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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1897
Tiroler Alpensagen
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Pagina 18 di 309
Autore: Foltin, Arthur [Hrsg.] ; Schlabitz, Adolf [Ill.] / von Arthur Foltin. Ill. von Adolf Schlabitz
Luogo: Stuttgart
Editore: Greiner & Pfeiffer
Descrizione fisica: X, 304 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; g.Österreichische Alpen ; s.Sage ; f.Anthologie
Segnatura: II 102.719
ID interno: 319971
„Siehst du,' sagte der Maler, „dort ist die Kirche von Bergdorf.' „Gott sei Dank,' erwiderte der andere, „das Ziel unserer Flpenwanderung ist nicht mehr ferne.' „Dn täuschest dich anch diesmal,' sagte lächelnd der Maler, „wir haben wenigstens noch ein und eine halbe Stunde, bis wir die Kirche dicht unter uns im Thale liegen sehen, dann uoch eine weitere gnte Stunde bis Zum eigentlichen Ziele un serer Wanderung.' Der Maler hatte recht; sie mußten noch eine niedere Joch- D)e passieren, dann zog

der Weg auf teppichweichem Moos- o en mitten durch einen ausschließlich mit Laubbäumen be- j Ändenen Hochwald, führte an einem steilen sonnigen AbHange Munter zum Bache, au der andern Seite wieder empor, dann mch Wiesen und Felder, bis sie endlich an einzelnen Bauern- ge lösten vorbeikamen. Nun wies der Maler mit der Hand auf er» m der Ferne auftauchendes GeHöste. . „Siehst du dort,' sagte er, „das ist das Ziel unserer Neye.' . ^ Vor dem Hause stand ein hochgewachsener rüstiger Greis; ll s der die beiden kommen sah

, hielt er sich die Hand über le Augen als Schutz gegen das blendende Sonnenlicht und ugte scharf aus nach den Ankömmlingen, dann schüttelte er ^en Kopf. „Et, àA kann ja doch nicht sein,' murmelte er, hielt abermals die Hand gegen die Sonne und schaute nener- omgs «ach à beiden Männern. „Bei meiner Treu, er ist's,' rief er aus, und schritt, ein Maler schon von weitem die Hände entgegenstreckend, auf diesen zu. „Ja, was seh' ich, der Max Sellinger um diese Zeit bei uns in den Bergen — ja grüß Gott

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1897
Tiroler Alpensagen
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Pagina 17 di 309
Autore: Foltin, Arthur [Hrsg.] ; Schlabitz, Adolf [Ill.] / von Arthur Foltin. Ill. von Adolf Schlabitz
Luogo: Stuttgart
Editore: Greiner & Pfeiffer
Descrizione fisica: X, 304 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; g.Österreichische Alpen ; s.Sage ; f.Anthologie
Segnatura: II 102.719
ID interno: 319971
Natur vorstellen, willst mir sie löffelweise eingeben, daß ich daran erstarke und gesunde?' „Fehlgeschossen, mein Freund,' erwiderte der Maler, „ich Hab' was auders mit dir vor!' „Die Sache könnte ansangen, mich Zu interessieren,' sagte Edgar Holtmann, „wenn mich,' fügte er mit einem schweren Seufzer hinzu, „in meiner jetzigen Stimmung überhaupt etwas interessieren würde.' Dann schritten die beiden schweigend wieder weiter. „Sag mir doch, wohin dn mich eigentlich führst?' unter brach Edgar

nach einiger Zeit die Stille. „Nach Bergdorf,' antwortete der Maler. „Also in ein Dorf?' sagte der andere, „in ein wirk liches, wahrhaftiges Dorf? Das wird ja recht nett werden, als Unterhaltung darf ich die Kühe zählen, die der Hirten junge am Fenster des Gasthauses vorbeitreibt und des Abends große Gesellschaft der Dorfhonoratioren im Gastzimmer; der Herr Schulmeister, der Bürgermeister, der tagsüber hinter seinen Ochsen hergeht, vielleicht noch ein paar andere Gemeinderäte, die über Kornpreise sprechen

— wirklich angenehme Aus sichten !' „Du stellst dir die Sache viel Zu großartig vor,' warf der Maler ein, „du mußt wissen, Bergdorf ist kein Dorf nach unfern landläufigen Begriffen, es ist kein Häuserkomplex, sondern die Gehöfte liegen auf Stunden zerstreut im Gebirge, und die Kirche, die dazu gehört, liegt unten im Thale. Da giebt's keine Abend gesellschaften, denn die ganze Ortschaft hat kein einziges Gast haus.' „Ei, ei,' spöttelte Edgar, „die Aussichten sind also noch bedeutend reizender

