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1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Pagina 700 di 799
Autore: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: XVI, 740 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 103.353/1 ; II 59.015/1
ID interno: 183880
Erzherzog Leopold hatte jedoch seinen Entschluss längst gefasst und erklärte (Weisung an Stadion vom 2. Juni), dass das Haupt altarblatt in Bolognas, der eine Seitenaltar mit seinen drei Patronen, St. Franziskus, Barbara und Cacilia in Florenz, der andere Seiten altar aber mit den Bildnissen des hl. Gervas und Protas in Deutsch land u. zw. von Johann Kagers in Augsburg gemalt würde. Man kann annehmen, dass Kager und die Florentiner Maler sogleich an die Lösung ihrer Aufgabe gegangen

sind und rasche Fort schritte machten, da letztere jedenfalls schon vor Mitte Juni zu wissen verlangten, „wannenhero das lischt auf die tasten der altär der von i2'/z Kapuzinerschuh Höhe und von 9 Kapuzinerschuh Breite als gegeben betrachtet. Die Altäre selbst sollten aus „schönem Nussbamnholz' angefertigt werden. ') Der Maler von Bologna war, wie wir sehen werden, kein anderer als Guido Reni. °) Johann Kager von Augsburg, zur Zeit Hofmater Erzherzogs Leopold, stand bereits seit 1619 in dessen Diensten

. Sein erster Auftrag war, ein Evangelienbuch mit Miniaturmalereien zu zieren und es wurde ihm zu dieser Arbeit ein eigenes Zimmer in der Burg zu Innsbruck angewiesen. Da er nach 5 Jahren erst „13 Vogen', den dritten Theil, fertig gebracht hatte, sollte an seine Stelle der Münchner Maler Johann Pfleger treten, welcher auch bereits in Innsbruck eingetroffen war und seine Arbeit begann. Dem Erz herzog wurden auch Proben seiner Geschicklichkeit zugesendet, nämlich »ein halber bogen mit 4 faulen

', und weil der Erzherzog „lieber etwas von allerlai tieren und geschichtern' habe, auch davon zwei Stücke. Kager verstand es jedoch, den Erzherzog, welchem er 1625 dessen Porträt und ein Bild Moyses gemalt und präsentiri hatte, zu besänftigen, worauf der Münchner Maler, reichlich entschädigt, wieder abgefertigt wurde. Kager, dem das Leben am Hofe behagte, der aber die Arbeit für denselben vernachlässigte, hatte, wie er selbst zugab, die Zeit zu sehr benützt, neben der Arbeit für das Evangelien buch Bilder auf private

Bestellung zu malen. Maler Kager starb zu Inns bruck am 10. oder 11. Februar 1628. Ist dieser Maler mit dem gleichnamigen Meister in Naglers Künstlerlexikon identisch, so bedürfen die Angaben über ihn in diesem Werke vielfacher Richtigstellung und Ergänzung. Welche Meister unter „Maler zu Florenz' zu verstehen sind, war bisher nicht festzustellen, doch mag hier erwähnt werden, dass der Maler Thomas Steger, welcher 1621 von Erzherzog Leopold zu weiterer Ausbildung nach Florenz geschickt und nach 4 Jahren

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Anno:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Pagina 28 di 799
Autore: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: XVI, 740 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 103.353/1 ; II 59.015/1
ID interno: 183880
der Kunst umschlang; denn selten blüht ein Kunstzweig allein, sondern er verkündet das Blühen des ganzen Gartens. Unter allen Künstlern nimmt im XV. Jahrhundert der Maler den ersten Rang ein. Alle bedeutenden Kunstwerke, wenn sie auch zum großen oder größeren Theile die Arbeit des Bildschnitzers sind, gehen auf den Namen des Malers, welcher die Entwürfe und Zeichnungen hierzu lieferte, somit als der geistige Schöpfer solcher Werke betrachtet und geehrt wurde. Daraus erklärt sich allein die äußerst

geringe Anzahl von namentlich bekannten Bildhauern und Bildschnitzern im XV.. ja noch im XVI. Jahrhundert. Der Schöpfer des berühmten Altars in St. Wolfgang war der urkundlich immer nur als Maler erscheinende Michael Pacher von Bruneck, jener des Altars in Lana der Maler Schnatterpeck von Meran, die Her stellung des Hochaltars in Bozen wurde dem Maler Hans von Hall übertragen u. s. w. Die Bildschnitzer, welche die Entwürfe dieser Maler, insoweit sie die Bildhauerei betrafen, ausführten

, werden nicht genannt. In den Fällen, in welchen wir es mit Werken zu thun haben, an denen Maler und Bildschnitzer vereint gearbeitet haben, ist diese Unterscheidung nothwendig. Die Bild schnitzer erscheinen da dem Maler völlig untergeordnet, dieser ist überhaupt der Beherrscher der ganzen Kunstrichtung. Auf ausschließliche Werke von Malern vorläufig uns beschrän kend, kommen wir auf die Malereien im Schlosse Runkelstein zurück, und zwar jene, welche den nördlichen Trakt desselben zieren und dem Beginne

