Unterinntal.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 2)
erbtail mit tod, oder wie das sei, von ainem, der in dem lehenpuech geschriben ist, der seih sol in der 10 negsten stift darnach nach dem ererbten guet das guet raichen von horrn hant, ob er aber das nit tat, so war er von seiner gerechtigkait gevallen, und das guet war der hersehaft von Chiemssee, vermaint nur allain, es wären erben, die nicht bei iren fruchtperen jaren wären, und nit versorget wären mit gerhaben, so mächt das mit der hersehaft willen ansten. 15 Item darnach fragt er, ob mein herr
ob ain hindorsäß durch den probst und capitel beschwärt wurd, .so möcht der selbig den vogt wol anruefen. Item es ist ze fragen, wann ain guet wirt hingelaßen, oder das man verkaufen wil, wie man damit gevaren soll? Darauf ist geurtailt, welicher oder wenige paureuht verkaufen, versetzen oder verkuméren wil, der. soll 33 das die erben anfailen; wellen dann die erben das kaufen oder den satz und die enpfrömbdung einnemen, und darumb tun als ein frembder, so soll man in den kauf, die Versetzung
oder enpfrömbdung widerfaren lassen für ainen frömbden ; ob aber die erben das nit wolten oder vermöchten, so möch ten si das darnach nach irer notturft wol verkaufen oder verkumern, doch 40 das der kauf, die Versetzung oder die verkumernus mit willen und wissen des probst ze Kiemssee oder seines anwalt von Stumb geVertigt werd; und welicher oder weliche dawider handelt, das hiet kain chraft, und war ver fallen die pen, die vor alter herkomen ist. Des geleich soll mit gefaren wem, die heuser, äcker