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1897
Tiroler Alpensagen
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Pagina 22 di 309
Autore: Foltin, Arthur [Hrsg.] ; Schlabitz, Adolf [Ill.] / von Arthur Foltin. Ill. von Adolf Schlabitz
Luogo: Stuttgart
Editore: Greiner & Pfeiffer
Descrizione fisica: X, 304 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; g.Österreichische Alpen ; s.Sage ; f.Anthologie
Segnatura: II 102.719
ID interno: 319971
Schüssel mit frisch gebackenen Kücheln zur Stärkung nach der Reise. Der Maler griff tapfer zu, während er den andern, die horchend um den Tisch saßen, seine letzten Erlebnisse mitteilte und ihnen von seinen Arbeiten und Reisen erzählte. Hollmann aber, dessen Gaumen die derbe Vanernkost nicht mundete, ent schuldigte sich, als ihn die Hansfrau fragte, ob ihm denn die Kücheln nicht schmeckten, mit einem Unwohlsein und ließ deu angebrochenen Küchel fast unberührt liegen. „Ja, mein Freund

ist nicht recht gesund,' sagte der Maler, „drum Hab' ich ihn zu euch gebracht, hier in der prächtigen frischen Lust wird er bald gesunden, doch jetzt erzählt mir ein mal, was es bei euch Neues giebt ' „Mein Gott,' sagte der alte Huber, „was soll's bei uns Neues geben; es geht alles iu altgewohntem Geleise; wir sind Gott sei Dank alle gesund, das siehst du ja — Arbeit giebt's wie immer in Hülle und Fülle, und so lange der liebe Herr gott uns Kraft giebt, sie zu bewältigen, sind wir ihm dankbar für die Arbeit

, die er uus schenkt, denn sie erhält das Leben und macht uns froh. Jetzt, da die Abende länger sind, wird allabendlich fleißig gesponnen, und Weil's den Frauen lieber ist, in Gesellschaft zu spinnen, so kommen die Mädels und Frauen von den Nachbarhöfen zu uns und da surren hier in der Stube die Spinnrädchen bis in die Nacht hinein.' „Das ist ja prächtig,' sagte der Maler. „Ich Hab' mir sagen lassen, daß beim Spinnen immer Geschichten erzählt werden ^ Märchen und dergleichen ^ so was hör

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1897
Tiroler Alpensagen
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Pagina 120 di 309
Autore: Foltin, Arthur [Hrsg.] ; Schlabitz, Adolf [Ill.] / von Arthur Foltin. Ill. von Adolf Schlabitz
Luogo: Stuttgart
Editore: Greiner & Pfeiffer
Descrizione fisica: X, 304 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; g.Österreichische Alpen ; s.Sage ; f.Anthologie
Segnatura: II 102.719
ID interno: 319971
schritt ein Mann mit einem Stabe in der Hand, der trat nun vor ihn hin, faßte ihn am Arme und schob ihn Zur Seite, dabei sprach er: Hier bleib zur Seite stehen, daß dir nicht Schlimmes widerfahre, denn es kommen noch mehr nach', da mit aber war er schon wieder verschwunden und der ganze Zug brauste und sauste mit Gejohle und Geheul an dem zitternden Walder-Toni vorbei.' „Das ist der getreue Eckart, der seinen Warnungsruf er hebt/' rief der Maler. ,M,' meinte lächelnd der Hnber-Baner

, „kann dir wirklich nicht sagen, ob er so geheißen hat, denn der Geiger-Toni hat mir darüber nichts berichtet.'. „Glanb's gern, glaub's gern,' sagte lachend der Maler, „war auch nicht so gemeint, doch die Gestalt, die warnend dein Zuge voranschreitet, ist eine in der deutschen Mythe wohl bekannte, die diesen Namen führt; und der Schimmelreiter, den du vorerst erwähntest, ist niemand anders als Wnotan, der deutschen Götter oberster, der, seit ihn das Christentum von seinen: heidnischen Götterthrone stürzte

, als wilder Jäger, mit Schlapphut und Mantel, auf weißem Rosse die Welt durch zieht.' Während die beiden, der Huber-Bauer, und der Maler, miteinander sprachen und die übrigen, ohne sich um das Ge spräch viel Zu kümmern, ihre Ansichten über dies und jeues austauschten, konnte Edgar seine Augen von dem Einzigen nicht trennen, der gleich ihm schweigsam dasaß und das pech schwarze Augenpaar mit einem schier drohenden Ausdruck auf die hübsche Moidl, des Huber-Bauern Tochter, geheftet hielt. Der Bursche

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