Gemeinde Pflach, — Gemeinde Vils. — Gemeinde Mussau. Gemeinde Lech, 587 4. Salobcr-Alpe. Lage: Unter Holz, nicht steil, nach S. abdachend. Boden: Lehm; theils gutes, theils saures Futter. Wege: gut. Auftrieb: Anfangs Juni — Anfangs Oktober; Weidegang frei. Assekuranz: besteht. Alles Folgende wie bei Nr. 2. Diese Alpe, welche im Jahre 1854 an die baierische Gemeinde Füssen «in 6000 st. verkauft wurde, ließe sich noch wesentlich verbessern. 5. Hundsarsch-Alpe. Lage: Im und ober Holz

, mit nordwestlicher Abdachung. Boden: Lehm. Weg: ziemlich gut. Auftrieb: Mitte Juni bis Johanni, ferner vom 1V.—20. September. Gebäude: 1 Hiitte. Wasser: genügend. Zäune: wenige. Löhne: 1 Hirt und 1 Junge mit zusammen 100 fl. Die Alpe ist schlecht gehalten. 6. Söbcn-Alpc. Lage: Ober Holz, mit ziemlich steiler, südöstlicher Abdachung; gränzt an Galtalpen. Boden und Futter gut; letzteres sehr reichlich. Wege: steil und 3 Stunden lang. Servituten: der größte Theil der Weidefläche gehört dem k. k. Aerar und besitzt

die Stadtgemeinde Bils auf dieser und ini ärarischen Walde nur das Weiderecht. Auftrieb: 4. Juli — 6. September. Krankheiten: manchmal die Klauenseuche. Assekuranz: besteht. Gebäude: 1 Hütte. Wasser: genügend. Zäune: wenige. Löhne: keine, da das Personal der Hundsarschalpe die Aufsicht übt. Die Alpe befindet sich in einem schlechten Zustand. 7. Joch-Alpc. Lage: Ober Holz, nicht sehr steil, nach NO. abdachend; gränzt an Kuh- und Galtalpen. Boden: Lehm; gutes Futter. Weg: rauh, steil und lang. Auftrieb

, nach SO. abdachend; gränzt an Wald und gemischte Alpen. Boden: lchmig, etwas steinig; gutes Futter. Wege: steil, jedoch gut. Auftrieb: 23. Juni — 11. September. Krankheiten: selten. Assekuranz: besteht. Gebäude: 1 Sennhütte und 2 Viehschirme im guten Zustand. Wasser: bei anhaltender Trocken heit spärlich. Hotz: genügend. Zäune: die nöthigsten. Düngerwirthfchaft: schlecht. Produkte: die Milch Wird zu 14 Pfennig per Liter an eine Fettkäserei verkauft und hat der Milchkäufer das Personal, bestehend aus 5 Personen

, zu entlohnen, von denen der Hirte wöchentlich 3 fl. nebst der Kost erhält. Die Alpe ist mangelhaft gehalten. Gemischte Melk-Alpen. 2. Milssaucr- mit Hole- und Saga-Alpc. Lage: Im Holz, niäßig steil nach SO., O. und N. abdachend. Boden: lehmig; mittelmäßiges Futter. Weg: steil und lang. Austrieb: 24. Juni — 6. September. Gebäude: 1 Senn- und 2 Hirtenhütten nebst 1 Biehschirm. Wasser, Holz und Zäune wie bei Nr. 1. Düngerwirthfchaft: mangelhaft. Produkte: Butter und magerer Käs für den eigenen Bedarf. Löhne

ist, und hat eine Bevölkerung von 16529 Seelen und einen Flächenraum von 11 Quadrat-Mhriameter. Bon der gesammten Bodenfläche entfallen auf die Bau-Area 112 Hektar, auf Aecker 3905, Wiesen 12984, Gärten 95, Weiden und Alpen 19924, Wald 47161 und auf unproduktiven Boden 25427 Hektar. Die Gebirge, ausschließend den nördlichen Kalkalpen angehörend, sind größtenteils aus Dolomit und Fleker- mergel zusammengesetzt. Das Klima ist in Folge der hohen, gegen Norden offenen Lage, ziemlich rauh, so daß außer Erdäpfel und etwas Flachs

der meisten Alpen des Hauptthales ist ziemlich steil und der Boden oft rauh und vermuhrt, daher das Weidevieh auf 38'/, derselben, durch Steinschläge und Verfallen vielfach gefährdet ist. Das westlich gegen Algäu ziehende Thcmnheimerthal ist milder in seinen Formen; die Gesteinmassen sind nicht so lose und der Boden ist mit einer dichteren Rasendecke besetzt; auch hat sich hier, wie auf den Alpen des Tannberges, eine rationellere Bewirtschaftung derselben eingebürgert, zu welcher insbesondere

Gemeinde Tamchcim, — Gemeinde Schattwald und Zöblen 597 Holz: wenig und entfernt. Zäune: die nothweudigen. Düngerwirthschaft: keine. Löhne: 1 Hirte und 2 Jungen IVO fl. ohne Kost. Die Alpe ist in einem entsprechenden Zustande. Gemeinà Kàtiwalck Mil Zöktm. Gemischte Galt-Alpen. 1. Stuiben-Alpe. Lage: Größtentheils ober Holz, abwechselnd flach und mäßig steil, nach NW. abdachend. Boden: lehmig, teil weise rauh und vermuhrt, mit reichlichem aber nicht überall gutem Futter. Wege: gut und bequem

