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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Pagina 309 di 598
Autore: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Luogo: Wien
Editore: Manz
Descrizione fisica: VII, 989 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Segnatura: II 109.498/1
ID interno: 132993
— 610 — i 18. bis zu seinem Tode <6. August 1374) österreichischer Kanzler. Herzog Leopold III. setzte hieraus die Ernennung seines Kanzlers Friedrich von Erdingen, Bischoss von Chur, zum Bischof von Brixen durch; Papst Gregor XI. transferierte ihn 2. April 1376; auch Friedrich blieb als Bischof von Brixen Leopolds Kanzler. Zu Anfang 1396 resignierte er und' starb 15. Juni d. I.*) Was das Bistum Chur betrifft, so gelang es Herzog Leopold III. nach der durch Papst Urban V. 1368 vollzogenen

Transserierung des Bischofs Peter aus das Bistum Leitomifchl in Böhmen die Ernennung deS-Bischofs Friedrich II. (von Erdingen), seines Kanzlers, Bei ■ dem selben Papste zu erwirken (20. November 1368),**) ebenso dem Herzog Albrecht. III. die Ernennung des Bischofs Johanns II. (von Ehingen), der gleichfalls sein Kanzler gewesen^ durch Papst Gregor XI. (2. April 1376).***) Der nach dem Tode Johanns II. (30. Juni 1388) vom Kapitel erwählte und vom Gegenpapste Klemens 'ài. bestätigte Bischof Hart- mann II., Graf

, in Zu- kunft keinem als Bischof zu huldigen, der diese Verschreibung nicht be° schwört.. Der. Eid sollte auch alle Nachkommen der Schwörenden binden. Herzog Albrecht versprach in seinem, seiner Bettern und ihrer Erben, Herzoge von Österreich, Namen, sie alle in ihren Rechten und Freiheiten zu schirmen. Der Gegenbischof Anton resignierte hieraus.f) *) Haid, a.a.ß.> 52—70. **) Auch Bischof Friedrich schwur auf dem Schlosse Tirol 28. Septem- ber 1372, den Herzogen von Österreich und ihren Erben die Feste

Herzog Albrechts IV. vom 21. März 1404 beließ Leopold IV- im Besitze Tirols.**) Der Ausbruch-des Streites, um die Bormund schaff über den unmündigen Herzog Albrecht V. zwischen den Brüdern Leo pold IV. und Ernst entfremdete elfteren dem Lande Tirol. Vom März 1407 an erscheint ihr jüngster Bruder Herzog Friedrich IV. tatsächlich als Landesherr von Tirol, spätestens im Juli d. I. übertrugen ihm seine Brüder volle Gewalt über dieses Land.***) Herzog Friedrich IV. gelang es, die mächtigsten

und widerspenstigsten Landherren Tirols, besonders Heinrich von Rottenburg, Ulrich und Wilhelm von Starkenberg, Peter .von Spaur und dessen Söhne Hans und Georg, Paris von Lodron u. a., seiner landesherrlichen Strafgewalt zu. unterwerfen und durch Begünstigung der Bürger und Bauern an diesen ein Gegengewicht gegen .den unbotmäßigen Adel zu gewinnen.f) . . Auch den reichsfürstlichen Bischöfen gegenüber machte Herzog Friedrich seine Oberhoheit ganz entschieden geltend. Da Bischof Hart- mann II. von Chnr, obwohl

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Pagina 186 di 598
Autore: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Luogo: Wien
Editore: Manz
Descrizione fisica: VII, 989 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Segnatura: II 109.498/1
ID interno: 132993
Wurfes von 1535 erließ Erzherzog Karl 1367 eine Bergwerksordnung für Hüttenberg.*) Auch das Kloster S. Paul im untern Lavantthal hatte von K. Friedrich I. die Bergbauberechtiguug auf seinen Gründen erhalten und 1193 den Grafen Otto von Liebenau, der die Grube „am Gornsperch' (jetzt Gorentschach) als zu seinem Grundeigen gehörig in Anspruch nahm, mit 28 ffi S, sowie mit dem Zugeständnis der Ernennung des Berg- Meisters entschädigt. 1226 bewilligte K, Friedrich II., daß alle Silber-, Blei

Bamberg das Bergregal erworben hat, ist nicht näher bekannt. Aus einer Urkunde von 1227 geht hervor, daß der Bischof von Bamberg damals im obern Lavautthale, wahrscheinlich zu Reichenfels, eine Silbergrube befaß.***) 1244 ließ der Bischof sein Bergregal von K. Friedrich II. bestätigen.-^) Der Bewidmuug des Berg- Werkes zu S. Leonhard mit dem Zeirmger Rechte ist bereits (S. 317) Erwähnung getan worden. Seit 1347 sind Verpachtungen der Gold- gruben bei S. Leonhard (vermutlich iin Tal des in die Lavant

mündenden Klieningbaches) durch die Bischöse bekannt. Durch den Ivjahrigen Krieg K. Friedrich 's III. mit Ungarn (1480—1490) und die gleichzeitigen Raubeinfälle der Türken wurde dieser Bergbau arg gefährdet und hob sich erst wieder im 16. Jahrh., wo die Fugger von Augsburg daran wesent- lichen Anteil nahmen. Ein bedeutendes Bleibergwerk besaß das Bistum Bamberg zu Bleiberg (westlich von Villach), dessen bereits in der Ver- pfändungsurkunde Bischof Leopold's von 1335 für den Grafen Ulrich von Pfannberg

**), die im 16. Jahrh. zu großer Blüte gediehen. Im 15. Jahrh. machte der Herzog sein Regalrecht auch dem Gurker Domkapitel gegenüber geltend. 1428 entschied nämlich H. Friedrich, daß die neu aufgefundenen und noch aufzufindenden Erzgruben zwischen dein Kapitel und dem Herzog geteilt und gemeinschaftliche Beamte angestellt werden sollen. 1471 gestattete K. Friedrich III. demselben Kapitel auf zwei Jahre deu freien Betrieb des neu aufgefundenen Silberbergwerkes zu Schweinitz ini Gurkthal.***) K. Friedrich erließ

