Trient ist; es kann den wichtigen Beistand nicht ungeschehen machen, welcher von Deutschen dabei geleistet wurde; es thäte somit besser daran, diese Mitwirkung loyal anzuerkennen, statt sie zu bemänteln. Hätten die Deutschen um die Stadt kein anderes Ver dienst sich erworben, als dass sie ihr wider die Bischöfe zu Hilfe kamen, deren Tyrannei dieselbe oft empfand, so wäre das allein schon einer dankbaren Erinnerung werth. r ) Noch 20 Jahre vor dem tliatsächlichen Zusammenbruche der welt lichen
Regierungsgewalt, die den Trientner Bischöfen zustand, erbat sich die Stadt den Schutz des deutschen Kaisers 2 ) und sah sie es gerne, dass dieser als Landesfürst von Tirol da selbst einen Stadthauptmann unterhielt, dem deutsche Exe kutivorgane untergeordnet waren. Die Bürgerschaft von Trient war damals noch zu einem guten Theile deutsch. Unter den dortigen Handelshäusern befanden sich die Firmen : Auckenthaler, Oefele, Rohr, Eberle, Marter, Toller, Wens er, Stoll, Permann,, Zwifelba .ur , Eller
u. s, w. Am 6. Februar 1777 bestätigte der Fürstbischof Peter Vigil Graf von Thun der Zunft der deutschen Tischler zu Trient ihre Privilegien, wonach dort kein fremder Tischler- Geselle sich niederlassen durfte, der nicht zuvor drei Jahre lang bei einem des dortigen deutschen Meisters „Tischlerhand werks a gearbeitet hatte, ausser derselbe heirathete eine Tochter oder die Witwe eines solchen. Am 26. Februar des 1) Aus der Zeit des Bischofs Alesander von Massovien Hegen in den Archiven zu Innsbruck mehrere deutsch