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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Pagina 311 di 598
Autore: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Luogo: Wien
Editore: Manz
Descrizione fisica: VII, 989 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Segnatura: II 109.498/1
ID interno: 132993
Ratgeber des Herzogs.*f1 Nach Ulrichs II. Tode (28. August 1437) wurde abermals Herzog Friedrichs Kanzler Georg von Stubai ° zum Bischof gewählt (7. September d. I.) und vom Salzburger Erzbischof 4. Oktober 1437 im Sinne der Be- schlösse des Basler Konzils bestätigtes) Er gehörte zu den „Anwälten'^ denen Herzog Friedrich V. von Österreich, Vormund des jungen Herzogs Sigmunds, ;bic Verwaltung der Grafschaft Tirol während Sigmunds Minderjährigkeit übergab. Notgedrungen schloß-er mit den Tiroler

Kriegs- steuern bedrückte, brach 1407 in Trient und den Gemeinden des Nons- und Sulzberges ein Aufstand gegen ihn aus, den Herzog Friedrich be° nützte, um von dem Bischöfe, den er aus der Gefangenschaft der Empörer ' Iàger, a.a.O., II/i, 313, 315, 323 f. .**). so ©inn och et, a.a.O., VI, 63, während Eubel, 1. <v den. 5. Mai angibt. ***) Sinna ch er, Behträge, VI, 73, t) E u b e l, 1. c. ft) ©i n n o ch e t, a. a.73 f. -j-ft) a. a. €)., 97 f. Nach Eubel, 1. c„ 29. Jänner. *t) Vgl. Sch aIler, Ulrich

gegen Ende 1409 die Verwaltung zurückgegeben wurde, weigerte er sich, den Vertrag von 1363 zu erneuern, weshalb ihn Herzog Friedrich zu abermaliger Abtretung der Verwaltung des Stiftsgebietes zwang (Dezember 1410). Der Bischof floh hierauf nach seinem Stammsitz Rikölsburg in Mähren, erklärte'den ihm abgedrungenen Vertrag für ungültig, verhängte über den Herzog die Exkommunikation und über sein Bistum das Interdikt. Unter den Gründen, aus denen Herzog Friedrich 30. März 1415 mit der Reichsacht belegt ward

, wurden be» fonders seihe Gewalttaten gegen die Bischöfe von Trient, Brixen und Chur angeführt. Als Friedrich sich mit König Sigmund im Mai 1413 aussöhnte, mußte er die Rückgabe des Hochstistes Trient an Bischof Georg versprechen. Nach seiner Rückkehr verband sich der Bischof neuerdings mit den Feinden Herzog Friedrichs und befehdete denselben bis kurz vor seinem Tode (20. August 1419).*) Sein Nachfolger, der vom Ka- pitel erwählte Johann von Jsny, führte das Verhältnis des Bistums Trient

zur Grafschaft Tirol auf die durch den Vertrag von 1363 gege- bène Grundlage zurück, ward aber vom Papste nicht bestätigt, weshalb er 1422 resignierte.**) Die drei folgenden vom Papste ernannten Bischöse ließ wieder Herzog Friedrich nicht in den Besitz des Bistums gelangen, weshalb auch sie zurücktraten.***) Erst der von Papst Martin V. 20. Oktober 1423f) zum Bischof ernannte Alexander Herzog von Ma° sövien, Schwager des 1424 verstorbenen Herzogs Ernst von Österreich, war Herzog Friedrich genehm und beschwor

