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Commenti: Enth.: An den Thermopylen Tirols (Teil 1) / von Heinrich v. Wörndle. An den Thermopylen Tirols (Teil 2) / von Heinrich v. Wörndle. Christian Blattl, Scharfschützenmann von Pillersee / von Adjut Troger

Soggetto: p.Sweth, Kajetan ; p.Hörwarter, Johann B. ; p.Stainer, Johann J. ; p.Wintersteller, Rupert ; p.Blattl, Christian <1776 - 1856>

Am 9. Zänner 1751 zu Kitzbühel geboren, trat er, dein eine gute Erziehung zu Teil geworden, mit 31 Jahren als Praktikant beim Landgerichte in seiner Vaterstadt ein. Der österreichische Erbfolgekrieg ') ward die Veranlassung, daß Hörwarrer die Feder mit dein Schwerte vertauschte. Mit ^8 von ihm geworbenen und ans eigene Kosten ausge rüsteten Freiwilligen ans dein Kitzbüheler Gerichte ließ er stch dem 1778 aus kaiserlichen Ausruf hin zum erstenmal er richteten Tiroler Scharfschützeu

Hör warter, Ii? Monate lang, und zwar 5 Tage als gemeiner, 1Z Tage als llnterjäger und die übrige Zeit als Fourier und Oberjäger bei dem Tiroler Scharfschützen - Freikorps gegen die Preußen gedient, auch für dauernd dieser Zeit >) Es war der mit dem Frieden von Teschen am 13. Mai 1779 beendigte tatenlose und doch opfervoKe Feldzug um die Thronfolge in Kurbayern, deu die Preußen den „Kartoffelkrieg', die Oesterreicher den „Zwetschkenrummel' benannten. 2) Außer dem seit t 745 bestandenen Tiroler

Feld- und Land- Regimen te sNr. 46) hatte Tirol Zu Beginn des Erbfolgekrieges dieses aus freiwilligen Tiroler Schützen und gelernten Jägern bestehende Scharfschii Yenkorps aufgestellt, welches in diesem und den nächstfolgen den Jahren am rechten Flügel der österreichischen Armee in Böhmen und Mähren diente, und nach dem Teschener Frieden in Prag aufgelöst wurde. („Strack: Das Tiroler Jäger-Regiment Kaiser Franz Joses I.')

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1908-1909

Kajetan Sweth, der Leidensgefährte Andreas Hofers.- (Anno Neun ; 5/Bd. 6/Bd. 7/Bd. 8 u. 9)

Pagina 222 di 299

Autore: Peter, Anton ; Wörndle, Heinrich ¬von¬ ; Troger, Adjut / von Anton Peter

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Rechte zu beanspruchen. ,W es dal,er au/ffallend, daß Tirol den? Nme desjenigelt folgte, der es unter bestimmten Bedlngnngen und nickt anders abge^ treten? Es .'/ar aber gar vielfach und in wichtigen Tiugen ganz anders geworden. Es erreg! daber dm'àus nickt tiniere Verwundcrnttg, daß die Tiroler, die in jedem ^-alle kämpfen mußten und nicht parteilos bleiben durften, olme -!'edettken lieber zugunsten des allvcrebrteu 5taisers ^ranz zu den Waffen grinci? als gegen denselben. Die Flugschrift

des Erzherzogs ^okann an die „Tiroler',^') tvvrin er ans die bäuerischen Rechtsverletzungen hiittvies und zum Heiligen Rampie außorderze. entsprach ganz der Au- schauung tsusercr Vvrfabren: die Worte des Erzherzogs Karl und des Stauers ^-raiiz Ì. zündeten in Tirol allgeineiu. Selbst die ^aghanen wurden entflaunit! von den Worten des „Prinzen Hans', wie der Abgott der Tiroler, Erzherzog Johann, genannt wurde: ..Ter Krieg ist gereckte Notwehr. Im Hochgefühle unserer treu 'vereinigten Straft, im Hockge^ fühle

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Autore: Peter, Anton ; Wörndle, Heinrich ¬von¬ ; Troger, Adjut / von Anton Peter

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Füßen jenes TbreneS, welcher für sie allezeit ein Ort des Trostes und der Hilfe gewesen ist.' Solche Worte mußten begeistern in einem Lande, dem so viel feierlich verheißen,, das aber so arg getäuscht, so grausam ausgebeutet wurde. In dendemickcn Landen wurden diese Worte wohl geHort, aber nur von wenigen m die Tat umgesetzt. Nicht Ruhmsucht, Ehr geiz oder Unbotmäßigkeir bewogen 1809 die Tiroler zu den Waffen zu greifen, als sie der Kaiser rief, sondern die Liebe ;um angenammien Herrsàrbause