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Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Pagina 120 di 598
Autore: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Luogo: Wien
Editore: Manz
Descrizione fisica: VII, 989 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Segnatura: II 109.498/1
ID interno: 132993
).ff) Nach der Ächtung und Absetzung H. Heinrich XII. des Löwen von Baiern (1180) wurde von K. Friedrich I. alles vom Steirifchen Markgrafen be- herrschte Land zum „Herzogtum Steier' erhoben. Der bisher zum Her- zogtum Baiern gehörige ehemalige Traungaufff) wurde dadurch von diesem abgetrennt und Theil des neuen Herzogtums Steier, dessen Grenzen auf Kosten des Herzogtums Baiern bis an den Hausruck und die Donau vor- rückten.. Die Gewalt des ersten Herzogs Otakar erstreckte sich daher auch *) ©tritabt, Geburt

des Herzogtums Österreich bis zur großen Mühel vorgeschoben wurde. ***) Herzog Otakar von Steier vermachte, da er unheilbar krank war. für den Fall seines kinderlosen Todes seinen Vetterf) Herzog Leopold V. und dessen Sohne Friedrich bei einer Zusammenkunft auf dem St. Georgen- berge nächst Enns 1186 seine Eigengüter, Ministerialen und unfreien Rittersleute sowie die unter seiner Vogtei stehenden Klöster. Nach Herzog Otakars Tode (1192) belehnte K. Heinrich VI den Herzog Leopold V. von Österreich

und dessen Sohn Friedrich mit dem Herzogtum Steier. Trotz der Bestimmung der Georgenberger Handveste, daß die Herzogtümer Öfter- reich und Steier immer von demselben Nachkommen Herzog Leopold V. (bezw. I.) beherrscht werden sollten, und trotz der Mitbelehuung Friedrich's, des Sohnes Leopold's V., erhielt nach des letztern Tode (1194) Friedrich als älterer Sohn nur das Herzogtum Österreich, Leopold, der jüngere, das Herzogtum Steier.ff) Aber schon 1198, nach dem Tode Herzog Fried- rich's I., erlangte Herzog

Leopold I. von Steier von dem in Zwiespalt rr- wählten K. Philipp unschwer auch die Belehnung mit Österreich, wodurch die Personalunion beider Herzogtümer wiederhergestellt ward.fff) Herzog Friedrich II, von Österreich (I. von Steier) gab zuerst dem Ennsgebieie südlich der Donau (dem ehemaligen Traungau) ohne förmliche Abtrennung desselben vom Herzogtum Steier in gewisser Beziehung eine Sonderstellung, indem er einen herzoglichen Schreiber zu Enns (scriba ducis in Aneso) ein setzte, der seit 1240

urkundlich nachweisbar ist und vor allem die Finanz- Verwaltung zu leiten hatte.*f) Nach dem Aussterben der Babenberg«: im Mannstamine 1246 ließ K. Friedrich II. das Herzogtum Steier durch einen Generalkapitän verwalten; 1252—1253 erscheint Markgraf Otakar von Mähren, der sich des Herzogtums Österreich bemächtigt hatte, auch als Herzog von Steier, verlor aber dieses Herzogtum um die Wende der Jahre 1253—54 an den K. Bela IV. von Ungarn, dem sich der größere Theil *) Am linken Junufer gegenüber

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Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Pagina 271 di 598
Autore: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Luogo: Wien
Editore: Manz
Descrizione fisica: VII, 989 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Segnatura: II 109.498/1
ID interno: 132993
— 532 — § 18. März 24, in: Schwind und Dopsch, Ausgewählte Urkunden usw. S. 18, 3f. 12. Kaiser Friedrich I. verlieh durch Privileg von 1189 Februar 15 dem Bischof Konrad und dessen Nachfolgern alle Bergwerke im Herzogtum und Bistum Trient; nur jene auf den Modien der Grafen von Tirol und Eppan wurden ausgenommen^ ebenda S. 22, N, 14. Drei von Bischof Friedrich mit Rat der GeWerken erlassene Bergordnüngen vom 19. Juni 1208, eine vom 19. Mai 1213 und eine vom 20. April 1214

s. in: F. r. A. II. Abt., 5. Band, S. 443s., N. 237 bis 240 und 242; ebenda S. 450, N. 241 auch ein bergrechtlicher Schiedspruch vom 26. Mai 1213. Dem Bischöfe Heinrich von Brixen verlieh Kaiser Friedrich I. 1189 April 29 nur die Hälfte des Ertrages der auf den Bistumsgütern allenfalls entdeckten Silbergruben. Druck in: Non. Boica XX1X/1, S. 457, N. 547. Mehr erreichte auch Heinrichs zweiter Nachfolger Konrad bei den Königen Philipp und Friedrich II. nicht*) Erst als letzterer Konrads Nachfolger Bertold 1217 Dezember

auf dem Berge von Vilanders (bei Klausen) nach Kuttenberger Bergrecht gestattet.***) Am 26. Juni 1427 erließ Herzog Friedrich IV. von Österreich, Graf von Tirol, eine Bergordnung für Gofsensaß, die vermutlich aus einem Gutachten der Geschworenen und GeWerken entstanden war, auf die Dauer von zwei Jahren; dieselbe sollte auch für alle anderen Bergwerke in der Grafschaft Tirol während jener Zeit Geltung haben. Auf die Bergordnung folgt der Schladminger Bergbrief von 1408, den Herzog Friedrich in beglaubigter

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Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Pagina 196 di 598
Autore: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Luogo: Wien
Editore: Manz
Descrizione fisica: VII, 989 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Segnatura: II 109.498/1
ID interno: 132993
Sieghard von Aquileja zu sichern, diesem und den Nachfolgern desselben u. a. auch die Mark Krain, verlieh sie zwar später einem anderen**), stellte sie aber 1093 dem Pariarchat zurück, in dessen Besitze sie bis gegen 1180 verblieb. Vor 1180 muß die Mark àain, wohl durch K. Friedrich I., dem Grafen Bertold III. von Andechs (östlich vom Ammersee in Baiern), der bereits 1173 als Markgraf von Jstrien erscheint, verliehen worden sein.***) Bertold's Enkel Heinrich wurde jedoch wegen angeblicher Mitschuld

an der Ermordung König Philipps von König Otto IV. auf dem Frankfurter Reichstage (November 1203) geächtet, der Marken Krain und Jstrien verlustig erklärt und dieselben dem Herzog Ludwig von Baiern verliehen. Der Patriarch Wolsger von Aquileja machte aber auf Grund der Privilegien K. Heinrich's IV. die Ansprüche seiner Kirche auf die beiden Marken geltend, weshalb Herzog Ludwig auf dieselben verzichtete und K. Otto IV. sie 1203 dem Patriarchat neuerdings verlieh, was K. Friedrich II. 1214 und 1220 bestätigte

