¬Die¬ Erschließung der Gebirge von den ältesten Zeiten bis auf Saussure (1787) : nach Vorlesungen an der Königlichen Bergakademie zu Freiberg i. S. für Geographen, Kulturhistoriker und Militärs
immer auch alle Bedenklichkeiten zurücktreten. Die Liebe zum Leben, aus der die Furcht entspringt, überwindet eben dieselbe auch im gegebenen Falle. Nur so konnte es kommen, daß wir Gebirgswanderungen schon in der ältesten Zeit zu verzeichnen haben. Und zwar könn ten wir hier einen Unterschied machen zwischen solchen in indirek tem und solchen in direktem Sinne. Erster« sind Wanderungen, bei welchen das Gebirge nicht selbst Zweck sondern nur Mittel zum Zweck, nicht das Ziel
sondern nur der Weg zum Ziel ist, mit anderen Worten: Uebergänge über das Gebirge. Wo die Alten ein lockendes Land wußten, in das kein anderer Weg als der über die trennende Gebirgsmauer führte, da gingen sie auch der letzteren zu Leibe. Da nun in allen Kontinenten Erhebungen sich finden, die in der eben erwähnten Weise den Charakter von Scheidegebirgen tragen, so ergiebt sich denn in der That auch eine ausgedehnte Benutzung der Pässe, dieser Naturpsorten der Gebirgsmauern, von den frühesten Zeiten ab. Es existirt kaum