, die Rechtsverletzungen, und Quälereien der bauerischen Regierung, in poli nscher, wirnckanlicker und religiöser Beziehung verübt, und die unauvweicbbare Zwangslage, welche die Tiroler genötigt bàie,, ielbü gegen den angestammten geliebten Herrscher und das trübere Paterland als bayerische Untertanen die Waffen ni sübren ' dies nnd die Beweggründe zur Erhebung Tirols im Iabre 1 ^>>9. Auf die Gründe, welche unsere Vorfahren zu Kammern mr Gott. Kaiser und Batertand gebildet haben, ist bier eiwas näber eingegangen

, damit wir unsere Ahnen richtig würdigen und ibr Andenken nicht verdunkeln lassen. Denselben gali tià Erbebung als ganz berechtigt ' dies war sie auch, wenigstens bis zum Abschlüsse des Friedens von Wien am !4. Qkwber Wer das Verhalten der Tiroler in!) tadelt, der stellt sich auf die Seite des Ge waltmenschen Naveleon und dieser war ein, Hauptstadt des deutschen Pottes. Bereits !5W. wo das spanische Volk sich gegen den Frevelmut Navoleons mit Begeisterung und zur Freude Europas erbeb, rüttele Oesterreich

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Erzherzog hoffte mit Sicherheit auf die Fortsetzung des Krieges. Da der Artikel von einer Amnestie oder einer Abtretung des Landes nichts bestimmte, sondern nur die Räumung des Landes vonseite des kaiserlichen Militärs ver langte, so hielten die Tiroler und zwar nicht bloß die Bauern, wie Bartsch meint/') sondern auch die Gebildeten das Eindringen der Feinde für eine Verletzung des Waffen stillstandes. Das Land war ja siegreich, vom Feinde bis auf Kufstein geräumt; der Kaiser Franz

hatte wiederholt und feierlich den Anschluß Tirols an Osterreich zugesichert; in dieser Anschauung bestärkte sie auch die erwähnte Erklä rung des Lieblings der Tiroler, des Erzherzogs Johann. Wie nun die Feinde mit 59.000 Mann sich gegen das von den kaiserlichen Soldaten geräumte Land in Bewegung setzten, sahen die Tiroler hierin eine Rechtsverletzung, eine Kriegs list^-) und Hofer erteilte den Auftrag, wenn die Franzosen und Bayern vorrücken, soll man sie unnachsichtlich zurück peitschen. Die Angriffe

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. solche Erinnerltngen verrvischen sich nick! bald. Ter bayerischen Regierung oblag nun die nickr leickte Aufgabe. nach dein Wunsche des. gutmütigen Königs Mai Joses, die Tiroler durch kluges Vorgehen, durch gereàes. wohlwollendes Behandeln und durch passende Einrichtungen zu gewinnen. Nach dem achten Ar tikel des Pretzburger Friedens sollte Tirol an Bayern über geben ..ganz unabhängig, mir der vollkommensten Souveränität, um deli gleichen Titeln. Rechten und Prärogativen, wie sie vorhin der Kaiser oder die Prinzen

er in die Hand des ì'andeà-mvkmannes von Tirol, des trafen von Wolkeu- stein - .. rein recke euch nochmals, liebe, brave Tiroler, kein ^.ora an euerer Verfassung soll geändert werdet!. Ihr babt cmcn gmen ^andesberrn vcrlorett, ikr bedarievt diesen Vertun.- ick schätze euck darum Uttd würde euch nicht schätzen. ^ers»àzeKà« b«i Heinrich Zchwick, JnnSbrM.

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schützen. Zu dieser traurigen Lage mußte Kaiser Franz I. einfach die Forderungen Napoleons annehmen. Diese schnitten Osterreich vollständig vom Meere ab und über lieferten Tirol der Wut des ergrimmten Franzosen. Die mit Mühe erwirkte Amnestie war für das Land ein schwacher Trost. Napoleon betraute mit der Niederwerfung des Landes seinen Stiefsohn Eugen Beauharnais, den Vizekönig von Italien. Dieser und der Kronprinz Ludwig von Bayern, welcher die Fremdherrschaft verabscheute und die Tiroler

unbesiegten Lande nicht ohne weiteres Glauben. Der Feind hatte das Land dreimal ver lassen .müssen; durch große Opfer und Ruhmestaten war die Freiheit errungeu worden. Dazu kam die wiederholte Be teuerung des Kaisers, nur einen solchen Frieden zu unter zeichnen, der Tirol und Osterreich' dauernd verknüpfe. Gewiß war dem Kaiser mit dieser Erklärung ernst, aber die Um stände waren mächtiger als sein Wort und sein Wille. Die Tiroler waren von der Rechtlichkeit des Krieges überzeugt, zudem wurden

