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Libri
Anno:
1881
¬Die¬ Entstehung und Ausbildung der socialen Stände und ihrer Rechtsverhältnisse in Tirol : von der Völkerwanderung bis zum XV. Jahrhundert.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 1)
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Pagina 484 di 728
Autore: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: VIII, 720 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: D II 8.654/1 ; II 8.654/1
ID interno: 105361
477 kommen gleichgestellt 1 ), auf ihren Castellaneien wie unabhängige Eigentkümer; darum verschwindet beiläufig mit dem Jahre 1300 bei den Angehörigen des neuen Adels der Name „Minist erial“, und sie nennen sich einfach, wie es im 12, Jahrhunderte der aus dem Amtsadel hervorgegangene Erbadel gethan, von ihren Schlössern 2 ). Gegen das Ende des 14. und im 15. Jahrhunderte fügen sie zum Namen ihrer Burgen den Titel „Ritter“ hinzu 3 ), und taucht die zur Bezeichnung des niederen Adels

und zu seiner Unterscheidung von dem höheren Adel, dem Grafenstande, durch Jahrhunderte in der Tiroiischen Adelsmatrikel beibehaltene Benennung „Ritter und Knechte“ auf 4 ). Bas also war der Ursprung des niederen Adels d.i. des Ritter standes. Die Ministerialität mit ihrem Hofrechte war untergegan gen, die zu Rittern gewordenen Ministerialen standen mit ihren frü heren Herren, den Bischöfen von Trient und Brisen, wenn sie nicht in das Vasallen-Yerhältniss zu den Grafen von Tirol übergegangen waren, ebenfalls

frei über ihr Eigenthum. Siehe Mairhofer zu den angegebenen Jahren. 3 ) Z. B. 1385 Hans der Trantsun von Sprechenstain bittet seinen Bruder, den Ritter Chunrad den Trautsun, sein Siegel zum Briefe zu hängen, — 1421 Christoph von Welsberg, Ritter, Pfleger zu Alten Rasen. — 1429 Michel von. Wolkenstein, Ritter. — 1434 Oswald von Wolkenstein, Ritter. — 1435 Wil- halm Sebner von Reifenstein, Ritter. 4 ) Unter dem Titel .Knechte' erscheinen die Dienstmannen der adeligen Herren, der Ritter

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Libri
Anno:
1881
¬Die¬ Entstehung und Ausbildung der socialen Stände und ihrer Rechtsverhältnisse in Tirol : von der Völkerwanderung bis zum XV. Jahrhundert.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 1)
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Pagina 476 di 728
Autore: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: VIII, 720 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: D II 8.654/1 ; II 8.654/1
ID interno: 105361
- 469 Die YerWendung der Ministerialen zum Waffendienste hatte aber eine bedeutende Folge; sie war der erste Schritt zur Veränderung ihres Standes, und kann als die Einleitung zur Bildung des Ritter - thums, oder was dasselbe ist, zur Bildung des niederen Adels be trachtet werden. Diese Umgestaltung wurde in folgender Weise her beigeführt. In der damaligen Heerverfassung galt der Reiter dienst für vornehmer als der Dienst zu Fuss; denn die Freien dienten gröss- tentheils, der Adel insgesammt

, und, da ein solcher dem Stande der Freien oder des Adels angehörte, dem Begriffe und Worte „eques — Ritter“ den Ursprung verlieh 1 ). Da aber die Freien und Edelleute, welche im Heere als equites, d. i. als Ritter fochten, Vasallen irgend eines Herren waren und als solche dem Lehenrechte unterstanden, so hatte die Gleichartigkeit der Dienst leistung die weitere Folge, dass die Milites, welche Ministerialen waren, mehr und mehr dem Hofrechte ihrer Herren entrückt wurden und in das vasallitische Verhältniss übergingen

verliehen wurden. Die Verleihung auf Lebensdauer wurde erst in der Folge eingeführt, ') Schreckenstein citixt eine dem von Mo ne herausgegebenen Rein- hardus vulpes I, 30 entnommene, das Obige treffend illustrirende Stelle; - . . quia saepe lassaris eundo (als Fussknecht) sis faciam miles (Reiter), nec gravia arma time efficieris eques (Ritter). Die Stelle zeigt, dass der miles zu Ross focht. Er fügt noch eine Stelle aus Ohren. 8. Trudönis hinzu, welche lautet: multa familia eccles. tam militum quam

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