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Hammer. Um 1690 saß daselbst, wie aus Urkunden und einer Inschrift an einem eisernen Thorriegel her vorgeht, Franz Freiherr v. Zephyris. Später, am An fange des 18. Jahrhunderts, gieng das Besitzihum durch Verehelichung an die Herren v. Amorth zu Orten berg über. Um 1741 erwarben das Haus mit allen Zugebäuden die Augustiner vom Kloster Beyhar- ting in Oberbayern und zwar tauschweise. Laut Tausch- contract vom 20. Juli 1741 wurde der Frau Elisabeth Margreth Witwe v. Amorth, geborne v. Zephyris

, die oberhalb der Straße gelegene, im Jahre 1610 vom besagten Kloster erbaute Behausung tauschmeise über« lassen, und darüber noch ein „Aufgebgeld' von 1930 'fl. bezahlt. Noch im selben Jahre widerfuhr dem Hause das seltsame Schicksal als Kaserne, resp. als Militär- spital für Eppan und Kaltern verwendet M werden. In der Ausschußsitzung vom 22. Nov. 1741 wurde beschlossen: „die aus Italien kommenden invaliden und maroden Soldaten in die vor Kurzem vom Kloster Bayhardtmg erhandlte, anvor Amorthische leer

stehende Behausung sür die Gerichte Altenburg und Kaltern gemeinschaftlich einzuquartiren.' Der Kreuzhos blieb von nun an durch mehr als ein halbes Jahrhundert ein ruhiges Besitzthum der geistlichen Herren vom Kloster Bayhardting. Anfangs dieses Jahrhunderts, zur Zeit des ' Klostersturmes ' in Deutschland, wurde auch das Kloster Beyharting aufgehoben ' und ' seine Güter, dar unter auch ber Kreuzhof in Eppan, vom Staate einge zogen. Interessant sind einige noch vorhandene Briese aus-'jener Zeit

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1889/94

Tirolensien : Separatabdrücke aus Artikeln des "Tiroler Volksblatt" ; 1887/94

Pagina 340 di 1048

„Kloster Beyharting den 29. März 1803. Lieber Baumann! Ich habe Deinen letzten Brief, worin Du meldetest, daß all unser Vermögen am Kreuzhos im Beschlag genommen worden sey, richtig erhalten. Mir war diese Nachricht, so traurig sie ist, nicht unverhofft, denn eS war mir schon lange vorhero bewußt, daß Se. K. K. Majestät aus Ursach, weil die Klöster in Bayern anfgehM werden sollen, auch die in seinen Landen befindliche Klostergüter im Beschlag nehme. Man muß also hierinssMs den genauesten

Gehorsam leisten und abwarten, was mit diesen Gütern be schlossen wird. . Mit äußerster Bestürzung muß ich Dir nun die. traurige Nachricht schreiben, daß alle Klöster in Bayern, also auch Kloster Beyharting, gänzlich aufgehoben sind. Alle Güter werden veräußert und verkaust. Wirklich ist mein Kloster voll von Schätzmännern; das Kloster wird ganz ausgeleert, das Silber und die Schätze sind nach München geschickt worden. — Kaiser Joseph hob die Klöster auf, ließ aber fast alles gänzlich beisammen

, aber die Unsrigen — — wollen auch, nach ihrem Ausdrucke, „das Nest der Mönche Zerstören.' Anbei Merschlcke ich Dir den Steuerschein und schenke Dir zu guter Letzt dasjenige, was dem Kloster noch heraustrifst. Den Kaufbrief von den im verflossenen Jahre er kauften Zehend mußt Du mir bey einem Fuhrmann heransschickeN; da konnte auch der silberne Löffel, den ich anno 1798 ms Gut mitgenommeN und zurück gelassen habe, mitkommen.

