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Libri
Anno:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Pagina 164 di 799
Autore: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: XVI, 740 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 103.353/1 ; II 59.015/1
ID interno: 183880
von allem dem, was über Kaspar Rosenthaler und seine Werke geschrieben wurde, nur Eines wahr ist, nämlich dasK es einen Kaspar Rosenthaler von Nürnberg und in Schwaz sesshaft, gegeben hat. Alles andere ist reine Erfindung. Wir wollen nun vor allem anderen untersuchen, seit wann denn Kaspar Rosenthaler zum Ruhme eines ausgezeichneten Malers gekommen ist. Nach sorgfältiger Prüfung alles dessen, was über diesen Mann geschrieben worden ist, sand ich, dass der Maler Rosenthaler eine neuere Erfindung ist. Kaspar Rosenthaler

erscheint weder in gleich zeitigen Urkunden, in denen er öfter genannt wird, als Maler, noch wird vor 1844 in irgend einer Kunstgeschichte, einem Künstlerlexikon oder sonstigen Mittheilungen über Künstler alter Zeit seiner als Maler gedacht. Sperges, welcher in seiner 1765 erschienenen Tiroler Berg werksgeschichte die Kirche und den Kreuzgang der Franziskaner in Schwaz beschreibt, erwähnt ihn nicht als Maler, sondern nur als Baumeister, ebenso das Tiroler Künstlerlexikon von 1830 und Staffler

in seinem Werke „Tirol und Vorarlberg' vom Jahre 1841. Erst das Stuttgarter „Kunstblatt' vom Jahre 1844 bereicherte die Kunst geschichte mit dem bisher ungekannten und ungenannten Maler und der näheren Angabe seiner Werke. Mit diesem, später von Nagler visirten Passe in der Hand, fand Rosenthaler bei allen Kunsthistorikern der Neuzeit freundliche Aufnahme und in ihren Werken eine ehren volle Stelle. Die somit ganz neue Geschichte vom Maler Kaspar Rosen thaler stützt sich (vergl. das Kunstbl. v. I. 1844

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Libri
Anno:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Pagina 168 di 799
Autore: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: XVI, 740 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 103.353/1 ; II 59.015/1
ID interno: 183880
Wie bei dem von Rosenthaler gestifteten Bilde sind auch noch bei andern Gemälden die Gutthäter abgebildet. Die Stifter und Gutthäter haben aber mit der Malerei selbst nichts zu schaffen und so wenig die ehrsame Zunft oder der „fürnem Wirt und Gastgeb', welcher an einem Bilde inschriftlich erscheint, der Meister des Ge mäldes war, so wenig ist Kaspar Rosenthaler der Maler seines Votivbildes. Wol aber „kas pieturas keeit üeri', wie auch von anderen Stistern erwähnt wird. Der ober jener Inschrift

in knieender Stellung abgebildete Kaspar Rosenthaler beweist ferner, dafs er kein Mönch, aber auch, dass er kein Maler war. Seine Kleidung ist die eines „sürnemben' reichen Mannes und nicht die eines Handwerkers, Malers oder eines Mönchs. Diese einzelne Figur beweist ferner, dass in der unter ihr angebrachten Inschrift nur von einein und nicht von drei Rosen thaler die Rede sein kann. Dass aber das Bildnis jenes des Kaspar Rosenthaler sei, zeigt das Rosenthaler'sche Wappen, drei Rosen und ein Stern

. Aus dem Kaspar Rosenthaler'scherr Äild ergibt sich ferner, dass die drei Männer, welche an einem im südwestlichen Ende des Kreuzganges befindlichen Gemälde abgebildet erscheinen, keine Brüder Rosenthaler sind. Wären es Rosenthaler, so müsste einer derselben dem Kaspar Rosenthaler ähnlich sein, welcher auf feinem Votivbilde abgebildet ist. Dies ist aber nicht der Fall. Die Sage hat diese drei Männer bisher nur als die drei Maler des Kreuz- ganges, nie aber als drei Rosenthaler erklärt

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