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H ag e r, W inle r st eller und Opp a ch e r und den Haupt- leuten Georg Reischer und Hör warier.^) Indessen mochten sich die Tiroler nicht lange des Sieges freuen. Zwar hatte sich die Drohung retirierendcr feind licher Soldaten, sie wollten über Sachrang nochmals kommen, einigermaßen bewahrheitet und am 6. November bekamen Unterländer nochmals bei Hörhag Gelegenheit, eine Abtei lung Franzosen mit blutigen Köpfen heimzuschicken; allein all' diese Aufopferung war umsonst. Marschall Ney

hatte sich durch Verrat den Eingang nach Tirol durch die Scharnitz erzwungen; „gerne hätte er' bemerkt zutreffend der Ge- schichtschreiber Weiß über die damalige Lage in Tirol — „die Tiroler entwaffnet, er wagte es jedoch nicht in Sorge vor einer allgemeinen Erhebung der Bauern'. So nahm das Landvolk mit stummer Ergebung die Kunde vom Preß burger Frieden auf, der das Land nach Napoleons Machi spruch au Bayern überantwortete. Winterstcller, Hager und die anderen Führer des Volkes fügten sich nur schwer

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in St. Johanns an; hier wurden sie herzlichst empfangen. Ans des Kaisers väterliche Worte: „Meine lieben, treuen Tiroler! Ich gehe jetzt nach Innsbruck und will mitten unter euch leben und bleiben. Ihr nur cht mir viel Freude' riefen das Volk, die Schützen und deren Kommandant Rei scher - „Es lebe unser guter Kaiser und das Kaiserhaus hoch! Leib und Leben, Gut und Blut geben wir für ihn und sein ganzes Haus; das Herz aus dem Leibe soll er haben' Die Tiroler hielten Wort und halfen 1848 und 1849

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Schützen und ich sehe, Sie ver stehen im Frieden ebenso gut zìi kommandieren wie im Kriege.' Gerührt antwortete der wackere Major: „Bei der angeborenen Freude der Tiroler, sich als Schützen ihrem geliebten Kaiser zeigen zu dürfen, kostet eine Schützeu^usaiinnciistellinlg nur einen Ruf; denn die Tiroler sind auch im Frieden gerüstet und stets des Rufes ihres.Kaisers gewärtig. Ich hatte übrigens genug zu, tun, daß nicht alle Schützen mitmarschierten, und weiß keine Worte, um meinen Dank

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thel-unsità am !4 Ncveuider l.^W.*) Diese Männer be gingen Mistgrifte und vollführten Taten, welche das Volk abnienen. die Tiroler rief verletzten, sie dem König abge neigt machten und die Zelny'ucht derie! den nach dem früheren Herncherkame rege erhielteìi und steigerten, ^hr Vergeben erzeugte nur. das; sie „die Adler ver geblich suchten auszumerzen, so lange sie noch steh'n ans Minnen und i:n Herzen'^). oder wie Aattl versicherte' „B^enn mir schon gezwungen werden, nnter dem bairischen ^rckc

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gelegte Patriotismus ist zwar alles Lobes wert und würdig, jedoch glaubt das gehorsamst ge fertigte Landgericht, daß in den dortigen Zeitepochen fast jeder Tiroler Landesverteidiger sich mehr oder minder aus gezeichnet und ums Vaterland sich verdient gemacht hat, ohne deshalb besonders. belohnt worden zu sein, daß Christian Blattl keines ferneren Andenkens durch Verleihimg einer Ehrenmedaille würdig sei.' Das Kreisamt in Schwaz, etwas gerechter als der damalige Landrichter in Kitzbüchel, der im ganzen

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ihren Kindern.' Ein grauenhaftes Bild über das Gebaren des bayerischen Regimentes in Tirol ergibt sich aus der 'Recht fertigung der Tiroler wegen der Ergreifung der Waffen^')'. Da wird im einzelnen das rücksichtslose Porgehen der baye-' rischen Behörden gezeichnet und auf die systematische Ausbeutung des Landes hingewiesen. Das Schriftstück schließt, alles zu- ' samm enfasiend: „Wer ist Schuld an unserer Widerspenstigkeit als die Regierung selbst, welche auf alle Weise die Zügel - lofigkeit aller Art

