Bayerisches Hochland mit Salzburg und angrenzendem Tirol.- (Bruckmann's illustrirte Reiseführer ; 65/68)
Ramsau, Schäftlarn, Ettal, Lochhausen etc., die selteneren aus Frank reich. Das riesige Parterre erhielt sehr kunstreich geformte Blumen beete und vier Bassins mit Springbrunnen; reizende coulissenartige Wände bildend, durchzogen die gitterartig geformten Buchshecken die Seiten des Gartens; prächtige Baumgruppen, künstlerisch ver teilt, belebten die weite Fläche, Skulpturen in grosser Fülle um lagerten die Bassins und bargen sich im grünen Laube; eine malerisch angelegte Marmorkaskade schloss
, die Mitte des Gartens durchschneidenden Kanal fuhren zur Zeit Max Emanuels und Karl Alberts reich geschmückte Gondeln, von welschen Gondolieren ge lenkt. Später wurde der Garten vernachlässigt und erhielt nur noch eine bessere Pflege, als die Kaiserin-Witwe Amalie (gest. 1756) hier zurückgezogen weilte, die Schwester des Kurfürsten Max Joseph III., Maria Anna, Markgräfin von Baden (seit 1761), und des Kurfürsten Gemahlin, Maria Sophie, Tochter des Königs August III. von Polen, hier Wohnung nahmen