Khisl, verehelichten Gräfin Rosenberg, Universalerbin nach ihrer Schwester M. Elisabeth verwitweten Gräfin Trautmansdorf; zufolge der Bestimmungen des Testamentes sollte sie ihren Antheil, der auf 92,913 fl. berechnet worden, in landschaftlichen Obligationen erhalten, während die Güter der Erblasserin Freudenau und Eibisfeld der Nichte, jedoch mit dem Vorbehalte, zufallen sollten, daß, falls die Kapitalien für Anna Maria's Antheil nicht reichen würden, die Rosenberg das Fehlende ans ihre Güter
nehmen müßte, was auch factisch geschah, indem 24.111 fl. als Erbschaftsforderung für Anna Maria auf Freudenau intäbulirt wurden. Uuter den Legateu war auch eine Maimsrüstung für den Grafeu Brandis (Adam Wilhelm), iue gedeckte Kalesche für Gräfin Brandis (Amia Maria) und für Freyl. Cätherl (M- Catharina) 1000 fl. nebst zwei Ohrgehängen mit Diamanten. Uuter Adam Wilhelm war der deutsche Orden mit dem Pro jects hervorgetreten, zu Lana eine Comende zu errichteu, was ihu be sorgen ließ
Maria entschloß, mit ihren ziemlich ausgiebigen Mitteln zu seiner Hülfe ernstlich eiuzugreifen, doch mußte sie dabei gleichzeitig auch für den Schwager Jakob Andrä eintreten. Für ihre geleisteten Zahlungeu übernahm sie als partielle Deckung die Güter Rodami nnd Siebenhirteu, wonach noch immer unbedeckt blieben gegen den Gemahlen 44,000 fl. und gegen den Schwager 13,000 fl., resp. mit den aushaftenden Zinsen 18,200 fl. Nachdem sie dann weiters auch noch von der verwitweten Maria Dorothea Gräfin
Wolkenstein geb. Gräfin Fux einen Forderungsrest pr. 6799 fl. gegen Adam Wilhelm und Jakob Audrä eingelöst hatte, für welche Forderung die vorgenannte Gläubigeriu durch Eommissionsverhandluug