es mit der ganzen Keckheit ihres Wesens, das völlig der Freundschaft zu Luischen Mayer, der Erbin der Mayerschen Bäckerei, ergeben War, und sich vom Vater her gerne das Recht an maßte, in Dingen der anderen eine Rolle zu spielen. Sie ging ohne weiteres auf ihren Zweck los. Das Trauerjahr sei vorbei, sagte sie, denn Sen timentalität war nicht ihre Sache. Und gleich darauf redete sie von den Hiller Mädchen, etwa in dieser Weise: „Du kommst in deiner Stellung gleich nach dem Richter, hast
ein kleines Haus, das Geld schneit dir herein — heirate!' Sie mühte ein paar prächtige Partien, eine, Zwei, drei — was er aber im besonderen zu Luischen Mayer sagte? Baldus hörte sie ruhig an und lächelte. Wie sie sich jetzt für ihn interessierten, seitdem er eine behagliche Stellung hatte! Auch als sie lange schon gegangen war, lachte er noch, und als nach ein paar Tagen der Onkel Thaddäus kam, Kirch propst und Fleischhauermeister, und hinter einigen Bemerkungen über Fleischpreise und Wetter
mit derselben Frage herausrückte: „Was sagt der Herr Neffe zum Luischen Mayer?' lachte Bal-