. Patriarch Bertold von Aquileja, Graf von Andechs, überließ jedoch seinem Bruder Otto, Herzog von Melanien-j-) und Pfalzgrafen von Burgund, die Jurisdiktion über die Mark Krain und bezeichnete ihn in einer Urkunde von 1228 als dominus terrao.-j-j-) Doch bald vereinigten sich die Brüder und Herzog Otto mußte vor K. Friedrich II. zu San *) Hasenöhrl a. a. O. 520, 580 f. **) Die Meinung Mell's, Entwicklung Krains 46, daß Heinrich vonEppen- stein, Bruder des Herzogs Liutold von Kärnten, mit Krain belehnt

in Krain erworben (Meli a. a. O. 76 und 134). t) Ist vom slaw, mors, Meer, abzuleiten und bedeutet Küstenland (von Kroatien nnd Dalniatien). K- Friedrich I., welcher um 1180 Graf Bertold IV. von Andechs den Herzogstitel erteilt hat, scheint die alte» Ansprüche des fränkischen Reiches auf die genannten Länder erneuert zn haben (Äfele, Geschichte der Grafen von Andechs, 70 f.). Falls der Markgraf von Krain noch bis gegen 1180 in dienstlicher Unterordnung unter dem Herzog von Kärnten gestanden

ist und von ihm. den Bann (die Blutgerichtsbarkeit) erhalten hat, so ist diese Unterordnung infolge der Erhebung des Markgrafen Bertold IV. zum Herzog hinweggesallen, wie denn die Andechscr auch sür ihre bairischen Grafschaften den Bann vom bairischen .Herzog seit Ansang des 13. Jahrh.'s nicht mehr einholten (Hfele, a. a. O. 35). UK. II, 44 nnd 52. §. 15. — 383 — Germano 1230 allen Ansprüchen auf die Marken Krain und Jstrien entsagen. Trotzdem legte sich Herzog Friedrich II. von Österreich und Steier auf Grund

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Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Pagina 312 di 598
Autore: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Luogo: Wien
Editore: Manz
Descrizione fisica: VII, 989 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Segnatura: II 109.498/1
ID interno: 132993
auch das Aldrighetto von Lizzana gehörige Schloß und der Borgo Rovereto samt dem Schlosse Prataglia von den Venezianern besetzt Herzog Friedrich IV. von Österreich tauschte von Aldrighetto Rvvereto samt Prataglia gegen Nomi ein und überließ es hierauf käuflich den Venezianern.^) 1438 nahmen letztere den mit den Visconti von Mai land verbündeten Herren von Arco das Schloß-Penede mit den dazu gehörigen Gebieten von Nago und Torbole weg. 1433 und 1440 zer- störten die Venezianer die dem gleichfalls zu den Visconti

abgefallenen Wilhelm von Lizzana gehörigen Schlösser Lizzana, Albano und Nome- sino; seine Güter sowie die des Franz von Castelbarco und Marco^ brun von Beseno wurden ganz oder größtenteils konfisziert.^) 144V wurden auch Schloß und Stadt Riva von den Venezianern zur Über- gäbe -genötigt.***) Während Herzog Friedrich IV. nicht imstande wàr, die Ausbrèi' tung der venezianischen Herrschaft im Süden des Trienter Stiftsgebieies zu hindern, gelang es ihm, die Anhänger Venedigs im unteren Val- sugana, Jakob

. . : ■ ; ff) Südlich von Strigno. fff) Feste zwischen Borgo und Strigno. . - s IS. — 617 — Venedig die eroberten Orte und Kastelle samt Zubehör.*) Zu Meran 2. August d. I. wurde Herzog Friedrich auch durch den Bischof Heinrich von Feltre mit den SchlössernStefobo,**) S. Pietro***) und Telvana belehnt, die Sicco von Castronovo, genannt von Caldonazzo, und sein Sohn Jakob wegen Versäumnisses der Lehensmutung verwirkt hatten.f) Herzog Friedrich XV. starb 24. Juni 1439 mit Hinterlassung eines kaum 12jährigen Sohnes

das von seinem Bor- gänger mit den Ständen gegen König Friedrich eingegangene Bündnis, huldigte - Herzog Sigmund (April 1446) und' wurde von diesem zum Kanzler ernanàfff) Nach seinem Tode (28. Febèr 1450)*f) wählte das Kapitel auf Herzog Sigmunds Wunsch den Domherrn Leonhard Wiesmayer, Rat und Kanzler des Herzogs, zum Bischof (14. März 1450). Allein schon am 23. März, ehe noch der Wahlbericht des Ka° •pitela am päpstlichen Hose eintraf, ernannte Papst Nikolaus V. den gelehrten Kardinalpriester von San Pietro

in vincoli Nikolaus Krebs von Kues (Cusanus); den Gegner des Basler Konzils, zum Bischof von Brixen mit Nichtachtung des dem König Friedrich IV. von Papst Eugen IV. u. a. auch für das Bistum Brixen 4. Feber 1446 einge räumten lebenslänglichen Nominationsrechtes, welches'Privileg er selbst 18. August 1447 Bestätigt £jatte.**f) Das Domkapitel wies in einer Appel- lation an die Kurie auf die durch jene Ernennung geschehene Verletzung ber Könstanzer und Basler Konzilsbefchliisse hin, wodurch das päpstliche

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Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Pagina 315 di 598
Autore: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Luogo: Wien
Editore: Manz
Descrizione fisica: VII, 989 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Segnatura: II 109.498/1
ID interno: 132993
- 622 — §13- Nach dem Tode des Bischofs Johann (21. September 1486) wurde Ulrich von Freundsberg, ein Vertrauter Erzherzogs Sigmund zum Nachfolger gewählt (30. September d. I.). Kaiser Friedrich III. dagegen, welchem Papst Sixtus IV. das Privileg Eugens IV. 147g und 1480 bestätigt hatte, nominierte Georg von Wolkenstein zum Bischof. Erz- Herzog Sigmund, dem als Landesherrn das Vorrecht des Kaisers trami? genehm war, bewog letzteren, die Nomination zurückzunehmen, und über- gab dem Erwählten

loszutrennen und zu Italien zu schlagen, suchten Kaiser Friedrich III. und Erzherzog ' Sigmund den habsbnrqischen (deutschen) Einfluß auch im Domkapitel von Trient auf jede Weise zu stärken, den päpstlichen (wälschen) dagegen zurückzudrängen. Der Papst pflegte nämlich die ihm reservierte erste Dignität, das Dekanat, und die kanonikalen Pfründen, soweit deren Besetzung ihm zustand,**) meist an italienische Kleriker zu verleihen, die oft nicht einmal Untertanen.des Reiches oder des Landesfürsten

