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Libri
Categoria:
Arte, archeologia
Anno:
1894
Geschichte der Pfarrkirche von Bozen : (ausgearbeitet auf den Grundlagen von P. Justinian Ladurner's "Beiträgen" zur Geschichte eben dieser Pfarrkirche) ; mit einem kunstgeschichtlichen und einem archivalischen Anhange
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Pagina 78 di 114
Autore: Spornberger, Alois / von Al. Spornberger
Luogo: Bozen
Editore: Auer
Descrizione fisica: 108 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Bozen / Dom ; z.Geschichte
Segnatura: II 94.034
ID interno: 494758
Ruprecht von Braunau, Hans von Nürnberg, Wolfgang von Schwaz. 1505 / 6 . Peter von Dinkelsbühl, Hans von Hall, Hans von Trier, Christoph von Trient, Jacob von Meran, Bartlmä von Wasserburg, Jacob von Ulm, Jacob (von) Liechtensels, Jörg Mair. 1506 / 7 . Jörg von Rattenberg, Hans von Salzburg, Jörg von Hall, Michael von Ulm, Christoph von Heidelberg, Philipp von Augsburg. 1508 / 9 . Hans Frank, Michael von Rottcnburg, Konrad von Miltnberg, Bernhard von Passau, Sigmund von Bruneck, Bernhard

von Bruneck, Lorenz von Passau, Conrad von Constanz/ Veit von Meran, Lienhard von Meran, Peter von Bruneck, Konrad von Passau. 1509 / 10 . Mathis von Vilig (Villach), Marlin von Schwaz, Balthassar Geckhler (damit wohl identisch Balth. Güller), Simon von Bruneck (wohl iden tisch mit Sigmund v. Br.; wahr scheinlich blos verschrieben), Andrä von Sarnthein, Jörg von Füssen, Wolfgang von St. Pölten, Jörg von Weißenburg, Weyolt von Kronbuch, Jörg von Nürnberg, Erhard von Salzburg. 1511 / 12 . Sigmund von Ulm

, Peter von Trier, Martin von Constanz, Wendel von Eringen, Sebald von Steyr, Peter von der Mül, Wolfgang von Innsbruck, Michael von Maulbronn, Michael von Roßkopf, Jörg von Ulm, Jörg Eckher, Andrä voil Kempten, Kaspar von Frankfurt, Hans von Ulm, Peter von'Ulm, Konrad von Harb, Wolfgang Lechthaler. 1512 / 13 . Jörg von Salzburg, Blast, Jörg von Schwaz, Ruprecht, j Martin von Oettiug, ! Martin von Freiburg, j Clement von Finsterwald, Eberhard Meixner.

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Pagina 174 di 598
Autore: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Luogo: Wien
Editore: Manz
Descrizione fisica: VII, 989 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Segnatura: II 109.498/1
ID interno: 132993
— 338 — §. 14. Beeinträchtigt wurde die Gewalt des Herzogs von Kärnten, der dem alten wie dem neuen abgeschlossenen Reichsfürstenstande angehörte*), durch die immunen Grundherrschaften zweier reichsfürstlichen Stifte, des Erzbistums Salzburg und des Bistums Bamberg, welche ihre Regalien (weltlichen Güter und Hoheitsrechte) unmittelbar vom König zu Lehen trugen. Die Entstehung dieser selbständigen geistlichen Herrschaften geht auf Schenkungen der fränkischen und deutschen Könige (des 10. Jahrh

.'s) zurück. Dem Erzbistum Salzburg gehörten Friesach, Althofen und andere Güter in der Umgegend sowie im Lavanttale, besonders S. Andrä, ferner in der Gegend von Maria-Saal, im Malta- und Mölltale, endlich Sachsenburg a. d. Drau. Das von K. Heinrich II. gegründete Bistum..Bamberg besaß Wolssberg mit dem obern Lavanttal, Griffen, FMckirchen, Villach, dag^anak_j»rtd _ Fellatal ^is-Pontafel, sowie Güter im untern Gailtal (darunter Bleiberg' ÄestliHvon Vilfach).**) Weiter unten wird gezeigt

werden, wie die Herzoge von Kärnten aus dem Hause Ästerreich bemüht waren, die Besitzungen dieser beiden reichsunmittelbaren Bistümer auf den ver schiedensten Verwaltungsgebieten ihrer Landeshoheit zu unterwerfen. Zur Förderung dieser Bestrebungen sollten die gefälschten österreichischen Freiheitsbriefe dienen, welche K. Friedrich III. mit Zustimmung der Kurfürsten 1453 bestätigt hatte. Darunter befand sich jenes Privileg K. Heinrich's IV. von 1058, kraft dessen dem Markgrafen von Österreich das Erzbistum Salzburg

