Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
— 532 — § 18. März 24, in: Schwind und Dopsch, Ausgewählte Urkunden usw. S. 18, 3f. 12. Kaiser Friedrich I. verlieh durch Privileg von 1189 Februar 15 dem Bischof Konrad und dessen Nachfolgern alle Bergwerke im Herzogtum und Bistum Trient; nur jene auf den Modien der Grafen von Tirol und Eppan wurden ausgenommen^ ebenda S. 22, N, 14. Drei von Bischof Friedrich mit Rat der GeWerken erlassene Bergordnüngen vom 19. Juni 1208, eine vom 19. Mai 1213 und eine vom 20. April 1214
s. in: F. r. A. II. Abt., 5. Band, S. 443s., N. 237 bis 240 und 242; ebenda S. 450, N. 241 auch ein bergrechtlicher Schiedspruch vom 26. Mai 1213. Dem Bischöfe Heinrich von Brixen verlieh Kaiser Friedrich I. 1189 April 29 nur die Hälfte des Ertrages der auf den Bistumsgütern allenfalls entdeckten Silbergruben. Druck in: Non. Boica XX1X/1, S. 457, N. 547. Mehr erreichte auch Heinrichs zweiter Nachfolger Konrad bei den Königen Philipp und Friedrich II. nicht*) Erst als letzterer Konrads Nachfolger Bertold 1217 Dezember
auf dem Berge von Vilanders (bei Klausen) nach Kuttenberger Bergrecht gestattet.***) Am 26. Juni 1427 erließ Herzog Friedrich IV. von Österreich, Graf von Tirol, eine Bergordnung für Gofsensaß, die vermutlich aus einem Gutachten der Geschworenen und GeWerken entstanden war, auf die Dauer von zwei Jahren; dieselbe sollte auch für alle anderen Bergwerke in der Grafschaft Tirol während jener Zeit Geltung haben. Auf die Bergordnung folgt der Schladminger Bergbrief von 1408, den Herzog Friedrich in beglaubigter