des Landesfürsten betreffs , Zweidrittelmajorität der Deutschen im Kapitel nicht beachtet.***) . Bischof Johann IV. von Chur erneuerte zu Hall 4. September 1439 mit dem Vormunde Herzog Sigmunds! Herzog Friedrich V., die alten Bündnisvertrages) und starb 24. Jänner 1440. Jhm folgte durch Wahl des Kapitels Konrad von Rechberg, der aber noch vor erlangter, päpstlicher Bestätigung verzichtete, worauf Papst Eugen IV. 8. März 1441 auf Bitte des Kapitels den Bischof von Konstanz, Heinrich von Höwen, zum Administrator

unter den Domherren, die sich aus politischen Gründen zu den Feinden des Administrators schlug, wählte 5. März 1453***) Leonhard Wyßmayer zum Bischof, dessen Erwählung in Brixen por drei Jahren vom Papste kassiert worden war. Papst Nikolaus V. erklärte auch jetzt Wyßmayers Wahl zum Bischof von Chur für ungültig, aber Kaiser Friedrich III. verlieh ihm die Regalien (4. Juni 1455). Der auf Bitten des anderen Teiles, der Domherren von Papst Kalixtus III. im Mai 1466 zum Bischof ernannte Anton de Tosabenis starb moch

vor der Konsekration (1. Oktober 1456), die Verwendung des Kaisers und Herzog Sigmunds bewirkte nun endlich die Ernennung Leonhard Wyßmayers zum - Bischof- von Chur durch den Papst (12. No- vember 1456),- doch starb er bereits 12. Juni 1458. Am 29. Juni d. I. wählte das-Kapitel Orklieb von Brandis zum Bischof? die päpstliche Bestätigung, Kalixts III. erfolgte LI. Juli.f) . Da damals Silbergruben im Oberengadin entdeckt wurden, ließ sich Bischof Ortlieb von Kaiser Friedrich III. zu Wien 16. Oktober 1459

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Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Pagina 580 di 598
Autore: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Luogo: Wien
Editore: Manz
Descrizione fisica: VII, 989 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Segnatura: II 109.498/1
ID interno: 132993
der habsburgischen Zentralkasse ab, dasselbe tat der Burggraf von Tirol mit den Überschüssen^ des Burggrasenamtes, der dem Hauptmann a. d. E. für die Finanz- gebarung nicht unterstellt war. Herzog Friedrich IV. verwendete im Finanzdienst seinen Kammermeister und den Kämmerer. Schreibkraft für die Führung der Raitbücher war der Kammerschreiber (notarius camere), der schon seit 1380 vorkommt und auch für Auszahlungen oder Empfang- nähme von Geld verwendet wurde. Als Herzog Friedrich in die Kon- stanzer Händel

. Für die Finanzverwaltung im Jnntal wurde ebenso eine Kommission von finis Männern bestellt. Für die Zeit seiner Abwesenheit in den Jahren 1434—1435 anvertraute der Herzog die Finanzverwaltung des ganzen Landes zwei Männern, der eine versah den Einnahmedienst, der andere war oberster Kassenverwalter, später führte der eine von ihnen, der Küchenmeister Konrad Friedung, die Ge- schäfte allein. H. Friedrich hat demnach eine selbständige Finanzzentral- stelle nicht gefördert, sondern die Finanzverwaltung mit dem Hosdienst

verbunden. Konrad Friedung führte die Finanzverwaltung auch während der Minderjährigkeit Siegmunds, des Sohnes des 1439 verstorbenen H. Friedrich. IV. Als dessen Vormund K. Friedrich IV. Siegmund die Zustimmung zur Verlängerung der Vormundschaft entlockte, ernannten die widerstrebenden Stände eine selbständige Regierung, den „geschworenen Rat an Meran', der Konrad Friedung zum „obersten Amtmann' bestellte. Bald nachdem Siegmund die Regierung angetreten hatte (1446), überließ er die vom Hosdienst

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Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Pagina 508 di 598
Autore: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Luogo: Wien
Editore: Manz
Descrizione fisica: VII, 989 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Segnatura: II 109.498/1
ID interno: 132993
Klöster ^Tegernsee, Raitenbuch, Neustift). Seit dem 12. Jahrh. sind grundherrliche abgaben von Eisen in verarbeiteter Form als Hufeisen, Pflugschar u. dgl. von einzelnen Höfen oder Hosmarken bezeugt. 1177 verlieh K. Friedrich I. dem Kloster Biburg, als er ihm den Wald von der Quelle der Isar bis zur obern Brücke in der Scharnitz schenkte, auch sein ihm als König zukom- mendes Recht, auf den Besitzungen des Klosters nach Erz graben zu lassen. Der Grundeigentümer mußte also damals das nicht mehr

,**) einen Betriebsvertrag ab, ohne daß eine kaiserliche Erlaubnis erwirkt worden wäre.***) K. Friedrich I. verfolgte gegen Bischof Albrechts Nachfolger Konrad II. feinen regalherrlichen Anspruch vor dem Fürstengerichte. Es kam jedoch zu keiner Entscheidung desselben, vielmehr überließ der Kaiser dem Bischof mit Diplom vom 15. Febr. 1189 unter Betonung seines Nechtsstandpunktes alle Silber- und sonstigen Erzgruben, die im Herzog- tum oder Bistum Trient sind oder noch gefunden würden. Ausgenommen

sind von dieser Verleihung nur die Allode der Grafen von Tirol und Eppan, auf denen der Bischof Bergbaurechte nicht beanspruchen dars.f) Auch dem Bischöfe Heinrich III. von Brixen und seiner Kirche verlieh K. Friedrich ^9. April 1189 die Hälfte des Nutzens der Silbergruben, die auf den Gütern derselben gesunden würden, die andere Hälfte soll an den Kaiser sallen.ff) t ? aci f der Hostaxe an das Obcrfischmeisteramt abliefern. In der Regel SR?!» s • e i ne kleine Besoldung, doch zahlten sic meist auch einen geringen

? ür die Nutznießung des zugehörigen Dienstgutes. Die Fischerei- m»» I t- im Burggrafenamt war gleichfalls an 20 Fischer gegen Zins in 1 ^'gelassen (Fischereibnch XV, XVII). g Die Anfänge des Bergbaues und Bergrechtes in Tirol, a. a. O. **) Darauf deuten die bergtechiüfchen Ausdrücke dieses Vertrages hin. ***) Schwind und Dopsch, Urkunden, S. 13, N. 12. t, » ti. 0 ' 14- Z v ch a, Das Recht des ältesten deutschen Berg- oaues, S. 32, 50, 68. 1181 hatten die Grafen Friedrich und Heinrich von Eppan oem Bischof Salomon

