¬Das¬ Trauerspiel in Tirol : dramatisches Gedicht in 5 Aufzügen mit Benutzung des Trauerspiels "Andreas Hofer".- (Meyers Volksbücher ; 1106/1107)
Das ganzeVolk? Versteh' mich wohl! das ganze? Nicht etwa einzelne? So Zungendrescher? So Müßiggänger, die die Zeit mit Lügen Zu töten pflegen? ■ Mayer. Kannst du denn noch zweifeln? Es steht ja in der Zeitung schon. Hofer. Die Zeitung Ist ein treuloses, wind'ges Fabelblatt, Mayer. Welch' andere Beglaub'gung Willst du noch? Hofer. Des Kaisers, meines Kaisers Hand und Siegel Wenn er, der uns zum heil'g en Kampf gemahnt, Zur Ruh' uns mahnt, urkundlich, daß wir'Ä lesen. Dann ist's gewiß, gewiß
, Das FriedenSwort, das alte Greise sonst Verjüngt und sie die Krücken werfen läßt. Tönt unsern bangen Ohren greulicher, AK der Verdammung ew'ger Richterspruch. (Trompeten.) Hofer. Was wollen die Trompeten? Mayer. Ein Franzose Steigt auf der Treppe vor dem Schloß empor. Hofer. Geh, Peter Mayer, sag' dem Bolle mu, Was du erfahren, daß es wissen möge, Wie unsre Sachen stehn! Verständ'ge Männer Soll'n ft© mir schicken; ich will meine Meinung Durch die verkünden lassen. (Peter Mayer ab.) Run, was will Der Franzmann