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Pagina 315 di 598
Autore: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Luogo: Wien
Editore: Manz
Descrizione fisica: VII, 989 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Segnatura: II 109.498/1
ID interno: 132993
- 622 — §13- Nach dem Tode des Bischofs Johann (21. September 1486) wurde Ulrich von Freundsberg, ein Vertrauter Erzherzogs Sigmund zum Nachfolger gewählt (30. September d. I.). Kaiser Friedrich III. dagegen, welchem Papst Sixtus IV. das Privileg Eugens IV. 147g und 1480 bestätigt hatte, nominierte Georg von Wolkenstein zum Bischof. Erz- Herzog Sigmund, dem als Landesherrn das Vorrecht des Kaisers trami? genehm war, bewog letzteren, die Nomination zurückzunehmen, und über- gab dem Erwählten

loszutrennen und zu Italien zu schlagen, suchten Kaiser Friedrich III. und Erzherzog ' Sigmund den habsbnrqischen (deutschen) Einfluß auch im Domkapitel von Trient auf jede Weise zu stärken, den päpstlichen (wälschen) dagegen zurückzudrängen. Der Papst pflegte nämlich die ihm reservierte erste Dignität, das Dekanat, und die kanonikalen Pfründen, soweit deren Besetzung ihm zustand,**) meist an italienische Kleriker zu verleihen, die oft nicht einmal Untertanen.des Reiches oder des Landesfürsten

des Landesfürsten betreffs , Zweidrittelmajorität der Deutschen im Kapitel nicht beachtet.***) . Bischof Johann IV. von Chur erneuerte zu Hall 4. September 1439 mit dem Vormunde Herzog Sigmunds! Herzog Friedrich V., die alten Bündnisvertrages) und starb 24. Jänner 1440. Jhm folgte durch Wahl des Kapitels Konrad von Rechberg, der aber noch vor erlangter, päpstlicher Bestätigung verzichtete, worauf Papst Eugen IV. 8. März 1441 auf Bitte des Kapitels den Bischof von Konstanz, Heinrich von Höwen, zum Administrator

unter den Domherren, die sich aus politischen Gründen zu den Feinden des Administrators schlug, wählte 5. März 1453***) Leonhard Wyßmayer zum Bischof, dessen Erwählung in Brixen por drei Jahren vom Papste kassiert worden war. Papst Nikolaus V. erklärte auch jetzt Wyßmayers Wahl zum Bischof von Chur für ungültig, aber Kaiser Friedrich III. verlieh ihm die Regalien (4. Juni 1455). Der auf Bitten des anderen Teiles, der Domherren von Papst Kalixtus III. im Mai 1466 zum Bischof ernannte Anton de Tosabenis starb moch

vor der Konsekration (1. Oktober 1456), die Verwendung des Kaisers und Herzog Sigmunds bewirkte nun endlich die Ernennung Leonhard Wyßmayers zum - Bischof- von Chur durch den Papst (12. No- vember 1456),- doch starb er bereits 12. Juni 1458. Am 29. Juni d. I. wählte das-Kapitel Orklieb von Brandis zum Bischof? die päpstliche Bestätigung, Kalixts III. erfolgte LI. Juli.f) . Da damals Silbergruben im Oberengadin entdeckt wurden, ließ sich Bischof Ortlieb von Kaiser Friedrich III. zu Wien 16. Oktober 1459

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Pagina 457 di 598
Autore: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Luogo: Wien
Editore: Manz
Descrizione fisica: VII, 989 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Segnatura: II 109.498/1
ID interno: 132993
I. von Niederbayern-Stranbing und Grafen von Holland sowie mit den Söhnen des ersteren, Stefan III., Friedrich und Johann, für sich und ihre Nachkommen einen Vertrag zur Sicherung der Land- und Wasser- straßen sowie des Handels. Jeder der beiden vertragschließenden Teile versprach den Kanf- und Fuhrleuten, die in seinen Landen angefallen wurden und Schaden erlitten hatten, wenn der Täter nicht ausfindig ge- macht würde, binnen zwei Monaten Schadenersatz zu leisten. Der in Er- füllnng dieser Verpflichtung säumige

IV für Mai- land, in welchem Bestimmungen für den T ransport ^der.LLollwar.en^ie. von a ltersher^.aus Frankreich über das W orinser- oder Sti lfserj.och^nach Mailand .gingen, getroffen wurden, auch'^erWtete in'demselben der AanTeZfürst auf den Nachlaß der in seinem Lande verstorbenen Mailänder Kauflente, welcher deren Erben auf ihr Ansuchen ausgefolgt werden sollte.***) H. Friedrich IV. zuerkannte der Stadt Augsburg für die Kauf- lenten derselben 1409 zugefügten Schäden im Werte von 5000 Dukaten

Schadenersatz und verpfändete zur Sicherung den Zoll am Lueg auf mehrere Jahre, f) 1410 schlössen die herzoglichen Brüder Friedrich und Ernst ein Bündnis mit den meisten Reichsstädten in Schwaben, Bayern und Franken auf fünf Jahre, in welchem die ersteren den Reisenden und Waren aus diesen Städten sicheres Geleite durch ihre Lande zusicherten.'ff) *) Lichnowskh, Geschichte des Hauses Habsburg IV, Regest 1013 und 1014. **) Schwind und Dopsch, Urkunden, N. 131, S. 259f. ***) Stolz a.a.O., S. 104 und 122

. f) Müller, in: VJSchSWG. III, 387, A. 4. ff) Brandis, Friedrich von Österreich 199. Simeoner, Bozen 215.

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1894
Herzog Friedrichs Flucht von Constanz nach Tirol
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Pagina 7 di 37
Autore: Zösmair, Josef / Josef Zösmair
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 36 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Programm des k.k. Staats-Gymnasiums in Innsbruck ; 45
Soggetto: p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.> ; <br>g.Tirol;z.Geschichte 1415-1418
Segnatura: II 102.380
ID interno: 199528
mit einem Jahresgehalt von 6000 Goldgulden. 8 ) Den Eifer für die römische Kirche musste Friedrich erst zeigen ; bisher hatte derselbe vor nehmlich in scharfer Bekämpfung ihrer Diener — allerdings aus politischen Ursachen — bestanden. Die triftigen Gründe aber, welche den Papst bewogen, dem Herzog eine so hohe Stellung als Vogt des Kirchenstaates mit einem für jene Zeit ausserordentlich grossen Gehalt zu verleihen: blieben vorläufig verschwiegen und offenbarten sich erst später, Friedrich

von Oesterreich habe, schickte nach diesem und sprach: „Lieber Oheim, uns ist zu Ohren gekommen, dass Ihr unsern l heiligen Vater den Papst von hinnen führen wollt. Das thut nicht; will er aber einmal fort, so vergönnt uns die Ehre und wir wollen ihn mit Eurer Hilfe führen, in welches Land er wolle.' Darauf antwortete Herzog Friedrich, er wolle ihn nirgends hinführen ; dies wäre ihm nicht in Gedanken gekommen. — Dabei blieb es vorläufig. Aber bald darnach am 20. März 14 L5 ritt Papst Johann wirklieh heimlich

und verkleidet aus Constanz nach der österreichischen Stadt Schaffhausen, Unterdessen gieng gleichzeitig ein von Friedrich ver- anstaltetes Stechen am entgegengesetzten Ende von Constanz vor sich. Da trat zu, ihm sein Diener, Meister Konrad von Säldenrich, und raunte ihm in den Helm, dass der Papst hinweg wäre. Der Herzog, welcher eben mit dem jungen Grafen von Cilli stach, wurde verwirrt, verlor, ritt in die Stadt und sandte nach dem Grafen Hans von Lupfen, seinem Hof meister und frühern Landvogt

infolge 8 ) Clem. Brandis. Tirol unter Friedrich von Oesterreich, TJrk. Nr. 80, ®) J. Zösmair, Geschichte des Arlbergs von 1213—1418, XXVIII. Jahresbericht des vorarlb. Museum-Vereins 1890. 10 ) ülr. v. Rie tenth als Chronik des Constanze! Concila, herausgegeben von Rich. Buck in der Bibliothek des literar. Vereins in Stuttgart 158, Lief. 61 i■ — Johann Truchsäss von Diessenhofen, genannt Molle, ist der in der Sage vielgenannte Hans von Miilinen.

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1894
Herzog Friedrichs Flucht von Constanz nach Tirol
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Pagina 16 di 37
Autore: Zösmair, Josef / Josef Zösmair
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 36 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Programm des k.k. Staats-Gymnasiums in Innsbruck ; 45
Soggetto: p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.> ; <br>g.Tirol;z.Geschichte 1415-1418
Segnatura: II 102.380
ID interno: 199528
Wieder am nämlichen Tag, den 8. Juli, stellte sich Sigmund völlig auf die Seite des auch in Constanz anwesenden und natürlich als ein Haupt- ankläger des Fürsten von Tirol auftretenden Bischofs Georg von Trient. Der König erklärte, diesem sei sein Bisthum vom Herzog mit Gewalt und ohne alles Recht entrissen worden ; daher erkenne er demselben dessen Besitz uneingeschränkt zu und befehle Friedrich, ihn in denselben un verzüglich wieder einzusetzen und bei seiner schweren Ungnade dabei zu lassen

gegen den Habsburger bildete einen be sondern Grund ihn nicht zu begnadigen der Umstand, dass Friedrich Tirol nicht zur Unterwerfung unter den König zu bewegen vermochte, Es war ihm allerdings schliesslich auch nicht Emst damit ; denn er liess unter der Hand seinen Bruder von der Steiermark ersuchen, herauf ins Land zu kommen. Mit diesem stand Friedrich bisher im besten Einvernehmen; die Brüder urkundeten mit einander und hatten sich für bestimmte Fälle gegenseitig zu Erben eingesetzt. Friedrich war damals

noch ohne männ liche Nachkommen und Herzog Ernst musste daher das grösste Interesse haben, class das Besitzthum seines Bruders nicht ihm und dem Gesammt- hause, dem es angehörte, verloren gienge. Daher leistete er dem an ihn ergangenen Ruf Folge. Zur Zeit, als das Unglück mit elementarer Gewalt über Friedrich hereinbrach, befand sich Ernst in Wiener-Neustadt. Als der König im Juni 1415 dem Nellenburger die vorarlbergischen und rhein- ao ) Cl. Brandis, Urk. Nr. 84. al ) Asciibach II, Beil. XI. u. XIV

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1894
Herzog Friedrichs Flucht von Constanz nach Tirol
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Pagina 19 di 37
Autore: Zösmair, Josef / Josef Zösmair
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 36 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Programm des k.k. Staats-Gymnasiums in Innsbruck ; 45
Soggetto: p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.> ; <br>g.Tirol;z.Geschichte 1415-1418
Segnatura: II 102.380
ID interno: 199528
aufgefordert. Br versprach nämlich zwar einerseits, das Land nur auf solange, bis Friedrich den Ergebungsbrief von Sigmund wieder zurück erhalten, zu verwalten; andererseits aber „es ohne Wissen und Willen der Landherren, niemand zu geben'. Bei diesem einseitigen und selbstsüch tigen Vorgehen entstand ihm jedoch bald bei einem Theile des Adels und der Bürgerschaft in den Städten, insbesondere dann unter der Landbevölkerung, die trotz allem in dem unglücklichen Friedrich ihren rechtmässigen Lan

desfürsten sahen, eine nicht zu unterschätzende Gegnerschaft. Für diesen wurde namentlich die Angelegenheit mit dem Bischof Georg von Trient äusserst qualvoll. Friedrich hatte versprochen, allen Entscheidungen des Königs sich zu fugen und demnach dem Bischof sein ganzes ehemaliges Besitzthum wieder zurückzugeben. Wie konnte aber er als Gefangener in Con stanz dies bewerkstelligen, wenn sich dem die Diö- zesanen selbst und andere widersetzten? Da dem Bischof daher bis an fangs November nicht genüge gethan

und Gebannten, entzog ihm allen Credit, wollte ihm nichts mehr verabfolgen, und die Volksmeinung gieng sogar dahin, dass sein Leben gefährdet und er gleich Hus zur Hinrichtung bestimmt sei. a7 ) In seiner Nothlage wandte sich Friedrich wiederholt an seinen Bruder um Geld und um Vermittlung, die Freiheit wieder zu erlangen. Allein es wurde immer offenbarer, dass Herzog Ernst eine sehr zweideutige Rolle spiele. Denn auf eine solche Bitte richtete dieser am 6. Februar 141G von Hall aus ein Schreiben

an den Grafen Hans von Thierstein, Haupt mann zu Trient, Peter von Spaur, Hans von Wolkenstein und andere seiner Räthe. die zu Tramin getagt hatten, sie möchten mit der Antwort an Friedrich wegen des von ihm begehrten Geldes verziehen, bis er ihnen durch einen Boten seine Antwort gesandt. 38 ) Zweifellos stellte Ernst Bedingungen und verzögerte die Unterstützung, so dass ihn der Bruder neuerdings darum angieng und bat, ihn wissen zu lassen, welche Wege er eingeschlagen, um ihn freizumachen. Herzog Ernst

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1894
Herzog Friedrichs Flucht von Constanz nach Tirol
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Pagina 11 di 37
Autore: Zösmair, Josef / Josef Zösmair
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 36 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Programm des k.k. Staats-Gymnasiums in Innsbruck ; 45
Soggetto: p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.> ; <br>g.Tirol;z.Geschichte 1415-1418
Segnatura: II 102.380
ID interno: 199528
Leib und Gut daran wenden, sie zu retten und ihnen zu Hilfe zu kommen; sie sollen sich weder durch Güte noch Drohung oder Härte von ihm ab drängen lassen ; Arbeit und Mühe, die sie dabei hätten, bringen ihnen Lob und Ehre vor der Welt und ein guter Name gehe doch über alle Schätze; ihr Verdienst würde ihnen niemehr vergessen werden. Da Friedrich ein eigenes Siegel nicht bei sich hatte, siegelte er mit dem Petschaft des Herzogs Ludwig von Baiern-Ingolstadt, der ihm vor allem zur Unter werfung

sind. Seht was ein König der Deutschen vermag! 11 rief am Schluss der -i ü traurigen Scene triumphierend Sigmund den Gesandten der Republik Ve- * nedig zu. In der unerhörten Ergebungsurkunde vom t. Mai musste Herzog Friedrich erklären, dass, nachdem er in des Königs Ungnade gefallen, er sich, seinen Leib, Land und Leute, Städte und Schlösser, die er besitze, t ohne Ausnahme „in seine königliche Gnade gelegt und gesetzt' habe; dass Sigmund damit thun und lassen könne, was er wolle

; auch was dieser in allen Angelegenheiten geistlicher und weltlicher Personen gegen ihn ent scheide und ausspreche, wolle er ohne Widerspruch annehmen und voll ziehen. Namentlich versprach Friedrich, den Papst in acht Tagen nach Constanz in des Königs Gewalt einzuliefern, ferner selbst „als Geisel zu Constanz' solange zu bleiben, bis dies geschehen ist und bis alle Amtleute, Bürger und Bewohner seiner Städte, Schlösser, Länder und Thäler in Schwaben, Elsass, am Ehein, im Breisgau, in Tirol an der Etsch und im Innthal dem König

gehuldigt, gelobt und geschworen haben, ihm so lange gewärtig und gehorsam zu sein, bis alles Vorgeschriebene gänzlich vollführt sei, und so lange dieser Eide und Gelübde nicht ledig zu sein, bis der König mündlich oder brieflich sie derselben ledig gesagt hätte. Würde Friedrich das Vorgeschriebene auch nur theilweise nicht thun, so sollten alle ge nannten Besitzungen dem König gänzlich verfallen und ihm als ihrem natürlichen Herrn zum Gehorsam verpflichtet sein. 15 ) „Auf Gnade' also, d. h. rein