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Tirolensien : Separatabdrücke aus Artikeln des "Tiroler Volksblatt" ; 1887/94

Pagina 382 di 1048

OànSprovmz übertragen. In dem von Heinrich III. am 1. März 1311 zu Gries bei Bozen fürs Klarissen kloster ausgestellten Schutzbrief werden nebst den Nonnen auch deren Seelsorger sàtrss veo Lsrvieiàs) genannt. Die Mmmiten bewohnten ein ganz in der Nähe des Frauenklosters gek genes Haus mit einem kleinen Garten. Zu Gunsten des St. Klarastiftes von Meran wurde manche fromme Stiftung gemacht. Schon Herzogin Euphemia, welche sich nach vollendetem Klosterbaue mit ihren zwei Töchtern Ursula

und Euphemia dajelbst als Psründmrm niedergelassen, stiftete Zinse in Sarnthal, auf dem Ritten, zu Völlan und Lana und dazu noch 240 Mark. Euphemia selbst, welche ihren Gemahl um 37 Jahre überlebte, und eine ihrer zwei Töchter fanden in der Klosterkirche ihre letzten Ruhestätten. Die schon öfters genannte Elisabeth von Taufers trat außer anderen Gütern dem Kloster ab : Zinse zu Taufers im Pusterthal, Zu Nals, Zu Un terrain und bei Brixen, und nach dem Tode ihres Gemahls, eines Edlen von Schönberg

oder Schauenberg, nahm sie selbst den Schleier zu St. Klara in Meran. Bor ihrem Ein tritte in den Orden hatte sie einige Jahre im Kloster zu Brixen als Pfründnerin gelebt. Nachdem sie so mit „Leib und Gut' — sind ihre eigenen Worte — „ins Kloster gefahren', starb sie zu Meran als Äbtissin am 3. Oktober 1325. Auch von anderer Seite flössen dem ' Klöster reichliche Geschenke zu. Als zwei vorzügliche WoWhäter des Stiftes werden gemnnt Friedrich della Scala von Verona und Petermann von Schönna. Obwohl die Regel

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Pagina 599 di 1048

Georg, der den Haushalt ordnete und die Mitglieder an Ordnung und Zucht gewöhnte. Das Nonnenkloster zu „Unserm Herrn' in Hall stand ganz leer. Mit kirchlicher Erlaubniß that die Re gierung Schritte, das Einkommen dieses verlassenen Klosters dem aufblühenden, aber armen St. Martins kloster in Schwaz, das aus Hall dahin übersiedelt War, zuzuwenden. Das Benediktinerkloster Georgenberg bot 1567 ein trauriges Bild des Verfalles. Es brauchte viele Mühe, um Ordnung ins Kloster zu bringen. Abt

und Mitglieder mußten aus fremden Klöstern berufen wer den. Auch nach 1595 war die Disziplin im Kloster noch gering. Erst später erhob sich dieses Stift. Daher wäre es wohl möglich, daß Jakob Maier, der ehemalige Abt von Muri, daselbst von 1597—1599 Prior und Oekonom zugleich war. Während der Augustinerkonvent von Rattenberg gänzlich zerfahren war, blühte der von Ne usti ft bei Brixen. Die Schädigungen, welche dieses Kloster im Bauervkrieg erlitten hatte, waren bald geheilt; es kam zu früherer Wohlhabenheit

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Pagina 381 di 1048

diese Kirche käuflich an sich und schenkte sie dem Kloster. Das Haus bei der St. Katharina-Kirche war für ein Kloster ganz und gar nicht geeignet, deshalb erbauten Herzogin Euphemia und die schon genannte Elisabeth von Täufers ein neues Kloster der St. Katharinakirche gegenüber. Mit dem Baue desselben wurde 1369 be gonnen und so eifrig fortgesetzt, daß Kloster und Kirche bereits 1310 fertig dastanden. Die Kirche ward im gothischen Stile erbaut, scheint aber ziemlich geräumig

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Pagina 386 di 1048

Margaretha, Nov 'zin. Sämmtliche Nonnen wurden von den Rebellen aus Kirche und Kloster vertrieben. Sie fanden bei einigen Bürgersfamilien der Stadt einstweilen Aufnahme. Erst nach dem Fcohnleichnamsfeste ward ihnen die Rückkehr in ihr Kloster gestattet und da fanden sie nichts als die leeren Wände. „In unser Gotteshaus haben die schwestern nit gehabt, daß sii hätten müzen eine Sube salzen', heißt es in dem Berichte, den die OckenSframn Über diesen traurigen Borgang der Nach velt hinterlassen. (Vgl

. Stampfer S. 35.) Im Jahre 1603 wurde jener vielgenannte Schwieb- bog'n erbaut, welcher in beträchtlicher Hohe über den breiten Renn weg gespannt, das Kloster mit der gegen überliegenden St. Katharinakirche verband und dm Frauen zum ungesehenen Uebergange in dieselbe diente. Als dessen Erbauer wird der berühmte Architekt Stefan Maskardi von Worms genannt. Im Jahre 1605 ritt Erzherzog Maximilian, der Hoch- und Deutschmeister, damaliger Landessürst, mit zahlreichem Gefolge auf seinem Zuge

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Pagina 385 di 1048

sie auf dem Todbeite den Wunsch aussprach, es möchten ihre Eingeweids von Wien nach Meran überbracht und daselbst in der Klarissenkirche beigesetzt werden, was im Jahre 1369 auch wirklich geschah. Ferner werden als vorzügliche Beschützer und Wohlthäter aufgeführt viele Landesfürsten aus dem durchlauchtesten ErzHause Oester reich. So z. B. Rudolf, Siegmund, Friedrich, Fer dinand u. s. f. (Vgl. ..Austrias' M. Bd. S. 360.) Schon in den ersten Jahren seines Bestandes ward das Kloster in die Reihe

der Landstände Tirols auf genommen worden; die jeweilige Äbtissin entsandte daher zu den tirolischen Landtagen immer einen Vertreter. Von besonderen Unglücksfällen, die über das Stift hereingebrochen, ist nichts bekannt. Nur der Bauern aufstand vom Jahre 1525 verdient Erwähnung, weil dabei das Kloster hart mitgenommen wurde. Am 14. Mar des genannten Jahres — es war der 4. Sonn tag nach Ostern — um 10 Uhr Vormittag brachen durch ein eingeschlagenes Fenster des Sprechzimmers gegen 2000 (?) Bauern und Gesellen

in das Kloster ein. Die Nonnen waren eben beim sonntäglichen Got tesdienste. Es wurden nun alle Thüren aufgerissen, die Kasten erbrochen, das Getreide verschüttet, der Wein aus den Geschirren ausgelassen, so daß die Bauern im Keller bis an die Füße im Weine wateten, alle Lebens^ mittel wurden zu Grunde gerichtet oder geraubt. Sämmt- liche Nonnen — 23 an der Zahl — wurden hernach in die Kirche geführt, wo sie von den Wüihenden mit Schwertern und anderen Mordivasfèn bis zum Tode geängstigt wurden. Viele

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Pagina 398 di 1048

wobei sich die damals in Msran noch lebenden Ex- nonnen einfanden. Das Kloster sammt den beiden Kirchen und dem Schwiebbogen sind nun gänzlich verschwunden und an deren Stelle erheben sich jetzt Privathäuser. Dort, wo das Kloster gestanden, befindet sich dermalen das B. Hausmann'jche Gebäude. Wir schließen diese Notizen über StislVng soWe AVsl.vjVng ves l)i.arljstnOon^ Vmtes zV Weran In Tirol. mit den Worten des be rühmten Geschichtsforschers ?. Stampfer O. 3. L. : „Die Nonnen von St. Klara

haben ihr Eigenthum auf eine gesetzliche Weise erworben, und der Besitz des selben wurde ihnen von den Päpsten und Landesfürsten aus ewige Zeiten bestätigt. Sie haben mit Freiheit ihren gottgeweihten Berus gewählt und die Stiftung mit ihrer Mitgift vermehrt. Sie Haben weder den Staat, noch die Religion gefährdet, sondern nach dem Willen ihrer Stifter gelebt. Deswegen hätte man glauben sollen, daß das Kloster unverletzt fortbestehen würde; ' aber der frivole Zeitgeist, der kein Recht achtete, legte

