¬Das¬ spätmittelalterliche Straßen- und Transportwesen der Schweiz und Tirols : eine geographische Parallele
, wo die Niederlagshäuser )) oder Susten meistens an den Grenzen der einzelnen Porten standen, erfolgte der Wechsel der Fuhrleute demgemäß auch an den Endpunkten der Bezirke, in Tirol dagegen, wo die Ballhäuser in den Rodorten seihst standen, erfolgt® die Übergabe der Waren von Radar zu Rodort. Zwischen manchen Tiroler Rodstätten, die aü ß erge wohn 1 i eh weit voneinander entfernt waren, bildeten sich im Laufe der Zeit sog. Unterroden, wie z. B. zwischen Sterzing rind Mühlbach die Unterrod Mauls, oder es fand
an solchen Zwischemfationen zwischen den zwei Nachharroden per nefas ein Wechsel, in der Schwei» „schlechter Wechsel“ genannt, statt. 4 ) In den Niederlagshäusern oder -stlideln, was sie in Tirol oft nur waren, wurden die Waren vom Teiler oder Aufgeber an die einzelnen Fuhrleute it der sie treffenden Reihenfolge verteilt, nachdem diese innerhalb der vor li Vergi, den 8. Artikel der Landecker Rodordnung vom J. 1414, sodann deo 10. Artikel der Telfser Rodordnung vom J. 1484. Siehe österr. Weistümer RI. 2, TL' : AS. 296
. ’ T' 2) Beschwerde der Schongauer Floßleute vom Februar 1543. Augsb. Handelt? * Vereins- Aren. LXXXX. No. 81 . 3) Vergi, die betr, Artikel der Tiroler Rodordnungen vom J. 1530. In dei SrliWi baile das Wort Fürleite oder Verschätz auch noch eine andere Bedeutung^ jW’rtiiieh Entschädigung für die Befreiung der Schwyzer von dem Monopol des Rod-A Zwanges auf der Gotthardetraße. 4) Solche schlechten Wechsel waren im Bayerischen Eelielsbach zwischen Sehon- gan und Oberammergau, der Sammeister zwischen Schongau