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Anno:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Pagina 701 di 799
Autore: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: XVI, 740 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 103.353/1 ; II 59.015/1
ID interno: 183880
kirchen falle. (Bericht Stadions vom 3. Juli an Leopold über dessen Auftrag vom 19. Juni). Der Maler von Bologna, Guido Reni dagegen nahm, seinem Charakter entsprechend, die Sache nicht so ernstlich. Am Feste Bonaventura (14. Juli) war in der Kapuzinerkirche bereits der erste Gottesdienst abgehalten worden, doch fehlten die Altäre, von welchen am 4. September erst einer nahezu fertig war. Dagegen waren von Seite der Bildhauer die von ihnen verfertigten Bildnisse und der Tabernakels bereits

Geschäften verwendete: er habe bei feinem Aufenthalte in Italien mit einem Maler, genannt Guido Reni aus Bologna, verhandelt, dass er ihm für den Hauptaltar der Kapuzinerkirche in Breisach, der vornehmsten Stadt des Breisgaues, ein Bild male. Da der Maler vom Papste nach Rom berufen worden sei, fürchte er, es möchte die Arbeit unvollendet liegen ge blieben sein. In Kürze müsse er zur Einweihung der Kirche in jene Gegend reifen, und es wäre ihm höchst unangenehm, wenn diese Feierlichkeit durch das Fehlen

des Bildes so sehr beeinträchtigt würde. Savelli möge daher mit dem Papste sprechen, damit er dem Maler die nöthige Zeit lasse, die angefangene Arbeit zu vollenden, den Maler aber aus jede Weise drängen, allen Fleiß darauf zu ver- ') Als Vorfertiger des Tabernakels wird „der Bildhauer in Freiburg' bezeichnet und dürfte dies entweder Valentin Abt oder Johann Ruef sein, welch' letzterer 1628 von Erzherzog Leopold den Auftrag erhielt, für die öster reichische Kapelle im Dome zu Unser lieben Frau einen Altar

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Anno:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Pagina 45 di 799
Autore: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: XVI, 740 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 103.353/1 ; II 59.015/1
ID interno: 183880
Meister seiner Zeit. Er starb 1554. Ein gleichzeitiger, aber in weicheren Formen sich bewegender und sorgfältige Naturstudien verrathender Meister ist der dem Namen nach noch unbekannte Maler, von welchem das einst zu einer Altar tasel gehörige Bild des heiligen Sebastian im Meraner Fürstenhauses stammt. Von besonderem Interesse ist an dem selben die Darstellung dieses in früherer und späterer Zeit stets mit nacktem, von Pfeilen blutig durchschossenem Körper dargestellten Heiligen

zur Zeit Maximilians I allenthalben blühende Kunst deutscher Maler sasste auch in italienischem Boden Wurzel. Der dieser Epoche ungehörige, unter dem Namen Hiero nymus da Trento nicht richtig bezeichnete Meister war, wie der ganze Charakter seiner Malerei zeigt, ein Deutscher lind wie die Inschrift an dem Bilde selbst „Hieronymus pictor in Trient' andeutet, in Trient sesshaft. Das 1502 gemalte, figurenreiche Bild (im Museum zu Trient) stellt Christus von Pilatus ausgeliesert vor und mrräth schon

durch die mageren Formen und in der steisen Behandlung der Gewänder den deutschen Meister. Einen noch der Maximilian'schen Zeit entstammenden Meister, aber von größerer Bedeutung hat Vorarlberg Zu verzeichnen. Es ist Wolfgang Hueber, Maler von Feldkirch, nachweisbar thätig 15W bis M49. Die von ihm gemalte, mit W dl 1521 bezeichnete Dar stellung der „Kreuzabnahme' in der Pfarrkirche zu Feldkirch verräth einen Meister von tiefer Empfindung und großem künstlerischen ') Vgl. die Abbildung in der Abhandlung XXVI. *

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1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Pagina 424 di 799
Autore: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: XVI, 740 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 103.353/1 ; II 59.015/1
ID interno: 183880
innerung sich selbst geschassen hat, es nennt Neapel und den letzten August des Jahres 1528, also gerade einen der Tage, in welchen die deutsche Besatzung von Neapel die dasselbe belagernden Franzosen vernichtete. Im darauffolgenden Jahre zog Paul Dax mit den kaiserlichen Truppen von Neapel nach Florenz, wo der junge Maler und tapsere Landsknecht abermals sich hervorthat. Endlich finden wir ihn noch bei der Belagerung Wiens durch die Türken, wo er kämpfend auf den Mauern der bedrohten Stadt

