Muri's älteste und mittlere Geschichte.- (Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries ; Bd. 1)
Heinrich I. die Erklärung abgeben, Ritter Peregrin von ViUingen 3 habe seine Güter in Bünzen und Boswil, jährlich zu 48 „Stück' 4 geschätzt, dem Gotteshaus Muri verkauft; die Frauen von Sendern behaupteten aber ihm gegenüber: mit Zu stimmung der Grafen von Laufenburg (Gottfrid, Rudolf und Eberhard) seien diese Güter von Peregrin, dem Dienstmanne besagter Graten, an ihr Kloster geschenkt worden. Die Angelegenheit kam vor ein Schiedsgericht. In dasselbe wählte jede Partei eine bestimmte Zahl Richter
sie, weil der Handel dunkel und verworren : die Partei, welche der Entscheidung und nach einem Monate 1 Staatsarch. Luzern, ehemals Arch. St. Urban. J Arch. Muri in Aaran. 3 Neben dem ViUingen im Bez. Brugg, Kt. Aargau, war auch ein Yillingen bei Affoltern, Kt. Zürich (Geschichtsfrd. XXV., 118). 4 „Stack' (frustrano, tritici), ein Kornmass für Bodenzinse. Laut Tagsatzmngsahschied vom Jahre 1639 wurden 1 Mütt Kernen, VI2 Mütt Koggen und 1 Malter Hafer, jedes für 1 „Stuck' gerechnet (Argovia XI., 887).