¬Die¬ Geschichte der Juden in Hohenems und im übrigen Vorarlberg.- (¬Die¬ Geschichte der Juden in Tirol und Vorarlberg ; T. 1/2)
356 Zehntes Kapitel. innere Verwaltung der IsraeUteu-Gemeinde ward durch, die Incorporieritng niclit weiter berülirt und dev Kultusvorstand erledigte nunmehr die Aufgaben, die bisher dem Bftrgeraus- schusse obgelegen hatte, da ja dessen politische Tätigkeit nur, wie bereits dargelegt, eine sehr eingeschränkte war. Am 22. Juli 1885 fand eine Neuwahl und auf Grund dieser durch die k. k. Bezivkshauptmannschaft Feldkirch s. ZI. 5826 am 23. Juli unter Zuriickgreifung auf das bereits erwähnte Statut
vom 4. Februar 1.893, legal!s. vom k. k. Notar, s. ZI. 2953, erstreckte sich auf die vorkommenden Falles nötige Anschaffung von Ersatzwerten. Nach jahrelangen umfassenden Vorarbeiten zur Schaffung neuer Statuten für die Israel. Kn.lt,nsgemeinde in Hohenems auf "Grund des Gesetzes vom Jahre 1890 über die Regelung der äusseren Rechtsverhältnisse der Israeliten, und unter besonderer Rücksichtnahme auf die hier obwaltenden eigen artigen Spezial-Verhältnisse, eine sehr mühevolle Arbeit um deren Zustandekommen
sich nächst dem hierovtigen Kultus- vorstande, insbesondere die Herren Dr. Simon Steinach in Wien und Sekretär Moritz Federmann sehr verdient ge macht haben, ward endlich zu Beginn des Jahres 1898 das neue Statut geschaffen und von der k. k. Statthalterei in Innsbruck am 22. März 1898, s. Z. 9879, genehmigt. Auf Grund desselben fand im November 1898 die Neu wahl der Kultusvorstehung in Anwesenheit des k. k. Bezirks hauptmannes in Feldkirch, Herrn Levin Grafen v. Schaff- gottsch, statt, wobei als gewählt