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Pagina 336 di 1048

, Letzthin waren die Herren v. Wiesenegg dessen Besitzer; nun ist es Eigenthum eines Landmanues. Eine interessante Antiquität ist auch der ueuentdeckte Edelsitz „Hungerbausen' in Unterram. Es ist das Haus des Franz Winter Nr. 84. Laut Stiftsbrief der Kaplauei zu Reinsberg vom 3. Mai 1689 verschrieb Christoph Grustner ein Stück Wiesmahd und Weinbau hinter dem „Ansitz Hungerhausen' zu Unterrain, welcher dem Kloster Seefeld gehörte. Das Stück grenzte gegen Morgen an die Landstraße, gegen Mittag an genannten

Ansitz, gegen Abend und Mitternacht an Herrn Do minikus v. Zignis zu Freymthmm Güter. . Das be treffende Grundstück neben besagter Behausung gehört noch heutzutage zum Benefizium zu Reinsberg. Das Prädikat „Hungerhausen' scheint von einstigen gleich namigen Besitzeru des Hauses zu stammen. Um 1495 erscheint Dorothea v. Hungerhausen als Ehefrau des Nikolaus v. Vintler. Am Ende des 17. und anfangs des 18. Jahrhunderts erscheint die betreffende Be hausung als „Kloster-Seefeldische Zehent-Behausung

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Pagina 735 di 1048

Die Copien dieser Aufhebungsdekrete wurden dem Propste Augustin Nagele in Gries am 14. Juli 1807 von Freundes Hand mit dem Ausdrucke großen Be dauerns übermittelt. Aber während er sie las, war vielleicht das Todesnrtheil auch für sein Kloster schon von königlicher Hand „ollergnädigst' unterzeichnet^ d. Diesen Aufhebungsdekreten von St. Michele ist eine kurzgefaßte, in lateinischer Sprache geschriebene, Gründungsgeschichte der Klöster Neustist und Au (-Gries) bei Bozen, wie auch ihre Kloster

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kommen; ferner halte das Kloster eine wohl eingerichtete Apotheke, woraus den armen Leuten entweder umsonst oder um geringe Vergütung Arzneien verabreicht werden, und endlich gebe es viel Almosen. d. Der Prälatenstand von Tirol richtet durch die Hand des Jos. Freiherrn v. Reinhart an Se. k. k. Majestät Franz II. die Bitte, daß ihre Novizen mit 21 Anstatt 24 Jahren die hl. Profession ablegen dürfen. Die Bitte wurde den 7. Marz 1801 erhört. e. Zwölf Kapitularen des Klosters/Neustift ersuchen

um das I. 1795 ihren Dekan mit eigenhändiger Unter schrift (das Original liegt hier), er möchte sich bei dem Landeskongreß für das Wohl ihres Klosters nachdrucksam verwenden. 8. Wir kommen nun zu Dommenten, welche das Kloster S t a m s betreffen: a. Es liegen mehrere Coneepte eines weltlichen Ad ministrators in Stams vor, der zur Zeit des Interregnums über dortigen Bermögensstand im Auftrage des Gu- berniums dem Kreisamte in Innsbruck von Zeit zu Zeit (1786 — 1788) Bericht ertheilt ; Rechnungen stellt

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Pagina 919 di 1048

aus dem i. w ^ klein u. i. ws od. tes ^ Haus, also ein kleines Haus für den Wächter dieser Niederlage. 20. Amberg heißt in neuester Zeit die Gemeinde- fräktion der ob dem Stifte Marienberg liegenden Höfe, welche einst ganz zum Kloster gehörten. Weil sie zer streut auf dem Berge auseinander liegen, bilden sie keinen Weiler, sondern es sind alles nur Einzelhöfe. . Planöv heißen zwei Höfe zunächst,ob dem Kloster Marienberg gelegen, auf einem Absätze des ganzen Berges, 1363 Tablanöv, 1335 ?ààwm novum, 1582 Planes

