¬Die¬ nördlichen Kalkalpen.- (¬Die¬ Erschließung der Ostalpen ; Bd. 1)
. Von da wurde in '/, Stunde der Seitengrat und um 7 U. morgens der Hauptgrat er reicht und gegen 8 U. standen sie auf dem östlichen Zugspitzgipfcl, wo Oberst die mitgebrachte Fahne aufpflanzte, die jedoch schon in den nächsten Tagen vom Sturme herabgeschleudert wurde. Auf dem gleichen Wege erfolgte der Abstieg. Am 21. August 1835 wurde der östliche Gipfel abermals, für lange Zeit zum letzten Male, erstiegen. Die Gesellschaft bestand aus dem Ersteiget' vom Vorjahre, Oberst, dessen Collegen Sartori
Fels der Anstieg begonnen. Bald wurde die vom Vorjahre her bekannte Kluft erreicht und durchstiegen; Oberst und Hanni markirten den Anstieg mit Köthel (es fanden sich noch die Spuren der von Oberst im Vorjahre in gleicher Weise gemachten Markirung), auch die böse Platte wurde wieder passirt, diesmal ohne Anwendung des Seiles, weil sie mehr verwittert und rauher geworden war. Ueber weniger ge neigtes Terrain wurde sodann, 3 / 4 Stunden nach dem Verlassen des Ferners, der Grat, 1 „ Stunde östlich
des Ostgipfels, erreicht. Hier blieb der Träger zurück. Der Grat war nicht überall gangbar, es musste öfter an der Nord- oder Südseite aus gewichen werden. Eine 27 Fuss lange, scharfe Schneeschneide wurde von Hanni aufrecht überschritten, von den Uebrigen 'rittlings passirt. Ueber die letzte steile Er hebung des Grates wurde sodann der östliche Gipfel erreicht. Der von Oberst 1834 errichtete Steinmann wurde wohlerhalten, die Fahne herabgerissen gefunden; eine neue Fahne wurde aufgepflanzt. Schwieriger