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Libri
Categoria:
Geografia, guide
Anno:
1891
Stubei : Thal und Gebirg, Land und Leute
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Pagina 537 di 777
Autore: Gesellschaft von Freunden des Stubeithales / hrsg. durch die Gesellschaft von Freunden des Stubeithales
Luogo: Leipzig
Editore: Duncker und Humblot
Descrizione fisica: XX, 742 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Stubai
Segnatura: III 3.424 ; III 58.468
ID interno: 216820
spondenz. Da sich die Friedensgerüchte von allen Seiten bestätigten, sah Hofer stündlich der Ankunft eines österreichischen Conriers entgegen, um hierüber volle Gewißheit zu erlangen. Endlich am Morgen des 29. Octobers traf der Courier auf dem Schönberg ein *). Es war der im August als Deputirter von Meran in das österreichische Hoflager abgegaugene Freiherr Josef v. Lichtenthuru, der jetzt nicht bloß den Friedenschluß bestätigte, sondern auch einen Brief vom Erzherzog Johann mitbrachte, worin

derselbe im Namen des Kaisers die Tiroler ermahnte, sich ruhig zu verhalten und nicht zwecklos aufzu opfern. Der Freiherr v. Lichtenthuru war von Jugend auf mit der fal lenden Sucht behaftet. Als er mm seine Trauerpost, durch die das Unglück Tirols vollendet wurde, mündlich vortragen wollte, wurde er vom Schmerz so tief ergriffen, daß sein Hebel zum Ausbruch kam und er mit einem fürchterlichen Schrei zu Boden stürzte. Alle Anwesenden entsetzten sich darüber, und Roschmann verließ mit Hofer und seiner Umgebung

sogleich das Gastwirthshaus. Man begab sich in das Haus des Gemeinde vorstehers und ständischen Vertreters, Josef von Stolz, wo Roschnmnn eine Conferenz hielt, welcher Hofer mit seinen geheimen Rathen und andere bei wohnten. Nachdem Roschmann die ganze Versammlung von der Gewißheit des Friedens überzeugt hatte, ermahnte er Hofer und seine Umgebung auf das Nachdrücklichste, allen Feindseligkeiten sogleich ein Ende zu machen und das ganze bewaffnete Landvolk zur Ruhe und unverzüglichen Heimkehr abzu

- bemfen. Hofer nahm mit allen Anwesenden diese Vorschläge in vollkonunener Ergebung und ohne die mindeste Eiinvendung au. Als dann Rosch mann sowohl an die Commandanten der Volksmassen Abberufuugsschrelben, als auch an die französischen und bairischen Generale Friedenserklärungen dictirt hatte, zu deren Ausfertigung alle schreibfähigen Individuen von Schönberg und Mieders verwendet wurden, Unterzeichnete Hofer bereit willigst alle diese Depeschen, welche auch sogleich durch Eilboten überallhin

abgesendet wurden. Hierauf gab Roschmann vor feiner Abreise Hofer noch den Rath, selbst in das bairische Hauptquartier zu fahren und sich dem Kronprinzen von Baiern vorstellen zu lassen. Auch dieser Rath fand bei Hofer Eingang, und er war schon im Begriffe, mit Josef von Stolz, den *) Rapp, Tirol im Jahre 18V9, Zeitschrift des Ferdinandeums III. Folge, Heft 1—3 (Innsbruck Felican Rauch 1852), S. 697 ff.

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Libri
Categoria:
Geografia, guide
Anno:
1891
Stubei : Thal und Gebirg, Land und Leute
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/216820/216820_546_object_5415693.png
Pagina 546 di 777
Autore: Gesellschaft von Freunden des Stubeithales / hrsg. durch die Gesellschaft von Freunden des Stubeithales
Luogo: Leipzig
Editore: Duncker und Humblot
Descrizione fisica: XX, 742 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Stubai
Segnatura: III 3.424 ; III 58.468
ID interno: 216820
Vielen das Leben. Belobter Andreas Hofer erließ aus seinen Hauptquartier Jnnsbruk — j: wo er in der Hofburg wohnte :| nachstehende erste Verordnung „da in Hinsicht der erbeuteten Pferde, Gewähren und dergleichen: sehr viele Unbilligkeiten, ja sogar Gewalthätigkeitm sich ergaben, so werden also sament- liche Partikular hiemit aufgefordert, alle Pferde, Sattel und Zeug, dann Ge währe, Munizion eec«- oder was immer, und besonders die Canonen, an ihre Oberkeiten einstweilen gegen Quittung abzugeben

-. Von diesen aber sobald möglich anher einzuliefern, wo sodann seinerzeit der Betrag hievon gemein schaftlich vertheilt werden wird. Jnsbruk den 18 ten August 1809. Andreas Hofer Oberk. in Tyrol. Seit diesen hatte er das Schiksal und die Leitung des Vaterlandes übernehmen. Die Gemeinde Volders hat dem belobten Com- mandantem Hofer Vier prächtige Schimmel und eine Kutsche — welche diese dem K. B. Major Bauer abnahmen — zum geschänck gemacht. Gemäß beiliegenden Auftrags Oberkommandanten dd°- Jnsbruk 23 te " September

, Umzukehren, wornach selbe in die Schanz Am Jselberg den 21>n dato einrückte; dieweil die Bayerischen Truppen — Über Kufstein und Strub viel stärker als bishero zwar Langsam und sehr Vorsichtig widerumFeind- lich anmarschierten. Zufolge Auftrag Lit. L. vom 2l ten 8tber zog den 22 ten dato die Sturmmassa 577 Köpfe stark in die befestigte Stellung nach dem Jselberge ab |: 2 Compagnien Schützen von Stubay standen wie oben berührt schon ehevor alldort :> Der Oberkommandant Hofer hat sich bis Steinach zurück

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