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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1894
Wappenbuch der Städte und Märkte der gefürsteten Grafschaft Tirol
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Pagina 122 di 140
Autore: Rickelt, Karl [Ill.] ; Fischnaler, Konrad / [nach den Quellen gezeichnet von Karl Rickelt. Nach ihrer geschichtl. Entwicklung von Conrad Fischnaler]
Luogo: Innsbruck
Editore: Verl. des Museum Ferdinandeum
Descrizione fisica: XIII, 149 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; s.Stadtwappen ; <br />g.Tirol ; s.Marktflecken ; s.Wappen
Segnatura: III 103.395 ; III A-7.830
ID interno: 95706
— >S<5 — Als Grund- und Gerichtsherren war der Ort den Freunds- bergern, Ministerialen der Andechser, unterworfen, deren nun halb zur Ruine gewordenes Stammschloss ob dem Markte emporragt. Aönig Heinrich von Böhmen verlieh ZZ26, April 2Z, dem Berthold von Freundsberg die Gunst, „daz er einen wochenmarcht habn sol dacz Swatsche, je veder vierzehn tage, an dem Samcztag. ' i) Dies ist das erste Anzeichen des entstehenden Marktes. Ansehen, Bedeutung und Wohlhabenheit erlangte Schwaz erst

um die Mitte des XV. Jh., als die reichen Bergbauten in der Umgebung in Aufschwung gekommen waren und zahlreiche edle Familien sich im Markte ansiedelten. Die höchste Blüte des Berg fegens fällt in die Jahre ^60—^560. Als Maximilian I. ^89 die Erzgruben besichtigte, empfiengen ihn die Gewerken und Berg leute von Schwaz, 7^00 an der Zahl, unter Gewehr und mit flie genden Fahnen. Schwerz bisher „ein geringes Dorf' schwang sich unter seiner Regierung Zum Sitze des obersten Bergamtes empor 2) und gewann

durch mehrere schöne Bauten das Aussehen eines sehr wohlhäbigen Marktfleckens. Um das Jahr ^92 erhielt die prächtige Pfarr kirche durch den Münchner Bildhauer Erasmus ihre heutige Ge stalt. Ebenfalls um diese Zeit sollte Schwaz von Vomp los getrennt und zu einer eigenen Pfarre erhoben werden, ein Plan, der sich jedoch wieder zerschlug und erst ^645 verwirklicht wurdet) Mit dem Versiegen der Erzschütze im XVIII. Jh. verlor sich auch die Bedeutung des Ortes, die Gewerkschaften lösten

sich aus, die fettgewordenen ausländischen Gewerken zogen davon und hinter ließen in Schwaz große Häuser, aber auch eine allmählich ver armende Bevölkerung. Peter Lambecius, der Bibliothekar Raiser Leopolds, nennt Schwaz ein Dorf, merkt aber an, dass der Ort mit bestem Grunde den ansehnlichern Städten zugezählt und gleichgeachtet zu werden verdiente, b) Dies Urtheil kommt sicher stark auf Rech nung des stattlichen äußeren Prunkes von Schwaz. In einem unter der Regierung Raiser Josef II. angelegten Verzeichnisse der Städte

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