Gerichtsbezirke des Oberinnthales, Lechthales, Etschthales, Eisackthales und Pusterthales, nebst einer übersichtlichen Zusammenstellung sämmtlicher Alpen in Deutschtirol ].- (Statistik der Alpen von Deutsch-Tirol ; 2)
Gerichtsbezirk Landeck. spärlich, Holz genügend. Zäune von Holz in großer Ausdehnung. Düngerwirthfchaft: keine. Produkte: größten teils für den eigenen Bedarf. Löhne: 1 Sennin 26 fl. und 1 Gehilfin 15 fl., dann 4 Hirten mit 32, 18, 8 und 7 fl. 50 kr. nebst 1 Laib Käse und Ziger. Die Alpe ist mittelmäßig gehalten. 2. Kleingfall-Alpe. Lage: Größtentheils ober Holz, mäßig steil, dacht gegen SO., O., NO. und O. ab, und gränzt an Melkalpen. Boden: feuchter Lehm, steinig und stark verunkrautet
weiden. Die Alpe ist schlecht gehalten. 3. Grotzgfall-Alpe. Lage: Größtentheils ober Holz, theils mäßig, theils steil' gegen NW., N. und NO. abgedacht; gränzt an Melk alpen. Boden: feuchter Lehm, stellenweise steinig und muhrbrüchig, unterhalb stark mit Gestrüppe überwachsen; das beste Futter zu höchst am Joche. Wege: schlecht, jedoch nicht beschwerlich und nicht sehr lang. Servituten: das Weiderecht im Gemàdewà Alles Folgende wie bei Nr. 2. Wasser: genug, Holz: wenig. Zäune und Düngerwirthfchaft
: keine. Produkte: für den eigenen Bedarf. Löhne: 1 Sennin 22 fl., 1 Gehilfin 10 fl. und 2 Hirten 2S fl. und 10 fl.; alle erhalten auch die Kost und noch je 1 Laib Käs und Ziger. Die Alpe ist mittelmäßig gehalten. Gemàà Gàs. Galt-Alpen. 1. Grinfer-Ochfcnberg-Alpe. Lage: Theils im, theils ober Holz, mäßig bis steil, gegen W., SW., S. und SO. abgedacht, ohne besondere Ge fahren. Boden: steiniger, trockener Kalk; kurzes aber gutes Futter. Weg: steil und beschwerlich, aber nicht lang. Ser vituten: Eigenthum
. Holz: hinreichend. Zäune und Düngerwirthfchaft: keine. Löhne: 1 Hirte mit 50 fl. und für jedes Paar Ochsen 1 Maßl Korn nebst 2 Laib Brod. Die Alpe ist mittelmäßig gehalten. Geiimmle àsà Melk-Alpen. 1. Gnmpcrnun Alpe. Lage: Größtentheils ober Holz, theils flach, theils steil, nach O., NO., N. und NW. abdachend; gränzt an Melk alpen. Boden: feuchter Lehm, mit Ausnahme, der höchsten Stellen stark niit Sträucher überwachsen, stellenweise steinig; Futter in den Hörsten Lagen gut. Weg: schlecht
mit 36 und 12 st.; alle erhalten auch die Kost und je 2 Laib Käse und Ziger. Zur Verbesserung dieser Alpe geschieht nichts. 2. Ganatsch-Alpe. Lage: Größtentheils ober Holz, sanft bis steil gegen N., NO. und O. geneigt; an eine Melkalpe angränzend. Boden: feuchter Lehm, doch sehr verunkrautet; das Futter wäre sonst gut. Weg: größtentheils schlecht, doch nicht be schwerlich und nicht lang. Servituten: Eigenthum des A Gerichtes; das Weiderecht im Gemeindewald. Auftrieb: 27. ài — 20. September, alt- und neunlelk Kühe; Weidegang