mit allen seinen Gütern geschenkt worden war, so daß er und seine Nachfolger „Vögte und Herren' über dasselbe sein sollten.***) Endgültig geregelt wurden die Beziehungen der Güter des Erzbistums Salzburg zum Landesfürsten durch die Wiener „Bergleichung' zwischen K. Ferdinand I. und Kardinal-Erzbischos Matthäus von 15S5, traft deren alle landesfürstliche Obrigkeit über des Stiftes Salzburg Herrschaften, Schlösser, Städte und Märkte in den niederösterreichischen Landen Ferdinand und seinen Erben ewiglich verbleiben

eines zwischen gleichgestellten Landessurften geschlossenen Vertrages, sondern den eines Schiedsspruches der sechs von K. Ferdinand hierzu verordneten Räte, welchen letzterer für sich und leine Erben „willkürlich annimmt und bewilligt', sie Landshandvest 216 f. §. 14. — 339 — Verhältnismäßig bald wurde auch die Landeshoheit des Herzogs von Kärnten über das Bistum Gurk begründet, welches nicht wie Salz- bürg und Bamberg Reichskirche war. 1072 verwendete nämlich Erzbischos Gebhard von Salzburg die Güter des früheren

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Pagina 191 di 598
Autore: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Luogo: Wien
Editore: Manz
Descrizione fisica: VII, 989 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Segnatura: II 109.498/1
ID interno: 132993
— 372 — -§. 14. genannt) verpflichtet^); ausdrücklich bezeugt ist dies aber nur betreffs der landesfürstlichen Städte und Märkte, wo die Steuer als Gemeinde- last erscheint und als Pauschalsumme entrichtet würbe.**) Die ordentliche Jahressteuer der Juden in den Landen Steier, Kärnten und Kram betrug unter K. Friedrich III. SV» Psuud Psg.**'°) Der Erzbischof von Salzburg hob gegen Ende des 13. und im 14. Jahrh. in den dem Vizedominat Friesach unterstehenden, in Kärnten gelegenen Ämtern Windisch

(Privilegium immunitatis) gegenüber den Verletzungen, welche sich die Landesfürsten, besonders Herzog Ernst, durch Besteuerung der Geistlichkeit erlaubten, auf jede Weise aufrechtzuhalten. Auf Klage der von Erzbischof Eberhard III. zu Salzburg versammelten Provinzial- synode verbot 1418 K. Siegmund strengstens jedwede Besteuerung der A. 7; 195 A. 4), so kann dies daher kommen, daß die Steuer an Private veräußert und zur privatrechtlicheu Reallast geworden mit den übrigen Jahres- abgaben privater Natur

I, 67). in Ebeuio wie in seinen auf steirischem Boden gelegenen Städten und Märkien und in allen zum späleren landesherrlichen Territorium Salzburg gehörigen Gebieten, wo er die Landeshoheit erworben hatte. ft) Bittnec, Die Geschichte der direkten Staatssteuern ini Erzsiift Salzburg. I. Die ordentlichen Steuern in: ASG. LXXXXLI, 503, 507, 539. — Daß auch , die Steuer von den Urbarleuteu keine grundherrliche, sondern eine öffentlich- rechtliche gewesen sein müsse, bemerkt mit Recht H. C. Meyer in: Historische

Vierteljah.sch.ift VII, 92. , tit) In Chmel, Der österreichische Geschichtsforscher II, 4M8 werden vom Vizedom in Kärnten die Einnahmen einer außerordentlichen Steuer verrechnet, die behufs Bestreitung der Kosten der He.zogseinschung i. F. 1335 aus die Klöster, Städte und Juden umgelegt worden war. §. 14. — 373 — Geistlichkeit der Salzburg er Kirchenprovinz durch die weltliche Obrigkeit, und schließlich (1424) wurde auch die Bulle Papst Martin's V., worin Exkommunikation und Interdikt über Herzog Ernst

und dessen Lande verhängt waren, publiziert.*) Aber diese Maßregeln blieben wirkungslos, H. Ernst's Sohn, K. Friedrich III., setzte vielmehr durch, daß Papst Nikolaus V. 1452 ihn und seine Erben ermächtigte, bei Verheiratung ihrer Töchter und in anderen Notfällen vom Klerus und den Prälaten ihrer Erblände auch ohne Zustimmung der Diözesanbischöfe mäßige Steuern in hergebrachter Höhe zu fordern.**) Rur die reichssürstlichen Bischöfe, der Erzbischof von Salzburg und der Bischof von Bamberg, wurden auch später

