausbaga, d. h. Zank oder Streit, und ulf ^ Wolf, Streitwolf, ging in den Ge schlechtsnamen Babolter über, welcher noch heute in der Horm Bobleter vorhanden ist. — Früh anzuschen ist auch - ') I. Zösmair,..Die ursprüngliche Stellung dev Ritter und späteren Grafen von Ems zu Hohenems in Vorarlberg. (29^ Jahresbericht ^dtzs

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heißt früher Liubasa, die Leisach bei LtenZ Liubesach. - Zu Leiblach gehörte anfänglich auch eine Oertlich- keit L i u b ilinwang 861.-) Wang Hecht Fàng besonders Wiesfeld. Es war wohl das Grundeigentum des Liubilo, auf dem er seinen Sitz hatte, 878 in Liubi- linanc genannt, wie auch aus Farniwang auf der linken Rhewtalfeite Bernang wurde. Wäre das Vorarlberg!- -') Wartmcinn, Urkundenbuch der Abtei St. Gallen, s. Nr. I«. Wartniann II, Nr. 479. » . -

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der Grenzen des Rheingaus, 920 einMancio zu Vi- nomna usf. Der Sitz seines Geschlechtes dürfte zu Bens in der Gemeinde Vandanszu suchen sein, wo noch heute eine kleine Parzelle Pazinkel heißt. In fast tausend Jahren kann sich dieser Name, der alle wesentlichen Laute und Bestandteile von Wanzaninga mit den Laut verschiebungen in sich enthält, wohl herausgebildet ha ben. Aus der ganzen Besprechung der Namen auf -ingen ergibt sich, daß sie in Vorarlberg — und dasselbe gilt auch für das Oberinnàl

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Pasingas. Nicht die Namen Meiningen und Thüringen so sehr, als gerade Bäschling aus Bassinus ! .fuhren zur Annahme, daß aus dem von den Franken ! unterworfenen ThüringervM einzelne Sippen im , 6. Jahrh. ins heutige Vorarlberg verpflanzt wurden. j Nenzing wurde schon bei Nendeln herangezogen. Die wichtigsten Formen-sind: Nentzingen, Nantzingen und ^ selbst Màtzingen, Nanzing, 948 Nantzigus, um 940 Nan- - ! cingas, und im Feber 820 Nanoiongos.-) Im badischen 1 BeZirksàmte Stockach^ unweit des Bodensees

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. bis Römer station Cluni a in Vorarlberg mit Tuniä, dieses mit dumm Burg, letzteres mit der Heidenburg-Ruine bei

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dem Keltischen zìi, und dies fast ohne jeden urkundlichen Beleg. Das 'Aanze ist ein trau riges Machwerk: das Brauchbare entweder schon von an derer Seite erklärt oder selbstverständlich, das Uebrige un brauchbar, unverständlich und dem Gedächtnisse uneinpräg- bar. Aehnlich Verhält es sich mit seiner Abhandlung über „Keltische Ortsnamen in Vorarlberg', in der „Festschrift des Wissensch astlichen Landesvereines Vorarlbergs' usw. 1917, wo von den 30 erklärten Namen mindestens die Hälfte nicht keltisch

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Sprache in Vorarlberg bis auf verhältnismäßig wenige Namen frühzeitig, mitergeh««. Dabei darf aber weiter > nicht außer acht gelassen werden, daß alle drei genann ten Hauptsprachen miteinander verwandt sind und im Indogermanischen ihre Wurzel und Ursprache haben. Es ist daher oft äußerst schwer, wenn nicht gar unmög lich, zu entscheiden, welcher Sprache ein Name oder Stamm zunächst angehört. Keltisch breg und brig, wo raus Bregenz entstand, ist dasselbe -wie deutsch berg ' und birg! nach Holder

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, das Drusustal . ! oder der Walgan inner.Feldtirch, im 12. Jahrhundert ! auch Valtrisana heißt, liegt es nahe, den Ortsnamen ! Triefen nach einem keltisch-lateinischen Drusius zu er klären, sei nun darunter der berühmte Unterwerfer àr ! Kelten in unseren Alpenländern oder nach ! ihm ein ganzes Geschlecht genannt, das wahrend 1 des neuntön und zehnten Jahrhunderts im heuti- - gen oberen Vorarlberg und in Liechtenstein reich be gütert war/ Selbst die über -der Grenze in Tirol befind- ') W. Hopfner, Ein Beitrag

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i-ü Vorarlberg alle von Norden, der Bodenseegegend, kamen, so sollen auch die entsprechenden Ortsnamen von dort landaufwärts in Betracht gezogen werden. Da mir nur ein sehr beschränkter Raum zu Gebote steht, so muß ich alles Leichtverständliche, alle Kirchenpatron-, Geschlechts-, Hof- und neueren Namen übergehen und mich bloß auf die ältesten bis etwa 1300 herab beschrän ken. Ebenso kann ich meist nur für die ältesten mir be kannte urkundliche Formen bringen und biete von letz teren

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