Österreichische Reichsgeschichte : Geschichte der Staatsbildung und des öffentlichen Rechts
Pagina 27 di 386
Autore:
Huber, Alfons ; Dopsch, Alfons [Bearb.] / von Alfons Huber. Hrsg. und bearb. von Alfons Dopsch
Luogo:
Wien [u.a.]
Editore:
Tempsky
Descrizione fisica:
372 S.. - 2., erw. und verb. Aufl
Lingua:
Deutsch
Soggetto:
g.Österreich ; s.Staat ; s.Gründung ; z.Geschichte ; <br />g.Österreich ; s.Öffentliches Recht ; z.Geschichte
Segnatura:
II A-19.074
ID interno:
75617
Beamten verwalten. In der Grafschaft Bozen finden wir seit 1074 Grafen, die gemeinsam mit dem Bischöfe auch die sogenannte Grafschaft Eppan, den deutschen Antheil der Grafschaft Trient, besaßen. Die Grafschaft Vintschgau mit der Vogtei über das Hochstift Trient erhielt vor 1130 ein Edelmann Namens Adalbert, dem der Bischof von Brixen schon früher eine Grafschaft, wahrscheinlich die im Eisackthale, verliehen hatte. Seine Söhne nannten sich seit ungefähr 1140 nach einer ihrer Burgen bei Meran
Grafen von Tirol. Sein Enkel Heinrich erhielt um 1170, vielleicht nach dem Absterben eines Zweiges der Grafen von Eppan, vom Bischöfe auch den Mitbesitz der Grafschaft, Bozen. Die Bisehöfe von Brixen behaupteten ein noch beschränkteres Ge biet als jene von Trient, weil sie alle ihre Grafschaften weiter verliehen, und zwar den größeren Theil, jene im ünterinnthale und Pusterfchale, tun 1165 an die ohnehin schon sehr mächtigen G rafen von Andechs, die in Siidbaiern und Franken mehrere Grafschaften