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Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Pagina 220 di 598
Autore: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Luogo: Wien
Editore: Manz
Descrizione fisica: VII, 989 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Segnatura: II 109.498/1
ID interno: 132993
sie mit dieser Rückfracht gleich- falls nach Trieft fahren und dieselbe hier verkaufen. Während noch Herzog Friedrich IV. von Österreich 1439 den Triestinern verboten hatte, den Krämern gegenüber das neuerfundene Straßenzwangs- und Nieder- lagsrecht geltend zu machen, ermächtigte Kaiser Friedrich III. bei Ver- Pachtung der Maut zu Moeco**) an die Kommune Trieft 1461 letztere zur Verlegung jener Maut nach Trieft, um den Warenzug nach dieser Stadt zu erzwingen.***) Da die Mahnungen des Dogen von Venedig, die Neuerungen

1469 nahm Lueger die Stadt mit Heeresmacht ein, ließ dieselbe plündern, die Führer der Aufständischen hinrichten, ihre Guter und die aller Jener, die vorgeladen nicht erschienen waren, konfiszieren- Im Mai 1470 kam Kaiser Friedrich selbst nach Trieft, verurteilte Antonio Bonomo zur Hinrichtung uud dreißig Flüchtlinge zum bando (Ausweisung), ließ ein neues Kastell aus der Höhe von San Giusto errichten und legte eine ständige Besatzung hinein; dort residierte seitdem der kaiserliche Hauptmanns) Seit

1478 lenkte Kaiser Friedrich wieder in die Bahnen einer Restaurationspolitik ein, indem er den aufgehobenen großen Rat von Trieft mit beschränkten Befugnissen wiederherstellte, auch das Straßenzwangs- und Niederlagsrecht dieser Stadt erneuerte. Er erließ nämlich an den damaligen Hauptmann von Trieft den Befehl, sorgfältig darauf zu achten, daß das Getreide aus Kram nicht über Neunhaus (Castelnuovo) nach Pinguente oder über Cosina nach Muggia, sondern nur nach Trieft gebracht und hier die Mautgebühr

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Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Pagina 202 di 598
Autore: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Luogo: Wien
Editore: Manz
Descrizione fisica: VII, 989 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Segnatura: II 109.498/1
ID interno: 132993
K. Rudolfs dem Bischof zurückftellen.tt) Von Verleihung der Landgerichtsbarkeit an das Bistum Brixen für feine große Herrschaft Veldesttt) ist nichts bekannt. Dagegen behielt sich Patriach Gregor von Aquileja bei Belehmmg des Herzogs Ulrich von Kärnten mit der Gerichtsbarkeit über Krain i. I. 1261 ausdrücklich die über die Güter der Kirche Aquileja und ihrer Ministerialen Vor.*-}-) Von geistlichen Inhabern der Blutgerichtsbarkeit sind noch zu erwähnen die Karthause Pletriach, welcher H. Friedrich V. 1433

das Landgericht auf allen ihren Gütern übergab, und der Bischof von Laibach, welchem derselbe Herrscher als K. Friedrich III. 1470 den Blutbann für die *) Scvec in: MJÖGF. XIX, 14, A. 2. **) UK. II, 195, N. 246. — Dm Grundstock der Güter des Bistums Freising in Krain bildete die von K. Otto II. 973 geschenkte große Herrschaft Lack, wozu später noch viele andere Schenkungen in Krain und der Mark kamen. Im Urbar von 1231 erscheint der Besitz des Bistums in Krain in 16 Ämter (officia) ein«, geteilt, der Besitz

; auch der Stadtrichter von Rudolfswert er-- hielt bei Gründung dieser Stadt (1365) die ausschließliche Gerichtsbarkeit in der Stadt und deren ausgedehntem Burgfrieden (also wohl mit Inbegriff des Stufbcmneg).***) 1485 wurden Richter und Rat vvn Laibach von K. Friedrich III. überdies ermächtigt, fchädliche Leute (Gewohnheits- Verbrecher) zu fangen und abzuurteilen, und K. Maximilian I. erließ eine eigene Kriminalgerichtsordnung für die Stadt Laibach.t) Bürger Laibachs oder anderer Städte, die sich durch das Urteil

von Laibach, daß sie mit allerlei Kaufmannschaft gegen Steier und Kärnten *) MMVK. XIV, 58. Dimitz, a. a. O. I, 303. **) MJÖGF. XIX, 298. UK. II, 210. ***) Schwind und Dopsch, a- a. O. N. 116. Vrliovec, Zgodovina Novega mesta 309. Dimitz, a. a. O. I, 307, behauptet, daß auch die Stadt Stein von K. Friedrich III. 1489 Acht und Bann erhalten habe, doch findet sich nichts hierüber in dm oben S. 376 erwähnten Auszügen aus den Privilegien dieser Stadt, t) Diplom. Labae. N. 66 und 94. ~ tt) Ebenda

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Pagina 510 di 598
Autore: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Luogo: Wien
Editore: Manz
Descrizione fisica: VII, 989 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Segnatura: II 109.498/1
ID interno: 132993
' durch H. Friedrich geschah 1427 sür Hansen Kremser, Pfleger zu Wernberg (wahr- scheinlich im Gerichte Freundsberg) und den langen Hansen von Schwaz. Vom 26. Juli 1449 ist die Bergordnung für Schwaz datiert, die aus einer im Austrag der lf. Kammer von Berggeschworenen verfaßten „Erfindung' (Entwurf) und der einige Abänderungen und Zusätze bringenden Be- stätignng H. Siegmunds besteht. Auch die Schwazer Baue wurden aus den Schladminger Bergbrief gefreit, der aber bald in einigen Artikeln außer Anwendung

und im 16. Jahrh. ganz außer Übung kam.***) Die größte Ausbeute an Silber und Kupfer lieferten die Baue am Falkenstein, Alte Zeche und am Ringenwechsel bei Jenbach. Den Herzogen von Bayern war das Bergregal in ihren Landen schon von K. Friedrich II. 1219 über- tragen worden.f) Aus. den zu Anfang des 15. Jahrh. verfaßten Saal büchern der hzg. bayerischen Ämter zu Rattenberg und Kitzbühel ist bereits nicht unbedeutender Bergbaubetrieb ersichtlich. Den ersten Bergbrief sür die Gerichte Rattenberg und Kitzbühel

Landesfürsten mit den reichsfürst- lichen Bischöfen über Halbteilung der Einkünfte wie der Lasten aus dem Bergregal. Grundsätzlich umfaßte das Bergregal alle Metalle.sff) 16. Okt. 1459 ließ sich Bischof Ortlieb von Chur von K. Friedrich III. mit allen Gold-, Silber-, Kupfer- und Eisenerz-Bergwerken, die zum Hochstift von alters her gehörten, belehnen, wobei sich jedoch der Kaiser feine und des Hauses Osterreich Rechte vorbehielt. 19. April 1479 forderte H. Siegmund von K. Friedrich, dem Bischof von Chur

