¬Der¬ Volkskrieg in Tirol.- (¬Das¬ Kriegsjahr 1809 in Einzeldarstellungen ; Bd. 2)
war es, welche sich so bei Nacht und Nebel retten mußte ; die Hufe der Pferde, die Räder der Geschütze waren mit Lappen um wickelt worden. Als der helle Morgen des vorletzten Maitages hereinbrach, war Innsbruck, abgesehen von den Verwundeten in den Spitälern, vom Feinde frei. — Deroi vermochte nach einem harten, verlustreichen Rückzug über Kufstein aus zubrechen. In Innsbruck hielt der jetzt schon allgemein hochgeachtete Sandwirt die Ordnung im Verein mit - dem Militär aufrecht. Teimer. Speckbacher und Oberleutnant von Leis
eilten dem Feinde in's Unterinntal nach, holten ihn jedoch, da sie erst nach dem 31. Mai Kufstein erreichten, 'nicht mehr ein. An jenem letzten Maitage war ganz Nordtirol vom Feinde frei, an jenem Tage war auch in Südtirol Leiningen Herr, und an jenem selben letzten Maitage verließ Chasteler, welcher durch das Zurückweichen Ruscas freie Luft im Drautal wehen fühlte, das Land Tirol. Mit sieben Bataillonen, elf Kompagnien, fünf Eskadronen und zehn Geschützen brach er über Sachsenburg vor, versah