zum ersten Male als Maler beschäftigt und zwar mit „Malarbeiten für den Hof.' Er erhielt hiefür unter zwei Malen 41 fl. 42 kr. ausbezahlt. Für etliche Wappen zur Begängnis des Herzogs Severinus von Sachsen wurden ihm 21 Gulden aus der Kammer verabfolgt. Auch im folgenden Jahre war Dax mit „Malarbeiten nach Hof' beschäf tigt, wofür er 17 sl. 42 kr. bezog. Im Jahre 1536 hatte er zwei größere Gemälde vollendet. Das erstere war eine Ansicht der Stadt Tunis und ihrer Um gebung. Die Herren der Regierung

und Kammer, welche das Bild besichtigten, bezahlten ihm „Zu einer Verehrung' aus der landes- i) Unser Künstler dürfte ein geborener Sterzinger sein, denn am 27. Juni 1539 wurde nach den Angaben des Bürgcrbuches (Stadtarchiv, B. B. 1539 f. 54) Paul Tax, Maler, aus Sterzing gebürtig, als Bürger auf genommen.*

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Anno:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Pagina 699 di 799
Autore: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: XVI, 740 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 103.353/1 ; II 59.015/1
ID interno: 183880
Mit dem Fortschritte des Baues der Kirche war auch die baldige Herstellung der Gemälde für die drei Altäre derselben not wendig geworden. Hans Christoph Stadion, erzherzoglicher Statthalter in Ensis- heim, sprach sich diesfalls (Schreiben desselben vom 22. Juni 1626 an Leopold) dahin aus, dass die Blätter für den Hochaltar und den St. Franzisci-Altar in Freiburg i. B., ivo es „gar gute maler' gebe^), das Blatt für den dritten Altar mit den Bildnissen der heiligen Gervasius und Protasius

oder der heiligen Dorothea durch den Maler in Breisach gemalt werden sollten, stellte es jedoch in das Belieben des Erzherzogs, diese Arbeit in Florenz oder sonst in Italien verfertigen zu lassen. In gleicher Weise hatte früher bereits ?. Laurentius^ Kapuziner in Breisach, gewünscht, die Arbeit den „guten malern in Breisgau', die auch für das Kloster des Ordens in Rotenburg zur vollen Zufriedenheit gemalt hätten, oder den beiden ebenfalls guten Meistern in Breisach und Thanns anvertraut zu sehen. Jedenfalls

meister des Hochstiftes Straszburg Christoph Wambser, 1030 in Bonn thätig, und den Baumeister der Stadt Augsburg, Bartlmä Hol, welcher 1626 nach dem Zusammenfalle der von P. Fontana neuerbauten Jesuitenkirche in Jims bruck mit Santino Solario nach Innsbruck zur Abgabe eines Gutachtens be rufen wurde. 1) Zu den „gar guten Malern' im Breisgau muss jedenfalls David Schmidlin in Freiburg gerechnet werden, welchem 1626 Erzherzog Leopold einen Jungen zur Ausbildung in der Mnlerkunst übergab. 2) Die Maler

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Anno:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Pagina 33 di 799
Autore: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: XVI, 740 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 103.353/1 ; II 59.015/1
ID interno: 183880
Hirten hervorragen, nehmen die vollste Aufmerksamkeit des Beschauers in Anspruch. In voller Unkenntnis nicht blos über die Lebensverhältnisse, sondern auch über die künstlerische Entwicklung des Meisters können wir ihn allein aus seinen Werken beurtheilen. Wenn auch von der flandrischen Schule beeinflusst, steht der auf deutschem Boden gebildete Meister doch selbständig da. Obwol seines Zeichens Maler, hat er, wie die von ihm zur Herstellung übernommenen Altäre beweisen

, durch die zu denselben gelieferteil Zeichnungen auch bedeutenden Ein- sluss auf die Bildschnitzerei geübt, wie dies namentlich der Altar in Gries beweist, wo die Unruhe in der Behandlung der Gewandung auf das Streben nach malerischer Wirkung zurückzuführen ist. Aber nicht blos Bildschnitzer beschäftigte Pacher, sondern auch Maler, wie die höchst wahrscheinlich derselben Familie angehörigen Friedrich und Hans Pacher, von denen die vom Geiste und der Malweise Michaels abweichenden Malereien am berühmten Altar von St. Wolf- gang

herrühren dürften. Bon Friedrich Pacher findet sich ein urkundlich beglaubigtes Bild, die Taufe Christi, in Freising. Er hatte dasselbe ursprünglich s 1483) für das Spital in Brixen gemalt. So erscheint denn Michael Pacher als Gründer einer Schule für Maler wie für Bildschnitzer, und von welcher Fruchtbarkeit diese Pacher'sche Schule war, beweist am besten, dass so viele hervor ragendere Werke der Plastik wie der Malerei des XV. Jahrhunderts dem gefeierten Meister von Bruneck zugeschrieben werden, Werke

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