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Pagina 185 di 598
Autore: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Luogo: Wien
Editore: Manz
Descrizione fisica: VII, 989 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Segnatura: II 109.498/1
ID interno: 132993
Regalherren. Das Erzbistum Salzburg trieb bereits im 10. Jahrh. Eisenbergbau auf seinem Grundbesitz am Gamernigberge bei Reicheufels im obern Lavantthal.^) Seit dem 12. Jahrh. nahmen die Erzbischöfe das Bergregal in Anspruch und erhielten dasselbe von K. Kiedrich I. und K. Philipp bestätigt.f) *) Zycha, Das Recht des ältesten deutschen Bergbaues bis ins 13. Jahrh., 1899, S. 65 f., 159 f. Der Grundsatz der Bergbaufreiheit erscheint in den kärnt- nischen, steirischen und jalzburger Verordnungen der ersten

Hälfte des 14. Jahrh. bereits voll entwickelt. Bgl. z. B. Archiv für vaterl. Geschichte I?, 84; Chmel, Geschichte K. Friedrichs IV., I, 609. **) Archiv, a. a. O. 86. Chmel, a. a. O. Sil. ***) Das gefälschte Privileg K. Arnulfs, angeblich von 890, wodurch derselbe unam fossam iiirleris in monte Gamanara der Salzburg» Kirche überträgt (Mühlbacher, Kegesta imperii I, N. 1801), wurde bestätigt von K. Otto 11., K. Otto III., K. Heinrich XV. u. a. — 931 übertrug Graf Albrich derselben Kirche eine Hube

. Die Urkunde Erzbischof Konrad I. von Salzburg, angeblich von 1123 (Mciller, Regesten zur Geschichte der Salzburger Bischöfe, S. 10, N. 52), welche behauptet, daß „die Salzburger Kirche kraft kaiserlicher Privilegien nicht bloß zwischen Saalach und Salzach, sondern auch an anderen Orten des Bistums die Nutzung von Gold und Salz besitze', ist bereits von Meiller, a. a. O., S. 503 A. 48, als Fälschung aus dem Ende des 12. Jahrh.'s erwiesen worden. Echt ist dagegen die Urkunde Erzbischof Eberhards

I. von UM (US. I, N. 405), in welcher er die Salzpfannen und Metallgrubeu des von seinem Bor- fahren Gebhard gegründeten Klosters Admont als Regalien der Salzburg« Kirche bezeichnet und mit Zustimmung K.. Friedrich's I- bestätigt. Vgl. die Bestätigung der Schenkungen aller Salzburg« Erzbischöfe an dasselbe Kloster, u. a. auch der Bergwerke, durch K. Friedrich 1. vou 1184 (US. I, N. 625). Das volle Bergregal hat endlich ganz allgemein K. Philipp 1199 der Salzburger Kirche bestätigt (Unpar- cheyische Abhandlung, S. 248

von Gurk auf ihren Gütern.^) Das Bistum Gurk besaß Silbergrubeu am Berge Dobrisch (südöstlich von Friesach), aber nicht allein, sondern gemeinsam mit dem Propst und Kapitel von Seckau; einem Vergleiche von 1212 zufolge sollten der Zehnt und aller sonstige Ertrag hinfort gleich geteilt werten.**) Die eigenen Silber» bergwerke, die das Erzbistum Salzburg auf seinen Gütern in Kärnten (zu Katsch im Katschthal, zu Maltein im Maltatal, im Graagraben nächst Sachsenbnrg und bei Friesach) besaß

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Pagina 184 di 598
Autore: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Luogo: Wien
Editore: Manz
Descrizione fisica: VII, 989 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Segnatura: II 109.498/1
ID interno: 132993
erscheint seit 1266 der vicedominus Carinthiae mit den gleichen Be- fugnissen wie der Landschreiber in Steier.f) Bestimmend für die Wahl dieses Amtstitels war wohl der Umstand, daß der oberste Gerichts- und Finanzbeamte für die kärntnischen Güter des Erzbischoss von Salzburg zu Friesachff) und der des Bischoss von Gurk zu Straßburgfft) denselben Titel führten. Der gleiche Beamte des Bischofs von Bamberg, der seinen Amtssitz zu Wolfsberg im Lavantthal hatte, hieß früher procurator, hauptinann oder pfieg

