¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
50 Das Dekanat Schlünders. In feelsorglicher Beziehung zerfällt das Dekanat in sieben selbständige Pfarreien, als: Schlünders, Laas, Tschengels, Mar- tell, Latsch, Tschars und Schnals; eine Kuratie, nämlich Katharina- berg; eine Lokalkaplanei: Kartaus, und neun Expo situren, als: Kortsch. Eyrs. Tanaas, Göflan, Marter, St. Martin in Kofel, Goldrain-Tiß, Tarsch; endlich ein Kurat - Benefizium zu Vezzan. ll. Schlanders. Pfarre zu Maria Himmelfahrt. Dieser Dekanatsitz, 6 Stunden von Meran entfernt
. Den Namen leitet man von dem malten »Kàim-rusg.' her.^) Zur Pfarre gehören die ExPosituren Vezzan, Göflan und Kortsch; ohne diese zählt Schlünders allein 1850, und mit diesen 3100 Seelen. Die Pfarre, unfürdenklichen Urfprunges, erscheint urkundlich 1170, indem deren Pfarrer Theobald sein Gut zu „Vetzan' mit den Weinbergen, Feldern und Wiesen dem Kloster Marienberg gegen Jahrtag schenkt.^) Im 13. Jahrhundert kam die Pfarre Schlanders an den Deutschen Orden. Nach ?. I. Ladurner, Gesch. d. Deutschen Ordens