Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
der Verwaltungsteilungen, welche die Söhne Leopold's III. seit 1396 untereinander schlössen, erhielt Krain, folgende Landesherren: von 1396—1402 Herzog Wilhelm, 1402—1404 die Herzoge Wilhelm und Ernst, 1404—1406 Herzog Wilhelm allein^), 1406—1411 Herzog Leopold IV., 1411—1424 Herzog Ernst, 1424 bis 1435 Herzog Friedrich IV. als Bormund der Sohne Ernst's, 1435—1493 Ernst's ältesten Sohn, Herzog Friedrich V., seit 1440 Römischen König. Die aus die Grafen von Cilli 1418 vererbten krainifchen Herrschaften der Grafen
von Ortenburg, besonders Waldenberg (nördlich von Radmannsdors in Oberkrain), Reifniz und Gottschee (in Unterträte) **i) waren von 1436—1456 ein Bestandteil des reichsunmittelbaren Fürsten- turns CM. Außerdem, besaßen die Grafen von Cilli aber noch viele andere Güter (als Eigen, Lehen oder Pfand) in Kram.***-}-) Daß K. Friedrich III. nach dem Aussterben des Mannstammes dieses Geschlechtes *) Dopsch, Kärnten-Krainer Frage, 93f. **) S. oben S. 324. ***) F. r. A. II, 40, S. 167. t) Huber, Rudolf 5V., 110
, welcher dasselbe von der Kirche Aquileja zu Lehen getragen hatte, verpfändeten es aber 1372 an den Grasen Hermann von EM, dessen Nachkommen es 1430 den Herzogen Albrecht V. und Friedrich IV. zurückstellen mußten (Hitzinger in: MHVK. XV, 74). §. 15. — 385 — (1456) die gesamten Güter desselben in Besitz nahm, ist oben S. 270 erwähnt worden. Bei der Wormser Jnteriuistcilnng von- 28. April 1521 zwischen K. Karl V. nnd Erzh. Ferdinand fielen die 1374 Kram lose angegliederten ehemals görzischen Gebiete K. Karl V. zu, wogegen
Wipp ach belehnt worden (F. r. A. II, 40 S. 80); nach dem Aussterben der Grasen von Görz i. I. 1500 kam mich das untere Schloß Wippach, welches letztere vom Patriarchen zn Lehen getragen hatten, an K. Maximilian l. — Die Lehenshoheit über Duino (Tibein), Preni und Senosetsch hotten die Herzoge von Österreich schon 13kg erworben und diese Herrschaften nach dein Aussterben der Herren von Duino 1399 an die Herren von Walsee (Ennser Lin c) verliehen, von welchen K. Friedrich III. 1471 durch Kauf