¬Die¬ Blütezeit der Landstände Tirols : von dem Tode des Herzogs Friedrich mit der leeren Tasche 1439 bis zum Tode Kaisers Maximilian I. 1549.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 2, T. 2)
habe ihm erklärt, er hätte zum Unterhandeln keine Voll macht erhalten. Nun wende er sich an die Stadt Meran mit der Bitte, sie möge mit ihrem vielvennögenden Einfluss den Herzog be stimmen, ihm Recht widerfahren zu lassen 2 ). Allein die Gesinnung des Landes war eine zu einheitliche, als dass der Versuch, Spaltung zu erzeugen, den beabsichtigten Erfolg gehabt hätte. Der Stadtrath von Meran sendete Graduers Schriften an die Herzogin Eleonora mit der weiteren Anzeige, dass der Bote, der zu ihm gekommen
, noch mehrere Briefe an die Städte Innsbruck, Hall, Glurus u. s. w. bei sieb gehabt, dass er aber ihn bis auf weiteren Befehl in gefängliche Haft genommen habe. Der Bote sei nur ein ') Burkard Zengg bei Oefele I. 253. „ Das Schloss speiset er sowohl mit piehsen und guten gesellen, mit pulver und aller cost, dass man sagt, man mocht es in 3 jahren nit gewinnen.® — Der Gradner nam überall ab den besten schlossen, die der Herzog hett, was darauf was von Zeug, von Speis und fuert es uf Pisein