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Pagina 345 di 598
Autore: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Luogo: Wien
Editore: Manz
Descrizione fisica: VII, 989 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Segnatura: II 109.498/1
ID interno: 132993
Vormund Herzog Sigmunds war, das Gesäß zu Auer ob Neumarkt (1442); mit seinem Sohne - Friedrich, Hauptmann Kaiser Friedrichs III. zu Pordenone (Portenau) m Fniml, starb 1478 die Lime Castelromano aus und wurde von der Linie Lodron beerbt.*) Endgültig anerkannt wurde die tirvlifche Ober» Hoheit seitens der Grafen von Lodron im Jahre 1648.*'*) Ein ununterbrochener Stammbaum des Geschlechtes von Thun' v' ('de Tun, Tursio. Tonno, Thono, deutsch Tunne, Tun, Thunn) ist von • 1187 ab, wo Mansredinus de Tunno

des Belvesino, Simeon III., Bertold III. und Friedrich III., wurden 1325 durch Bischof. . . Heinrich III. nicht bloß mit den Schlössern Belvefin und Bisimm, sondern auch mit dem alten Schlosse de Tono. (Castelletto), mit dem Schlosse S. Peter (südöstlich hoch oben über Belvesm) >md dem von ihrem Bater Belvesino erkauften Schlosse Braghier (Brughiera, nö. von Tajo), ferner mit Zinsen, Zehnten und Eigenleuten belchnt.*'°) Ein anderer Enkel . 5 Warimberts II., Sohn Bertolds II., Vigili., wurde von Herzog

Leopold III. , von Österreich 1380 mit Acker-- und Weingut in Kronmetz und einem Zehnten zu Kurtinig (in Überetsch) belehnt, von Herzog Albrecht III. , 1387 mit Gutern zu Cembra.^**) ^ Friedrich Y.,' gleichfalls Enkel .. Warimberts II,, Sohn Friedrichs II., erscheint 1364 als Vikar in , , tempoialibus des Bischofs Albert von Trient in Judikarien, sein Bruder . Warimbert III. 1376 als Generàlvikar i. t. dessellien Bischofs im Rons- - und Sulzberg, Herzog. Leopold III. gestattete ihm 1385

bestellt, 1407 durch Herzog Friedrich IV. zum Pfleger von ■ , ; Vistaun, 1417 zum Bikaè in Rons- und/Sulzberg, 1421 zum Pfleger von Ivano And zirka 1423 zum Pfleger/der Feste Belasi (gegenüber der .• ' Rocchetta).^) Balthasar I., Simeons IV. Sohn, erscheint 1411 als Hailptinann Herzog Friedrichs ans dem Schlösse Selva und als sein Vikar im ,. Fkeimswl, seit 1412. als Rat des He^gs, 1413 als Hauptmann in ^ ^ Caldonazzv, 1415 als Gesandter des. Herzogs an die Republik Venedig, - *) Sans«; a. a. O./I; 24f

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Pagina 326 di 598
Autore: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Luogo: Wien
Editore: Manz
Descrizione fisica: VII, 989 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Segnatura: II 109.498/1
ID interno: 132993
erbten die Grafen Friedrich, und Heinrich von vdv , Eppan Eigengüter Arnolds, darunter Burg Greifenstein, trugen letztere samt andern Liegenschaften jedoch 1181 dem Bischof Salomon von Trient zu Lehen auf. Graf Heinrich von Eppan trat dieselbe 1189 dem Bischof Konrad tauschweise gegen einen allodiale!, Hof bei der Burg Eppan ab-t) 1185 waren Friedrichs Söhne Ulrich und Arnold durch Bischof Albert vo'n Trient mit der Hülste der Grafschaft Eppan belehnt worden .tt) Graf Egno von Eppan, ein anderer Sohn

Friedrichs, legte sich seit Anfang des 13. Jahrh. den Titel eines Grafen von UÜenttt) bei und begründete die Seitenlinie dieses Nameus.^t), Er vermählte sich mit Irmengard Mark- gräfin von Ronsberg im Allgäu, eine Heirat, die seinem Sohne Ulrich neben dem Titel eines Markgrafen von Ronsberg aus dein Erbe seiner Mutter auch die Hälfte des im Oberinntale gelegenen Besitzes dieses 1213 im Mannesstamme erloschenen Geschlechtes eintrug. Graf Ulrich verkaufte nach dem Tode seines Sohnes Friedrich

Friedrich dem 1l. verkaufte Graf 'Ulrich damals für den Fall seines Todes sein Eigen zwischen dem Berge Fern (bei Nafsereit) und dem Walde Scharnitz und setzte zu Erben seiner übrigen Allode Bischof Egno sowie Friedrich und Georg, die Söhne weiland Grafen Ulrichs von Eppan, seines Betters, ein (17.Jnnid..J.).**i') .*) 33itrg ober Terlan am linken Etschufer. *) Dieser Zuname vererbte auf Arnold als Schwiegersohn des Grafen Konrad A von Morit, dessen Erbtochter Adelheid Arnolds erste Gemahlin

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Pagina 457 di 598
Autore: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Luogo: Wien
Editore: Manz
Descrizione fisica: VII, 989 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Segnatura: II 109.498/1
ID interno: 132993
I. von Niederbayern-Stranbing und Grafen von Holland sowie mit den Söhnen des ersteren, Stefan III., Friedrich und Johann, für sich und ihre Nachkommen einen Vertrag zur Sicherung der Land- und Wasser- straßen sowie des Handels. Jeder der beiden vertragschließenden Teile versprach den Kanf- und Fuhrleuten, die in seinen Landen angefallen wurden und Schaden erlitten hatten, wenn der Täter nicht ausfindig ge- macht würde, binnen zwei Monaten Schadenersatz zu leisten. Der in Er- füllnng dieser Verpflichtung säumige

IV für Mai- land, in welchem Bestimmungen für den T ransport ^der.LLollwar.en^ie. von a ltersher^.aus Frankreich über das W orinser- oder Sti lfserj.och^nach Mailand .gingen, getroffen wurden, auch'^erWtete in'demselben der AanTeZfürst auf den Nachlaß der in seinem Lande verstorbenen Mailänder Kauflente, welcher deren Erben auf ihr Ansuchen ausgefolgt werden sollte.***) H. Friedrich IV. zuerkannte der Stadt Augsburg für die Kauf- lenten derselben 1409 zugefügten Schäden im Werte von 5000 Dukaten

Schadenersatz und verpfändete zur Sicherung den Zoll am Lueg auf mehrere Jahre, f) 1410 schlössen die herzoglichen Brüder Friedrich und Ernst ein Bündnis mit den meisten Reichsstädten in Schwaben, Bayern und Franken auf fünf Jahre, in welchem die ersteren den Reisenden und Waren aus diesen Städten sicheres Geleite durch ihre Lande zusicherten.'ff) *) Lichnowskh, Geschichte des Hauses Habsburg IV, Regest 1013 und 1014. **) Schwind und Dopsch, Urkunden, N. 131, S. 259f. ***) Stolz a.a.O., S. 104 und 122

. f) Müller, in: VJSchSWG. III, 387, A. 4. ff) Brandis, Friedrich von Österreich 199. Simeoner, Bozen 215.

