langen, eisernen Gitterbrücke, welche in der Mitte auf Massivem Pfeiler ruht, sofort auf das linke Rienzufer. Die Höhe des Bahnhofs über der Meeresfläche beträgt 2,585 Fuß. Bruneck ist der Sitz einer Bezirkshauptmannfchaft, welche die Gerichtsbezirke von Bruneck, Emieberg, Welsberg Und Täufers umfaßt. Geistliche Korporationen giebt es Zwei, ein die Wellgeistlichkeit eifrigst unterstützendes-Kapu- Zinerkloster und ein Kloster der Ursulinerinnen, welches die Mädchenschule leitet. Deu Grundstein
zum Kapuziner kloster legte im Jahre 1625 der Fürstbischof von Brixen; das Kloster der Ursulinerinnen wurde im Jahre 1741 errichtet. Große Unglücksfälle trafen das Städtchen zu verschie denen Zeiten. Im Jahre 1346 war eine große Ueber- schwemmung, welche die ganze Gegend unter Wasser setzte; im Jahre 1385 richtete ein Erdbeben vielen Schaden an; eine zweite Ueberschwemmung verheerte Güter und Ge bäude. Im Jahre 1723 brannte fast die ganze Stadt Nieder. Am 9. Juli des Jahres 1836 zündete der Blitz in Bruneck
und die Feuersbrunst verwandelte Dutzende von Gebäuden in Trümmer und Schutt. Am 22. März 1850 Zündete wieder einmal der Blitz in Bruneck; die Pfarrkirche und eine Menge von Häusern wurden ein Raub der Flammen. Die heutige Pfarrkirche ist ein Prachtbau, welcher über eine halbe Million Gulden gekostet hat, und nimmt , eine hervorragende Stelle unter allen Tiroler Kirchen ein. Äichael Stotz schildert die architektonischen und pla stischen Schönheiten des Gebäudes mit folgenden Worten: