Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
S- Paul von K. Friedrich III. 1453 und dem Stifte Millstadt S. Georgen Ritterordens durch K. Maximilian I. 1496. Das Kloster S. Lamprecht erwarb im 15. Jahrh, einige alte geschlossene Landgerichtes) Landgerichte besaßen natürlich die Kärntner Grafen; nach dem Freiheits- brief H. Albrcchts von 1338 stand ferner auch manchen Dienstherren Blutgerichtsbarkeit (stock und galgen) auf ihren Gütern zu.**) Die landesfürstlichen Städte erhielten den Blutbann für ihren Burgfrieden erst unter K. Friedrich
. N. 34. ***) Hermann a. o. O. I. 342. 1461 gestattete K. Friedrich III. den Bürgern zu Lavamiind, einen aus ihnen zum Richter zu wählen, und verlieh ihnen auch Stock und Galgen lAKÖGQ. X, 376 491.) t) AKöGQ, XXXVI, 140. ff) Schwind und Dopsch a> a> O. fff) Tangl, Handbuch usw. IV, 291 f. v. Zallinger, Das Versahren gegen die landschädlichen Leute in Stiddeutschland, 1895, S. 89 s. Mayer, Deutsche und französische Verfassungsgeschichte, I, 266 f. §. 14. — 347 — barkeit eximierten und geschlossenen Gebiete
Steier innehabe, ohne Erlegung *) Landesf. Burgfriedensprivilegien wurden in allen österreichischen Landen namentlich unter K. Friedrich III., häufig verliehen. Kärnten betreffende Beispiele: AKSGQ. X, 234, N. 389 und Chmel, Mon. Halisb. I, 2, 860. Vgl. Adler, Zur Rechtsgeschichte des adeligen Grundbesitzes in Österreich, 1902, <5. 145 f. **) Osterr. Weistümer VI, 507. ***) Landshandveft 188 f. f Ein Hauptmann zu Friesach begegnet neben dem Biztnm daselbst m: Notizenblatt I, 313 N, 29, 326 N. 35, 328