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Pagina 435 di 1048

). Dieses Kloster wird zuerst 1240 in einer Bulle Gregorys IX. erwähnt und Papst Urban IV. nennt dieses Kloster 1263 „Nonasterium sauets àns cle RoveväovsM à Die erste Bulle ist an den Prior und die Brüder gerichtet und die zweite an die Priorin und Schwestern des Klosters' Im Jahre 1267 gestattet Bischof Egno von Trient den Brüdern und Schwestern des Klosters der hl. Anna von Soprsmonte, sich dem Orden der Humiliaten von Brescia zu ihrem besseren Seelenheil anschließen zu dürfen; sie sollen jedoch

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Pagina 316 di 1048

deshalb beide das Kloster zu überfallen und zu plündern. In stockfinsterer Nacht zogen sie nach Marienberg hinaus. Mit ihnen waren noch viele Abenteurer aus der Gegend von Trient, Brixen und Chur. Sie sührten zwölf Karren nach und stellten diese in der Nähe des Klosters auf. Als sie vor den Thoren waren, pochten sie mit wuchtigen Schlägen und schrieen mit Ungestüm: „Macht auf! — Macht aus!' Dem Abt ahnte nichts Gutes, und deshalb zögerte er mit der Oeffnung.. „Wir geben Euch das Wort', riefen

sie, „dem Kloster soll kein Leid geschehen.' — Die Pforten giengen auß und die Räuber drangen hinein. Sie hielten aber ihr Wort nicht, sonde« schleppten alles HauSgemth was nicht niet- und nagel fest war, sowie das ganze Vieh, das im Stalle war, Rinder, Pferde, Esel, Schweine und Schafe hinaus, beluden ihre Wägen und fuhren mit dem Raube, das Vieh vor sich hertreibend, ihren Burgen zu. Die armen Mönche hatten nun nichts mehr zum Leben, ja einer von ihnen war sogar tMgeschlagen worden. In Ramüß *) Die Vögte warm

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Pagina 743 di 1048

Kammer WW und der Tirolischen Landschaft 3000, mithin 10.000 Gl. bei meinem geringen Einkommen im Baarem erlegen und dazu fremde Gelder auf mein Kloster aufnehmen, dasselbe in meinen alten Tagen in Schulden stürzend, was mir die Vorstehung sehr bitter und sauer macht.' k Eine ähnliche Klage erhebt in diesem Jahre der Aeuerwählte Prälat von Wilten und richtete die Be schwerde gleichfalls an den Kaiser, Franz I. In diesem Schreiben sagt er: „Zu meiner nicht geringen Gemüths- bestürzung

ist mir vom Ober-Geheimrath Grafen Franz Faver von Khuen mundlich mitgetheilt worden, daß ich Zufolge kaiserlichen Erlasses wegen meiner Prälaten- Wahl dem Tax-Amte in Wien als. Taxe 300 Dukaten innerhalb 14 Tagen erlegen soll mit Androhung der Tempowliensperre.' Dann zeigt er, daß eine solche Taxe von Wilten nie verlangt worden sei; daß sein Kloster in den gegewärtigen ^ Kriegszeiten dem Staate 40.000 Gl. geleistet und das Geld hiefür auf eigenen Credit habe aufnehmen müssen u. s. w. Ob diese Be schwerde

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Pagina 397 di 1048

fl. 31^ kr. — L) Tiseus mit 811 fl. 33^ kr. — k) Wen mit 124 fl. 35 kr. — 1) Kastelbell mit 1323 fl. 26 kr. — m) SchlanderS mit 7965 fl. 6^2 kr. — n) TauserS im Pusterthal mit 8886 fl. 52^ kr. — 0) Glurns mit 1973 fl. — Nach verläßlichen Aukioren soll sich das ganze Kloster- vermögen auf 162,155 fl. T. W. belaufen haben — gewiß ein hübsches Sümmchen für den Religiorissond. Nach „Lindner' (S. 35) dürsten.Kirchs und Kloster erst 1795 einen Käufer gefunden haben. Nach Veräußerung der Klostergebäude wurde