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, ergrauten Haaren; sie trafen mehreremale das Schwarze; man wußte nicht, was mehr ansprach, das ernsthafte Schießen dieser ergrauten, vor dem Feinde gestählten Schützen oder ihr freudetrunkener Blick, wenn tiefe Schüsse fielen. Das Abendmal wurde gewürzt durch Erzählungen von Taten aus den Tiroler Freiheitskämpfen und durch Schützenlieder'^'). Blattls Beteiligung .an diesem Festschießen zeigt, daß seine Hand und sein Auge trotz der 70 Lebensjahre noch das Schwarze trafen; der ergraute Krieger war sogar

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, fand auf Märkten und kirchlichen Festen Gelegen heit, mit Oppacher, Rei scher, Schlechter, Blattl und anderen Schützeiloffizeren sich zu besprechen und die Rüstungen im ganzen Gerichtsbezirke im Geheimen vorzubereiten. Dcch er aber nebstbei alles überschaute und vieles für das geliebte Kaiserhaus wagte, bestätiget nachstehender Stim mungsbericht des Pflegers von Goldegg Trauner aus Saal- feldeu, in dem dieser unterm 10. Marz 1809 an Erzherzog Johann schreibt:'^) „Soeben waren die Tiroler Wcrgöttner

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zu erschießen. Allein das Desertieren Hörte deshalb nicht auf und mancher gab vor dem Kriegsgericht aus die Frage, warum er davongelaufen sei, die Antwort: „Damit ich erschossen werde und so dem Elend entrinne.' Döninger war einmal Augenzeuge, wie zwei Tiroler nach dem Beispiel des helden mütigen Sandwirtes um die einzige Gnade baten, daß man ihnen die Augen nicht verbinde und sie selber „Fener?' kommandieren dürften. — Auch Sweth faßte mit einem Freunde, namens Kögl, den abenteuerlichen Plan

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, Zum Zeichen, daß das Gericht Kitzbühel noch genug kaisertreue Kämpfer stellen könne. Peternader überliefert uns von dieser „Schützenparade' eine Episode, welche zeigt, wie huldvoll der Kaiser dem braven Manne gesinnt war. Beim Defilieren der Schützen kommandierie der Kaiser, welcher hiebe: die Tiroler Jäger-Uniform trug, „Halt!' und sprach Wintersteller mit den Worten an: „Sie sind ein geborener Kommandant, aber etwas fehlt Ihnen.' Der Major ward verlegen, allein der Monarch, dies bemerkend, sprach

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. Chafteler begab sich am 8. November von St. Johann über Hochfilzen, also durch Pillersee, nach Saalfelden und von dort über Radstadt nach Steiermark, wo die Vereinigung mit der Haupt armee erfolgte.^) Die Salzburger und Tiroler Schützen hielten die Pässe Turn bei Mittersill, Griesen und Strub noch einige Tage besetzt; da aber eine feindliche Abteilung über Kossen gegen. St. Johann heranzog nnd den Schützen die Weisung erteilt worden, sich aufzulösen und ruhig ihre Heimat aufzusuchen, kamen

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gezwungen, dem Kaiser Napoleon Treue zu schwören. Wenn sie jetzt eine Besserung ihrer Lage er hofften, so täuschten sie sich; die Armen sollten neuen, schreck lichen Leiden entgegengehen. Das Los jener Tiroler Landesverteidiger, welche im Jahre 1809 als französische Kriegsgefangene nach Italien abgeführt wurden, war ein sehr trauriges ; wohl die meisten von ihnen haben ihre Heimat nie mehr gesehen und sind als Opfer napoleonischer Tyrannei elend zugrunde gegangen. Da nun die Leidensgeschichte Kajetans

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Drohungen vermochten den braven Mann zum Verrate an seinen Lands leuten zìi bewegen. Er erklärte, daß er als Beamter sich nie um die Schleichwege der Tiroler gekümmert habe und von deren Plänen nicht unterrichtet sei. Dafür schickte er, wenn er über die Aktionen der Feinde etwas in Erfahrung bringen konnte, diesbezügliche Nachrichten, oft mit eigener Gefahr, an Wintersteller, Firler und Speckbacher, und suchte auf diese Weise, klug und vorsichtig, die Erhebung Tirols zu unterstützen

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hänglichkeit an das erlauchte Herrscherhaus zu bekunden. Am 30. Juli 1855 wurde Erzherzog Karl Ludwig zum Statt halter von Tirol und Vorarlberg ernannt. Am 24. Sept. mittags betrat derselbe am Passe Strub, wo vor einem halben Jahrhunderte so viele Tiroler für Gott, Kaiser und Vaterland das Leben geopfert hatten, den Boden von Tirol. Hier wie in Waidring begrüßten ihn Vertreter des Landes,, Schützenkompagnien und von allen Seiten herbeigeeiltes Volk. Von Pillersee waren in Waidring zum Empfange

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