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Pagina 30 di 598
Autore: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Luogo: Wien
Editore: Manz
Descrizione fisica: VII, 989 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Segnatura: II 109.498/1
ID interno: 132993
haben, während Herzog Wilhelm Albrecht IV. gegenüber nur Vetter war und der jünger» Linie des Hauses Habsburg angehörte. Auch die Berufung auf das falsche Privileg von 1156 war grundlos, weil dasselbe die Primogenitur- und nicht die Seuioratserbfolge eingeführt hatte. Doch setzte Wilhelm mit Hilfe der Wiener Bürger durch, daß er wenigstens Mitregent in Österreich neben Albrecht IV. wurde. Ebenso beanspruchte Kaiser Friedrich Hl. nach dem Aussterben der ältern Albertinischen Linie mit König Ladislaus Tode (1457

) als Ältester und Regierer des Fürstentums und des ganzen Hauses Osterreich für sich allein, wogegen sein Bruder Albrecht VI. mit Recht geltend machte, daß Österreich der ganzen Leopoldinischen Linie zugefallen sei. Friedrich drang mit seiner Forderung nicht durch, sondern mußte eine Nutztheilung mit Albrecht vor- nehmen, wobei letzterer das Land ob der Enns erhielt. Kaiser Max I. vereinigte 1493 alle österreichischen Länder in seiner Hand. Bei der Theilung, welche seine Enkel, Kaiser Karl V. und Erzherzog

deutschen Fürsten überragenden Machtstellung durch die übermäßige Bevorzugung der Kur fürsten in den Nürnberger und Metzer Reichsgesetzen von 1356 ungerecht zurückgesetzt. Seine Berechtigung zum Besitz ähnlicher Borrechte, wie sie die Kurfürsten besaßen, leitete Rudolf her aus angeblichen Privilegien der Kaiser und Könige Julius Caesar, Nero, Heinrich IV., Friedrich I., Hein- rich VII., Friedrich II. und Rudolf, Fälschungen, die 1359, bald nach seinem Regierungsantritt, in seiner Kanzlei entstanden

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1894
Herzog Friedrichs Flucht von Constanz nach Tirol
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Pagina 17 di 37
Autore: Zösmair, Josef / Josef Zösmair
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 36 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Programm des k.k. Staats-Gymnasiums in Innsbruck ; 45
Soggetto: p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.> ; <br>g.Tirol;z.Geschichte 1415-1418
Segnatura: II 102.380
ID interno: 199528
thalisehen Gebiete zuwies, brach derselbe nach dem 17. Juni von Cilli durch das Drauthal gegen Tirol auf, wo ihm bereits am 22. die Häupter des Landes, die ihn ebenfalls und vorzugsweise herbeigewünscht hatten, in Bozen auf solange huldigten, bis Friedrich seiner Verpflichtungen gegen den deutschen König entbunden wäre. Diese Häupter, neun an der Zahl, waren : Bischof Ulrich vonBrixen, Peter von Spaur, Hauptmann an 3er Etsch und für das Bisthtim Trient, Ulrich von Starkenberg, Michael

von Kellenburg und andere in Sehranken zu halten und zu retten, was noch zu retten Vàr. Er nahm die Burg 1 Feldkirch ein und man fürchtete, dass neuer „ Unrath' daraus entstehen könnte. 33 zu Dies geschah Ende Juni oder Anfangs Juli. Allem Anschein nach sind auch Verhandlungen mit König Sigmund namentlich wegen Rheineck eingeleitet worden. Sie haben sieh aber offenbar schon vor 8. Juli zerschlagen; denn von da an muss der gefangene Friedrich wieder besonders bussen, Demüthigungen und Verluste erleiden

. Mit Herr zog Ernst zu brechen, wagte aber der König nicht, denn es drängte ihn, die beschlossene Reise nach Frankreich anzutreten. So blieb wenigstens der grössere Theil der Herrschaft Feldkireh mit den Burgen Feldkirch, Jagdberg, Alt-Montfort und der Klause Neu-Montfort in Händen Emsts. 34 ) Dieser begab sieh hierauf wieder nach Tirol zurück, wo er zu Innsbruck am 10- Juli allen tirolischen Ständen, die von den Herzogen Leopold und Friedrich ertheilten Freiheiten bestätigte. Er scheint

aber noch einmal und zwar von Anfang bis gegen. Schluss des September 1415 über dem Arlberg draussen gewesen sein. Veranlassung hiezu mochte das neuerliche feindselige Benehmen des Bischofs von Cur gebildet haben. Herzog Ernst brachte ihn endgiltig zur Ruhe und nöthigte ihn sammt seinem Capitel, zu Cur den 10. September mit ihm und seinem Bruder Herzog Friedrich das schon 1392 24. Juni geschlossene, aber mehrfach gebrochene Bünd- a2 ) Jäger, II a, 315. ss ) Äschback II 428, Beil. XIV, Schreiben des Heinrich Streler vom 15. Juli

an den Rath von Frankfurt a. M. S4 ) Dieser Schluss lässt sich aus Bergmann, Urk. Nr. 54 vom 12. Aug. 1417 ziehen, wo König Sigmund 'bekennt, dass, als er dem Grafen Friedrich von Toggen burg infolge der Flucht des Herzogs von Oesterreich aus Oonstanz die Herrschaft Feldkirch verpfändete, „das Schloss zu Feldkireh, die Klause und etliche andere Schlösser der genannten Herrschaft zur Zeit der Versetzung dem König noch wider wärtig waren.' ■ ■