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Pagina 383 di 1048

viele Edelsàlem befanden. In die Fußstapsen der Elisabeth von Täufers trat Agnes, hie Tochter ihres Bruders Hugo, welche dann dem Kloster zweimal (1326-.1340 und 1350—1351) als Äbtissin vorstand. Währerd der Zeit, wo Agnes Äbtissin war, brach zwischen dem Kloster und dem Fürstbischöfe vonBrixen ein Zwist aus wegen des Zehent zu Taufers im Puster- thale. Die Sielle eines Schiedsrichters vertrat dabei der damalige Bischof von Trient, Nikolaus von Brünn. Die betreffende Uikunde, die Smnacher

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Pagina 656 di 1048

, daß im Mittelalter und in den folgenden Jahrhunderten das arme Tirol der Volks schulen nicht beraubt gewesen sei, muß ich bemerken, daß ich die alten Stadt-, Dom-, Stift- und Kloster- schulen^) ebenfalls zu den Volksschulen rechne, und zwar aus folgenden Gründen: 1) weil sich die Hauptmasse der Stadtbevölkerung in Tirol nicht viel von der Land bevölkerung unterscheidet ; 2) weil einzelne Städte, wie Glurns, Klausen zc. sehr klein sind, und an Einwohner- Zahl weit hinter einzelnen Landpfarreien zurückstehen

; Z) weil der Lehrplan in den Volks-(Psarr-)Schulen gleich war, wie der in den Stadt-, Dom-, Stift- und Kloster-Schulen, nach welchem die Kinder zuerst Unter- . richt im Deutschen, im Lesen und Schreiben und etwas Recbnen erhielten und dann in die lateinische Sprache eingeführt wurden. Hirn (Erzh. Ferdinand II., Bd. I, 323) bezeichnet die ganze Gattung dieser Schulen mit dem Namen Stadtschulen, bemerkt aber hiezu, daß man bezüglich der Orte ihres Bestandes nicht allein an Städte, sondern ebenso auch an Märkte

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also der französische Offizier am 8 Jänner nach Münster gegangen sein und dort die Erpressung von 50.900 Lire vollzogen haben. d. Von diesem Kloster in Münster besitzt das Archiv in Gries nach einen Auszug der Grund-, Lehen- und Kapitaszinsen, welche die Frauen im k. bayerischen Land Tirol am 8. Febr. 1808 zu beziehen hatten. Ihre volle Summe mit den Rückständen beläuft sich auf 205.364 Gl. R.-W. Als Tirol wieder an Oesterreich kam, wurden diese Gefälle einfach unkammerirt. Erst der berühmte

Kapuziner Theodosius, der Stifter der barmh. Schwestern in Jngenbohl, erwirkte vom Kaiser Ferdinand I. eine pauschale Vergütung von 80.000 st. Der Weinhof in Nals Mschthal) verblieb jedoch den Frauen bis auf die jüngste Zeit, wo er wegen Mißwachs und kostspieliger Bewirthung von dem Kloster veräußert wurde. 12. Die nachfolgende Gruppe weist sogar Dokumente aus Wälschtirol und dem Auslande auf: s. Eine Druckschrift: „Gründliche Widerlegung der bei dem Oorpore LvanZelieorum zu Regensburg von dem Baden

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, als : Kessel, Küchengeschivre, Kästen u. j. f. — s) Das Vieh sammt den verschiedenen Futtervorräthen. Ausgenommen wurden blos die Kirchenparamente, wor unter jedoch die Ordinanbilder und Gemälde nicht ver standen waren. Die Versteigerung der aufgeführten Gegenstände sollte am 18. und 19. April im Kloster- gebände statifmden. Mit Mlaß vom 13. September 1792 gab das k. k. Kreisamt an der Etsch bekannt, daß die zum aufgehvK benen KlarisseAklosier Merau gehörlgen UrbarSgefälle am 5. November beim

k. k. Kreisamt in Bozen ver steigert werden. Die betreffende KundmachMg hat fol genden Wortlaut: „Dieses ganze und völlige Kloster-

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