-er ze Kerenden, später gleichfalls vicedominus, yiztmn.*f) Einen eigenen Vizedom besaß endlich die Grafschaft Orten- bürg; das Amt bestand auch nach Erwerbung dieses Gebietes durch K. Friedrich III. fart.**-}-) Forst- und Jagdregal. Nicht bloß der Herzog von Kärnten, sondern auch der Erzbischos von Salzburg und der Bischof von Bamberg besaßen den Forst- und Wildbann (ius Forestarimn et venationis) als Zubehör ihrer Reichslehen für den Bereich ihrer in Kärnten gelegenen Herrschaften. Dasselbe gilt

, Reg', imp. VI, 1, N. 1128, 1141, 1174. ***) Urkundeubuch vou S. Paul, N. 239, 240, 245, 246. f) Schumi, Üb. d.H. Kraut, II, 282. Tangl, Handbuch IV, 115. Chmel, Der österr. Geschichtsforscher II, 438. Chmel, Materialien I, 1, S. 83 und 94. sei Der 1187 (Jaksch, GGQ. I, N. 339) erwähnte vicedominus Frisaceneis war noch Beamter des Bischofs von Gurk, wahrend die vicedommi daselbst im 13. Jahrh. bereits in Dienste» des Erzbischoss von Salzburg stehen, fff) Jaksch a. a. D. I, N> 474. *f) Tangl, ini

WG. XXXVI, 137. Huber, Rudols IV., 221. Vonend im Archiv für Geschichte, Statistik, 18. Jahrgang, S. 217. **f) Archiv für vaterl. Gesch VIII, 118, N. 460, 122, N. 495. §■ 14- — 359 — dazu verliehen hatte, zustand, vermochte derselbe dieses Regal doch den Kärntner Forsten des Erzbischoss von Salzburg und des Bischofs von Bamberg gegenüber nicht zu praktischer Geltung zn bringen. Nachdem die Salzburger Bischöse bereits in mehreren Bergordnungen des 14. und 15. Jahrh. die Benützung der Wälder zum Berg

zugleich anch Waldmeister waren. Für die bi schöslich .. B.anlberger Wälder im Kanalthal war citt eigener „Waldmeister ttit Kanal' bestellt. Die übrigen zu den einzelnen Herrschaften gehörigen Forste unterstanden den Verwaltern derselben, den Pflegern oder Amtleuten. Die laudesf. Forstverwalter waren dem Vitzdumb in Kärnten, die erzb. Salzburger Forstbeamten in Kärnten dem Vitzdumb zu Friesach und in letzter Instanz dem Oberstwaldmeister zu Salzburg***), die Forstbeamten des Bischofs von Bamberg

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Pagina 177 di 598
Autore: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Luogo: Wien
Editore: Manz
Descrizione fisica: VII, 989 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Segnatura: II 109.498/1
ID interno: 132993
— 344 — §. i4. bischofs vor landesf. Gerichte laden ließ, verfiel er 1424 der Exkommuni- kation. 1437 verbot K. Sigmund noch besonders, die Erzbischöfe von Salzburg vor die Landschrannen in Steier, Kärnten und Kram zu laden, es wäre denn, daß sie sich in Sachen, die Grund und Boden betreffen, vor einer Landschrannè selbst einließen, wobei sie sich durch einen Anwalt vertreten lassen mögen. Aber 1455 rügte Papst Calixtus HI. in einem Breve abermals die Ladungen der Bischöfe der Salzburger

Kirchenprovinz und ihres Klerus vor die Landschrannen zu Wien, Graz und S. Veit, was wohl K. Friedrich III. beranlaßte, 1456 dem Bischof von Bamberg, 1458 dem Erzbischöfe von Salzburg und 1460 dem Bischof von Gurk sowie ihren Nachfolgern Befreiung vom persönlichen Erscheinen vor den Landschrannen und Hofrechten der Fürstentümer Steier, Kärnten und Krain zu gewähren? doch mußte der Erzbischos von Salzburg dem Kaiser gleichzeitig vier Schlösser abtreten.*) Vom 9. bis 12. Jahrh. muß es in Kärnten

