Wilder Honig : Fortsetzung der "Witterungen der Seele" ; (1849 - 1864).- (Gesammelte Werke ; 9)
betrachtet ein höchst trostloser Körper, noch wüster als ein ausgedorrter Fels in der Wüste. Ohne Wasser, ohne Lust und ohne Feuer ist auch nicht einmal das geringste Pflanzenleben dort möglich. Er scheint in Fels und Stein dasselbe darzustellen, was das Todte Meer in Wasser, eine verfluchte Stätte. Es ist auch merkwürdig, wie fein Voll schein auch giftig auf die Erde herabwirkt. Pflanzen erfrieren leichter im Mondschein, Fleisch fault früher, bei Schlafenden erzeugt er leicht Kolik, zum Wahnsir
. n Geneigte regt er auf. Ich suhle auch im Mondschein geistig und physisch ein Unbehagen, eine UnHeimlichkeit, etwas Bösartiges, daß ich nicht genauer bezeichnen kann, weil ich keine Aehnlichkeit sinde. ^ Mir ist es nicht unwahrscheinlich, daß der Mond entweder ein um der Sünden willen zerstörter Wohnort vernünftiger Wesen ist, ein ausgebranntes Sodoma in der Höhe schwebend, oder ein Strafort verworfener Seelen, vielleicht der Geizigen, die dort nichts als Stein und Metall finden. Für den Weltmenschen