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Libri
Anno:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Pagina 27 di 799
Autore: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: XVI, 740 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 103.353/1 ; II 59.015/1
ID interno: 183880
deren Einfluss Maler und Bildhauer bisher standen, von der alten starren Form des Romanischen und suchte in ihren Werken der eigenen Empfindung Ausdruck Zu geben. Wenn aber auch außer kirchliche Elemente auf Kunst und Künstler Einfluss zu nehmen begannen, blieb doch stets der kirchliche Boden der fruchtbarste für alles künstlerische Schaffen. Die gothische Bauform, die Hierlands ihre erste Anwendung an der im Beginn des XIV. Jahrhunderts erbauten Dominikaner kirche zu Bozen gefunden

hat, war für den Monumentalmaler zwar beengender als die romanische mit ihren breiten Flächen, dafür aber eröffnete dem Maler wie dem Bildschnitzer der in der Folge gerade durch einen Tiroler Meister zu hoher Blüte gebrachte gothische Altarbau und die so beliebt gewordene Tafelmalerei ein reiches Feld für künstlerische Bethcitigung. Die Auflösung der Mauer flächen durch den neuen Stil, welche dem Maler oft nicht viel mehr als die Fenster übrig ließ, hatte auch die Aufnahme und Entwicklung der Glasmalerei zur Folge, und schon

im XV. Jahr hundert hat das Land einen über die Landesgrenze hinaus bekannten Meister aufzuweisen. Die Zahl der aus dem XIV. Jahrhundert uns erhaltenen Kunstwerke ist sehr gering, doch lässt sich aus der großen Anzahl der aus dieser Zeit uns namentlich bekannten Maler aus das damalige rege Kunstleben schließen. So finden wir in der kleinen Stadt Me ran allein fünf Maler aus dein XIV. Jah rhundert urkundlich erwähnt, und zwar den Maler Heinrich (zum erstenmal schon 1291), den Maler Christoph 1342

, einen zweiten Maler Heinrich MM bis 1363, den Maler Conrad 1378 bis 1338 und den Maler Fridlin. Bozen erscheint um I32H durch den Maler Meister Perchtold vertreten. Aus den wenigen uns erhaltenen Werken tirolischer Maler des XIV. Jahrhunderts wollen wir der im ältesten Schlosstheil von Runkelstein befindlichen charakteristischen Wandbilder, deren Auffassung und Costume ganz entschieden in diese Zeit fallen, etwas näher gedenken, Sie liefern den Beweis, dass zur Zeit ihrer Entstehung der Maler schon

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Libri
Anno:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DSG_1/DSG_1_661_object_3892337.png
Pagina 661 di 799
Autore: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: XVI, 740 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 103.353/1 ; II 59.015/1
ID interno: 183880
aus einem Be richte des Hosbaumeisters Luchese hervor, nach welchem im Saale zu Ambras nicht einheimische, sondern fremde Maler sich bethätigten. Zudem liegt von Konrad Leitgeb eine Quittung vor, welche hin länglich beweist, dass er an den Fürstenbildern nicht gearbeitet hat. Seine Arbeiten beschränken sich nämlich auf Vergoldungen im Saale. In der Quittung, die er auf den Empfang von 76 fl. ausstellte (ver langt hatte er ursprünglich 84 sl.), erwähnt er ausdrücklich der Arbeit, die er im Saale vollbrachte

. Er sagt: „Aus Befelch ^des Hofpfennigmeisters^I Erhart Reutters zc. habe ich Conrad Leitgeb, Maler, in dem neuen großen Saal die Ramm um die Fenster, auch die zwo Thorennth, das lang Gesims umedum (ringsum) mit guetem feingold, so man mir darzue hat göben, mat verguldt piß an 3 Namen, do man jetzt aufbricht, und ist mein wolverdienter Lon selb dritt davon on (ohne) das gold von ferden (d. h. vom vorigen Jahre) und huir (Heuer) 84 sl. Und wie weit man setz aufbrachen hat, will ich auch darzue ausmachen

und vergulden.' In Ambras findet sich noch gegenwärtig ein Krug, welcher von Konrad Leitgeb bemalt wurde und der seiner merkwürdigen Form und der darauf angebrachten, die Zeit des derbsten Humors charak- terisirenden Malerei wegen noch seht viel Interesse erregt. Leitgeb war kein bedeutender Maler, aber ein vielseitig brauch barer Mann. Bei den im Juni 1584 veranstalteten Feierlichkeiten aus Anlass der fürstlichen Kindstaufe wurde über Auftrag des Erz herzogs unter Weyerburg „ein hülzen Schlüssel

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