ein» und absetzbare Beamte, die Landrichter (indices provinciales);***) Eximiert vom Landgerichte waren vor allem die Güter und Leute der Bistümer. Dem Erzbistum Salzburg war bereits von K. Karl d. Gr. Immunität verliehen worden.f) K. Rudolf I. bestätigte. .1278 dem Erzbischof die volle Zivil- und Kriminalgerichtsbarkeit in allen seinen *) Nachrichten vom Zustande der Gegenden und Stadt Juvavia, 1784, S. 234. Chmel, Geschichte K. Friedrichs IV, I, 296, 299, 459 f., Lichnowslh- 50ir! V, N. 2130, 2173. Chmel, Reg

gemacht hat. f) Richter, Untersuchungen zur historischen Geographie des Hochstiftes Salzburg in: MJLGF. I. Ergänzungsband 597, 607 f., 647. §. 14. — 345 — Distrikten und Territorien und fügte hierzu 1281 das fernere Privileg, daß die Leute der Salzburger Kirche in Österreich, Steier, Kärnten und Krain vor keine fremden Gerichte gezogen werden dürfen, solange der Erzbischof und seine Richter ihnen Recht gewähren.*) Der Erzbischof ließ die Gerichtsbarkeit ursprünglich durch Vögte ausüben, die ihr Amt

zu Eigen gab und gestattete, daß das Landgericht auf dem Krapseld nach Friesach verlegt werde (Lichnowsky-Birk IV, 91. 341; Chmel, Keg. Frid. in., II, N. 3638). f) Ssterr. Weistümer VI, 508. Juvavia, 377, 486. ff) Hermann, Handbuch I, 340. Chmel, Geschichte K. Friedrich's IV., I., 50 f. Der Landrichter von Hartneidstein machte seine Gerichtsbarkeit auch den in seinem Landgerichtsbezirke gesessenen Leuten des Erzbischofs von Salzburg gegen- über geltend, was letzterer als widerrechtlich betrachtete

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Pagina 189 di 598
Autore: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Luogo: Wien
Editore: Manz
Descrizione fisica: VII, 989 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Segnatura: II 109.498/1
ID interno: 132993
— 368 — §. 14. auch die Herzoge von Kärnten gleich allen andern Herzogen schon sehr frühzeitig das Münzprägungsrecht mit dem nutzbaren Recht des Schlag- schatzes kraft ihrer Amtsgewalt ausgeübt haben. Die Denare der Herzoge Konrad I. (1004—1011) und Adalbero's (1012—1035) hielten sich an das Vorbild der Salzburger Pfennige.^) Erzbischof Hartwig von Salzburg hatte nämlich bereits 996 von K. Otto III. für sich und seine Nachfolger das Recht erhalten, in dem Marktorte Salzburg Denare

Mark von 234 Gramm zurückgeht.^) Wie aus letzterer wurden auch aus der Friesacher Münzmark 160 Dcnarc ausgebracht. Während durch den S.'Radegunder Vertrag H. Ulrichs III. von Kärnten mit Erzbischof Wladislaw von Salzburg von 1263 noch der gleiche Friesacher Münzfuß vereinbart wards), gelangte kraft des Juden burger Mnnzvertragcs Herzog Meinhard's von Kärnten mit Erzbischof Rudolf von 1286 bereits die Wiener Mark von 280 Gramm zur Anwendung. Zugleich wurde damals vereinbart, daß aus der 15lotigeu

von Salzburg durch ver- ordnete Kommissarien abschlössen, ist von jährlicher Münzerneuerung die Rede und wird überdies bestimmt, daß aus der 14lotigen Wiener Mark 2 Mark 24 Pfennige geprägt werden sollen, was eine Verschlechterung •3 55 »-.M-- Münzrecht uub Münzwesen, 2. Aufl., 1883, ©• M- ***) v. Luschin in: AÖG. X1VII, So? s- •V) Unpartheyische Abhandlung, 370. ff) Schwind und Dvp^ch, Urkunde N. to. der Pfennige an Schrot und Korn bedeutete.*) Die Gründe, weshalb die Friesacher Münzstätte in der zweiten

Hälfte des 14. Jahrh.'s ihre Tätigkeit einstellte, sind zwar nicht im einzelnen bekannt, doch wird man nicht fehlgehen, wenn man jene Tatsache mit dem Bestreben der Habs- burgischen Landesfürsten in Zusammenhang bringt, die Verwaltung des Münzregals in ihren sämtlichen Landen dadurch zu zentralisieren, daß sie dem Münzwesen ihres Hauptlandes Österreich die führende Rolle einräumten. Die Erzbischöfe von Salzburg übten in der Folgezeit das Münzregal mit Einschluß des ihnen von K. Karl IV. 1366

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