gepachtet. 2. Hintere Schönlahlcr- nebst Kälberhof- und Einstein-Alpe. Lage: Unter Holz, nahezu flach, nach O. und W. abdachend. Boden: zum Theil sumpfig, sonst guter lehmiger Boden mit bester Vegetation. Wege: gut, 2 Stunden lang. Auftrieb: Ende Juni — Mitte September. Assekuranz besteht. Gebäude: 1 Hütte. Wasser und Holz: genügend. Zäune: viele. Löhne: 2 Hirten à 25 fl. nebst Lebens mittel an Schmalz und Mehl, welch letztere nach Maßgabe der einzelnen Biehstllcke während des Sommers zweimal gesam melt

aus; die größte Breite hingegen, vom Ursprung des Gaisleckes im Südosten bis an die Wertach nordwestlich von Jungholz, beträgt 49 Kilometer. Von der gesammten Bodenflache entfallen auf die Bau-Area 112 Hectar, auf Aà 3905, Wiesen 1S9S4 ' Gärten 95, Weiden und Alpen 19924, Wald 47161, und auf unproduktiven Boden 2542? Hectar. Von den Gewässern ist der Lech der vorzüglichste Fluß, welcher das ganze Lechthal in einer Länge von 14 Stun den durchströmt uud bei Weißenhaus, nächst Pinswang, nach Baiern übertritt

zwischen 800—1000 Meter, 19 zwischen 1000 — 1200, 32 zwischen 1200—1400, 46 zwischen 1400—1600, 11 zwischen 1600—1800 nnd 2 über 1800—1900 Meter über der Meeresfläche. Der Boden ist vielfach rauh, vermchrt nnd den schädigenden Einflüssen der sich alljährlich wiederholenden Lawinen ausgesetzt. Der gegen das baierische Allgäu führende Ausläufer der Gebirge, das westlich ziehende Tannheimerthal, ist milder in seinen Formen, die Gesteinmassen sind nicht so lose -und mit einer dichteren Rasendecke besetzt

, Wald 205210, Sümpfe niit Rohrwuchs 43 und auf unproductive» Boden 91445 Hectar. Dje Gebirge gehören theils den nördlichen Kalkalpen, theils den Central-Alpen an, welch letztere Niit der Schau felspitze, einem Theile der Stnbeier-Feruer in dieses Gebiet treten, und sich bald an die. zwischen Pusterthal und Salzburg liegende Tauerukette anreihen. ' Die Nordalpen beginnen ini Unterinnthale niit dein Kaserkops und Brandjoch, welche sich an den großen Solstein anschließen und parallel niit

und der den Futtergewächsen größtentheils günstige Boden fördern die Kultur der Wiesen und Weiden ungemein, welche in Verbindung mit den vortrefflichen Alpen, die zu den besten von Deutschlirol gehören, eine Viehzucht bedingen, wie sie blühender kaum in einem anderen Theile des Landes gefunden wird. Der gesammte Viehstand dieses Gebietes beziffert sich auf 3416 Pferde, 121 Esel und Maulthiere, 1231 Stiere, 57358 Kühe, 2682 Ochsen, 34833 Jungrinder bis zum 3. Jahre, 37173 Schafe, 22583 Ziegen und 10059 Schweine. Lage

454 Zusammenstellung nach Gemeinden Von der Gesammtfläche der Alpen entfallen für: « ZZS Kauf- oder Kapitalwerth für Durchschnittlicher Weidezins oder Grasgeld für ein Mittelstück Gesammt- Weidezins der Alpen S ein reduzirtes Weiderecht ein Mittsl- stück Z Z ZZI ein (reduzirtes) ' Weiderecht alle Weiderechte oder sämmtliche Alpen ein Hektar Boden Z 8 Ar « Ar .L ^ SV ^ » Z Ar A fl- kr. fl- kr. sì kr. Kreuzer fl- kr. 40 41 , 42 43 44 45 43 47 48 49 1 2 53 2 32 2-70 380 49 73 9350 — 19 62 274 561

; die größte Breite vom Einflüsse des Tiefenthalbaches in die Melach, im Süden von Oberperfuß, bis zum Wetterstein im Norden 233 Kilonieter. Von der gefammten Bodenfläche entfallen auf die Bau-Area 73 Hectar, auf Aecker 2239, Wiesen 4119, Gär ten 85, Weiden und Alpen 1782, Wald 24855 und aus unproduktiven Boden 15601 Hectar. Die Gewässer sind zahlreich und, größtentheils recht fruchtbar; einige davon richten bei Hochgewittern nicht selten Verheerungen an. Die Gebirge gehören ani linkseitigen Jnnufer

, Weiden und Alpen 112913, Wald 117653, Sümpfe mit Rohrwuchs 1 und auf unproductiven Boden 131772 Hectar. Die Gebirge gehören theils den nördlichen Kalkalpen, größtenteils aber den Central-Alpen an. Letztere schließen den Haupteisstock des Landes, die Oetzthaler-Ferner ein, deren Gebiet sich auf eine Länge von 68 Kilonieter und auf eine Breite von 3V Kilometer erstreckt. Der Flächenraum all dieser Eisberge wird auf 575 Qnadrat-Mhriameter berechnet. Die Oberinnthaler-Gebirge sind meistentheils

und einer Bevölkerung von 409085 Seelen. Vom gefammteu Flächenraum, welcher 202-91 Quadrat-Mhriameter beziffert, entfallen auf die Bau-Area 2991 Hektar, auf Aeà 110006, Wiesen 233985, Gärten und Kastanienwälder 3112, Weingärten 4073, Weiden und Alpen 525569, Wald 731402, Sümpfe mit Rohrwuchs 685 und auf unproduktiven Boden 412305 Hektar. Der Biehstand besteht aus 11229 Pferden, 566 Maulthieren und Esel, 8970 Stieren, 157334 Kühen, 22366 Ochsen, 126446 Jungrindern, 223320 Schafen, 76160 Ziegen und 34419 Schweinen