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Pagina 458 di 598
Autore: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Luogo: Wien
Editore: Manz
Descrizione fisica: VII, 989 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Segnatura: II 109.498/1
ID interno: 132993
— 908 — § 18 Dem Zweck, durch Gewährung erhöhter Sicherheit den deutsch-italienischen Handelsverkehr durch Tirol zu leiten, entsprachen auch die Verträge Herzog Friedrichs mit dem Erzbischof von Mainz, mit dem Herzog Karl von Lothringen und dem Markgrafen Bernhard von Baden (1413 und 1416), in welchen die Kontrahenten ihren gegenseitigen Untertanen und dereu Wareu sicheres Geleit durch ihre Lande versprachen.^) Um 1416 erwarb H, Friedrich das Recht, daß die tirolischen Kaufleute

in dem Ge- biete Herzog Ludwigs VII. (im Bart) von Bayern-Ingolstadt durch zehn Jahre unbehindert Handel treiben dürfen.**) Als 1426 die Dauer dieses Vertrages vorüber war, erneuerten beide Herzoge den Rattenberger Ber- trag von 1416 zu Wien auf sechs Jahre, in welchem sie einander ver- sprachen, ihren Untertanen gegenseitig freien Verkehr zu gestatten. ***) Durch ein Abkommeu vom 24. Nov. 1425 zwischen Herzog Friedrich und den Herzogen Ernst und Wilhelm III. von Bayern-München wurde neuerdings die Aushebung

. *) Auch mit dem nachbarlichen Bistum Chur und den rhätischen Bün- den einigten sich die Tiroler Landesfürsten über Freigabe des Wechsel- fertigen Handels und Verkehrs. So verband sich H. Friedrich IV. von Österreich zu Innsbruck 1. Nov. 1425 samt seinen Landen und Lenten dieshalb der Berge mit dem Bifchof Johann IV. von Chur und dessen Gotteshausleuten auf zehn Jahre zur Öffnung ihrer Lande für die Ans- fuhr von Lebensmitteln. Dieser Vertrag wnrde 1. Mai 1439 zu Hall im Jnntal erneuert (s. oben S. 612). Zu Schluderns

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Pagina 83 di 598
Autore: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Luogo: Wien
Editore: Manz
Descrizione fisica: VII, 989 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Segnatura: II 109.498/1
ID interno: 132993
von Passan 1446 schicken sollte, ver- sprach K. Friedrich lll. Ersatz alles Schadens, den es durch den Feind erleiden wiirde (Chmel, Bog. Frid., 1, Nr. 218l). ttt) Blätter des Vereins s. Lkd. NÖ. XII, 120. §.9. _ 157 — geworben würden. Auch vom Landessürsten wurde verlangt, daß er von seinem Urbargnt Reisige und Fußvolk stelle.*) Die enge sachliche und zeitliche Begrenzung der Lehnskriegspflicht, welche das Vassallenheer sür den Landesfürsten zur Offensive wenig brauch- bar machte, war der Hauptgrund

ihre Dienstpflicht thatsächlich, aber nicht rechtlich, auf die Hilfe- leistung bei der Landesvertheidigung beschränkt. Rechtlich anerkannt wurde die Beschränkung der Heerdienstpflicht Wiens auf ein äußerst geringes Maß durch die Privilegien Friedrich II. von 1237 und 1247 sowie durch jenes K. Rudolfs von 1278. Dieselben verboten, die Wiener Bürger zu längerem als eintägigem Dienste zu nötigen; am selben Tage, an dem sie ausgezogen waren, sollten sie noch bei Sonnenschein heimkehren dürfen.***) H. Albrecht

auf den Umstand, daß die städtischen Haupt- *) Chmel, Beg. Frid. III., I, N. 1607, 2456, 2589. **) Birk, Verzeichnis der Urkunden zu Lichnowsky, Gesch. des Hauses Habs- bürg III, N. 770,806,807,900, 902—906, 909—913,1050,1137, 1885, S. DXXV, N. 960b; IV, 304, 360. .***) Tomaschek, Rechte und Freiheiten der Stadt Wien I, 18, 52. Die Kontingente der einzelnen Städte waren meist sehr klein, dagegen sehr bedeutend (300 Reiter und 500 Fußgänger) jenes, welches K. Friedrich III. von der Stadt Wien forderte

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