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1894
Herzog Friedrichs Flucht von Constanz nach Tirol
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Pagina 23 di 37
Autore: Zösmair, Josef / Josef Zösmair
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 36 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Programm des k.k. Staats-Gymnasiums in Innsbruck ; 45
Soggetto: p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.> ; <br>g.Tirol;z.Geschichte 1415-1418
Segnatura: II 102.380
ID interno: 199528
V Nr. 1517. ürk. Statili.-Archiv Nr. 4566. Zur Flucht soll dem Herzog nach den einen auch ein „Wart' oder 'Wächter, nach andern sein „Wirt' behilflich gewesen sein. Als Anhaltspunkt fur letztere Behauptung sei nachstehende Geschichte angeführt. Wie Friedrich das erstemal aus Constanz floh, 20. März 1415, scheinen deswegen auch zwei Innsbrucker daselbst haben büssen müssen, Ulrich ,,Swä- gerlin', ein Wirt, und Stephan Zainer. Diese wurden nämlich gefänglich eingezogen und dem „Sweigerlin' sein Wein

sie an der Schädigung Ulrich Schwägerles schuldlos wären, (Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees 5. Heft, Urk.-Auszüge aus dem Constanzer Stadtarchiv von Marmor S. 51 u. 54.) Der eigentliche Ausgang des Processes ist unbekannt; jedoch dürfte er für Schwägerle nicht ungünstig gewesen sein. Er war in der Lage, zu Innsbruck von Friedrich von Fiednitz, Hofmeister des Herzogs Ernst, zwei Häuser neben einander zu kaufen, vorne an den Platz, hinten an Hensli Schusters Haus und mit dem Höfle an die Badgasse

, einerseits an die Kirchens trasse, andererseits an Hertenbergers Haus grenzend, zu kaufen, und veräusserte dieselben dann wieder am 28. Febr. 1420 um 526 Ducaten an den Herzog Friedrich. (Qrig.-Statth.-Archiv Nr. 1667.) Diese zwei Häuser schuf Friedrich zu seiner Residenz um, als er dieselbe von Tirol-Meran nach Innsbruck verlegte, dessen bedeutungsvolle Lage er in dem Kampf mit seinem Bruder kennen lernte. Das sog. „goldene Dachl' daran, welches er, um seinem angeblichen Spottnamen „mit der leeren

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1894
Herzog Friedrichs Flucht von Constanz nach Tirol
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Pagina 28 di 37
Autore: Zösmair, Josef / Josef Zösmair
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 36 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Programm des k.k. Staats-Gymnasiums in Innsbruck ; 45
Soggetto: p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.> ; <br>g.Tirol;z.Geschichte 1415-1418
Segnatura: II 102.380
ID interno: 199528
habe: bis nächste Lichtmess zu bestehen, und wenn bis dahin die Angelegen heiten mit dem König ins Reine gekommen wären, soll das ganze Land Tirol dem Herzog Friedrich zum Gehorsam verpflichtet sein. Etliche von den besten Landherrn und vier der namhaftesten Städte und Gerichte hätten zu beschwören und zu besiegeln, ihm, gleichgiltig ob er mit dem König in Ordnung sei oder nicht, ohne Hindernis seitens Ernsts wieder gehorsam, und gewärtig zu sein und ihn bei seiner Gewalt über Land und Leute zu lassen

. Würden die Lande jenseits des Arlbergs und des Fern, welche jetzt der König in seinen Händen hat, in irgend einer Weise wieder erworben werden, so sollen sie wie vorher wieder dem Herzog Friedrich zutheil werden. Dieser kann unterdes seine Wohnung nehmen und sein Geld verzehren, wo er will. 47 ) Schliesslich verlangte Friedrich noch, dass auf Pfingsten, 7. Juni, ein Verhandlungstag nach Innsbruck einberufen werde, wofür er den Erz- bisehof Eberhard von Salzburg als Vermittler anrief. — Herzog Ernst gieng

er auch von diesem angegriffen würde, in welchem Falle er ihm ebenfalls beistehen sollte. 48 ) Herzog Friedrich hatte sich von Brixen wieder nach Meran zurück begeben. Der Adelsbund war es vor allem, welcher einer Aussöhnung 47 ) Codes 122 a. a. 0. fol. 11 bis 16 b. 4S ) Lichnowsky Y Nr. 1621 u. 1622.

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1894
Herzog Friedrichs Flucht von Constanz nach Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/199528/199528_5_object_4605867.png
Pagina 5 di 37
Autore: Zösmair, Josef / Josef Zösmair
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 36 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Programm des k.k. Staats-Gymnasiums in Innsbruck ; 45
Soggetto: p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.> ; <br>g.Tirol;z.Geschichte 1415-1418
Segnatura: II 102.380
ID interno: 199528
Friedrich hatte mittlerweile die volle Herrschaft über Tirol und die Yorlande angetreten. Da verbanden sich geistliche und weltliche Grosse zur Beschränkung seiner fürstlichen Macht. Er nahm den Kampf mit ihnen auf. Schon war gelegentlich Bischof Ulrich von Brixen schlimm weggekommen. Aerger ergi eng es dem Bischof von Trient, Georg von Liechtenstein. Herrschsucht, Gewaltthaten, Vertrags- und Treubruch machten ihn wie den Unterthanen so dem Herzog verhasst. Erstere schüttelten sein Joch

ah und unterwarfen sich diesem. Der Kirchenfürst musste auf sein Bissthum verzichten und sich auf seine Hausgüter in Mähren zurück ziehen. Von hier schleuderte er Bann und Interdict über Herzog Friedrich und seine eigene Diözese. Zugleich wandte er sich klagend an den Reformpapst Johann XXIII. und an den neuen deutschen König Sigmund den Luxem burger. 3 ) In seinen Sturz wurde zugleich sein Bundesgenosse, der mäch tigste tirolische Adelige, Heinrich von Rottenburg, verwickelt. Dieser verlor Hab und Gut, Freiheit

und Leben; mit ihm erlosch überhaupt das Geschlecht im Mannsstamm. Er hinterliess jedoch von seiner Gemahlin Agnes, Tochter, des Grafen Albrecht von Bindenz, eine Erbin, Barbara von Rechberg, welche später als- Erb ansprecherin gegen Herzog Friedrich auf trat. Mit dem Schwiegervater des gestürzten Rottenburgers, Albrecht von Bludenz, kam aber nicht nur eine vollständige Aussöhnung, sondern auch eine erneute Bestätigung des Verkaufes seiner Herrschaft 1413 zustande, so dass sich die Bludenzer bereits

als Unterthanen Friedrichs betrachteten. 4 ) Auch die Buiernherzöge hatten die günstige Gelegenheit in diesen Kämpfen noch einmal benüzt, um sich wenigstens theilweise wieder in Besitz des einst verloren gegangenen Tirols zu setzen, aber ebenfalls un verrichteter Dinge hievon abstehen müssen. Unter vollster Anerkennnng ihrer Hilfe Tind Verdienste bestätigte hierauf Herzog Friedrich den Bürgern von Inns bruck und Hall alle Freiheiten und Rechte; mit Begeisterung huldigten ihm unter anderen die Unterthanen

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