49 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Libri
Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1908
Verkehrsgeschichte der Alpen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VGA/VGA_290_object_3971647.png
Pagina 290 di 524
Autore: Scheffel, Paul H. / von P. H. Scheffel
Luogo: Berlin
Editore: Reimer
Descrizione fisica: getr. Zählung
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth.: Bd. 1. Bis zum Ende des Ostgotenreiches Theodorichs des Großen. Bd. 2. Das Mittelalter
Soggetto: g.Alpen ; s.Verkehr ; z.Geschichte
Segnatura: 1210
ID interno: 184538
in diesem Jahre Hildegard ihren Gemahl auf seinem Zuge gegen Desiderius nach Italien begleitet hat. Das alte Schloß Pähl an der Südspitze des Ammersees gilt als ein Jugendaufenthalt Karls 3 ) und eine Mühle am Starnbergersee sogar als sein Geburtsort 4 ), und auch das in Oberbayern geübte Haberfeldtreiben, bei dessen Formalitäten mit dem Namen dieses Kaisers viel Unfug getrieben zu werden pflegt, wird als ein verwilderter Schößling des einst von Karl eingeführten Rügengerichts betrachtet. Seinen glänzenden

Abschluß aber findet dann dieser Zug in Salzburg, wo Karl der Gr. der Mittelpunkt eines reichen Sagenkreises ist, wo er im Untersberg wohnt und aus diesem einmal wieder in voller Herrlichkeit hervortreten soll. Nicht minder merkwürdig ist es aber, daß uns auch am südlichen Rande desselben Alpenflügels ganz ähnliche Anklänge begegnen. Tatsache ist zunächst, daß Karl im J. 803 die Grafschaft Chiavenna der Kirche von Como schenkte 5 ), und daß er in der Gegend des Gardasees, wo auch die letzten

Langobarden könige häufig anzutreffen sind, besonders über Peschiera, das Kastell Sermione und die Isola di Garda verfügte 6 ). An dem reichen Portal des Domes in Verona schauen noch heute die alten Standbilder von Roland und Olivier, der Paladine Karls des Gr., auf uns herunter; die Berner Klause hieß im Mittelalter semita Caroli und auch das in der Nähe derselben gelegene Kastell Malcesine soll der Sage nach von Karl erbaut worden sein 7 ). Die rätselhafteste Reihe solcher Andeutungen zieht

sich aber doch von hier aus nordwestlich in das Gebirge selbst hinein. So soll Karl ungefähr im J. 775 südlich vor Madonna di Campiglio, dort, wo am Eingange des Val di Genova die Kirche S. Stefano liegt, mit seinem Heere einmal vorbeigekommen sein; oben auf dem Passe aber liegt ein großes geschütztes Plateau, seit alters Campo di Carlo Magno geheißen, weil der Kaiser hier sein Lager aufgeschlagen haben soll 8 ). Weiter nordwestlich im Münstertale, an dieser Stelle freilich im J. 774, soll sich Karl mit seiner Gemahlin gleichfalls

1
Libri
Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1908
Verkehrsgeschichte der Alpen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VGA/VGA_285_object_3971637.png
Pagina 285 di 524
Autore: Scheffel, Paul H. / von P. H. Scheffel
Luogo: Berlin
Editore: Reimer
Descrizione fisica: getr. Zählung
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth.: Bd. 1. Bis zum Ende des Ostgotenreiches Theodorichs des Großen. Bd. 2. Das Mittelalter
Soggetto: g.Alpen ; s.Verkehr ; z.Geschichte
Segnatura: 1210
ID interno: 184538
in denselben Ländern die Grenzen ihres Machtgebietes fest gelegt hatten. Auch jetzt ist jene Zone, die das Altertum mit Carnuntum, die neue Zeit mit Wien bezeichnet, wieder ein nordöstlich weit vorgeschobener Posten des Abendlandes, das den Besitz derselben für sich beanspruchte und ihn mit festen Fäden an sich zu ketten suchte. In diesem Zusammenhange kann es auch kaum als Zufall erscheinen, daß unter Karl wieder über den Rhein bei Mainz eine Brücke gebaut worden ist 1 ), wie sie schon unter den Römern bestanden

einigermaßen fort, und wirkliches Leben hat es mindestens noch einmal so lange als die römische Organisation besessen, da nirgends anders als gerade hier an der südöstlichen Seite des römisch-deutschen Reiches die Grenzen desselben in der Gestalt wie sie Karl der Gr. geschaffen hatte bis zum Ende des Mittelalters unverändert aufrecht geblieben sind, und ihnen erst die Entstehung des öster reichischen Staates den eigentlichen Inhalt entzogen hat. Karl der Gr. Zu allen Zeiten ist der Name Karls besonders

mit seiner Stadt Aachen . Regensburg, gewesen. Es giebt aber in Deutschland auch noch eine andere Stadt, die es fast ebensosehr verdient, in Verbindung mit jenem großen Herrscher genannt zu werden: Regensburg. Zum ersten Male betrat Karl diese Stadt im J. 788 nach dem Sturze Tassilos; im Frühsommer 791, vor dem Avarenkriege, verlegte er zunächst sein ganzes Hoflager dorthin, wie er dann auch, nachdem er sich selbst in das Feld begeben hatte, seine Gattin Fastrada und seine Tochter dort zurückließ

2 ). Nach Beendigung des Krieges aber sehen wir Karl nun volle zwei Jahre hindurch, bis tief in das J. 793 hinein, von jener Stadt aus regieren, die von ihm zu einer civitas regia und zu einem freien Handelsplatz erhoben worden war 3 ). Wir kennen das Regensburg des ersten Mittelalters als Residenz der bayrischen Herzöge und zugleich als Obergangsstelle über die Donau und als letzten nördlichsten Ausläufer der Brennerstraße, während nunmehr diese Stadt der anerkannte Hauptort Südostdeutschl ands und noch viel mehr

2